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Verluste bei Lithops u. a.

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Beitrag  kaktusfreundin01 Mo 05 Jan 2015, 11:12

Ich finde in meiner Lithops-Sammlung immer wieder Exemplare, die weich und matschig werden und schließlich im Substrat (mineralisch) verschwinden, oder sie werden hart und verschrumpeln (die Überbleibsel entferne ich dann). Dies geschieht unabhängig davon, ob ich gieße oder nicht und wo sie untergebracht sind (derzeit ohne Wassergabe im Winterquartier, hell bei 10 - 15 °C).

Das Problem habe ich in ähnlicher Form auch mit Lapidaria margaretae, und mit Pleiospilos nellii habe ich es schon aufgegeben. Dauernd Leichen wegräumen macht keinen Spaß.

Mache ich etwas falsch, wenn ja, was bitte? Danke für eure Hilfe!
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Beitrag  ariomammsuco Mo 05 Jan 2015, 11:45

Hallo Kaktusfreundin01,
ich hatte vor ca 4 Jahren,da eine Kakteenfreund verstarb,mit einmal ca 500 Litops in meiner Sammlung,ansonsten wären sie entsorgt wurden.Hatte mich dann intensiv über die Haltung und Aufzucht beschäftigt.Grundregel hell,aber nach den neuesten Erkenntnissen lieber etwas kühler von 3 - 10 °C gehalten werden.Das Substrat sollte auf fast reinem Bims in verschiedenen Körnergrößen geschehen.Grundregel hohe Topfe wählen mindestens 7 cm Höhe,da sie lange feine Pfahlwurzeln haben.Im Frühjahr erst wieder gießen ,wenn das vorjährige Blattpaar vertrocknet ist. Bei unterschiedlichen Litopsarten ist das vertrocknen des alten Blattpaares sehr unterschiedlich. Dann muß man die Pflanzen einzeln gießen.Vorsicht bei direkter Sonneneintrahlung im Gewächshaus kann es zu Verbrennungen( plötzliches verschwinden bzw,zu Verlust der Pflanze bedeuten-Frischluft ist gut !!!
Natürlich verschwinden auch bei mir jährlich Litops .es bleibt nur der vertrochnete Wurzelhals stehen.Auch Verpilzungen und Wurzel und Schmierläuse sind darann Schuld.
Viel Freude bei der Haltung mit den Litops und anderen ähnlichen Sukkulenten wünsche ich Dir fürs Jahr 2015.

Es grüßt herzlichst Kakteenfreund Jürgen.

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Beitrag  Bimskiesel Mo 05 Jan 2015, 18:03

kaktusfreundin01 schrieb:...Dies geschieht unabhängig davon, ob ich gieße oder nicht und wo sie untergebracht sind (derzeit ohne Wassergabe im Winterquartier, hell bei 10 - 15 °C)...

Ohne eine Aussage auf generelles Verhalten von Lithops zu treffen kann ich berichten, dass ich bei meinen Sämlingen, die unter eben diesen geschilderten Bedingungen überwintert wurden, massive Ausfälle hatte.

Vielleicht ist es besser, wenn Du sie einfach kühler aufstellt. Meine überwintern mit den Kakteen bei ca. 5-8°C (mal weniger, mal mehr Temp. - aber kein Frost).

Grüße, Antje
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Beitrag  Pieks Mo 05 Jan 2015, 19:40

Da es bei OBI immer so schön viele no-name-Lithops gibt, hab ich mir am 4. November mal wieder ein Töpchen für 1,29 Euro zugelegt, die 4 Exemplare ausgetopft & bei Raumtemperatur dunkel aufbewahrt. Letzte Woche habe ich zwei von ihnen entsorgen müssen, weil sie sich bis auf einen festen Kern regelrecht verflüssigt haben, es war nicht mehr möglich, sie im Stück zu bewegen. Die anderen beiden sind ausgesprochen wabbelig, aber eher wie ein leerer Sack, die Loben haben einen kleinen Spalt gebildet. Um herauszubebekommen, ob in diesem kritischen Stadium eine Rettung noch möglich ist, habe ich sie gestern eingetopft (absichtlich nach genau 2 Monaten) und sofort anschließend mit einer 0,1%-igen Chinosollösung regelrecht ersäuft. Dann würde sich mein Erkenntnisgewinn in Teilen mit dem von Antje decken: im Ruhezeitraum müssen sie entweder deutlich kälter stehen als Zimmertemperatur (10-15°Grad sind einfach noch zu warm) oder sie müssen dann ein Quantum an Feuchtigkeit bekommen, welches die vollständige Austrocknung verhindert. Im Sommer scheint das anders zu sein, wohl weil sie da noch von dem alten Lobenpaar zehren können und weil sie generell voll aktiv sind.

Wenn es Dich tröstet: trotz allem gehen mir auch immer wieder welche ein, mal mehr, mal weniger. Von einem neueren Posten von 80 Stück sind mir innerhalb von 4 Wochen 9 Stück eingegangen. Passiert, selbst den erfahrendsten Lithops-Pflegern, zu denen ich mich noch längst nicht zählen möchte. Da pflegste so'n Ding zig Jahre lang und dann verschwindet es von heute auf morgen. Oft sind es dann auch noch die Wertvollsten, bei mir wars erst letztens ein L. otzeniana 'Aquamarine' x 'Cesky Granat' von 2012. *bitterlich schluchz*

Mir ist es auch erst jetzt gelungen, eine Lapidaria länger als nur eine Saison am Leben zu halten. Geholfen hat mir der Tipp, dass sie idealerweise nicht mehr als drei Blattpaare haben sollen, noch besser wohl nur zwei. Keine Ahnung, ob das so stimmt. Aber seit ich mein Gießverhalten so angepasst habe, dass sie nicht stärker wachsen, überlebt das Teilchen, allerdings weit und breit keine Blüte in Sicht... Woran es bei Pleiospilos liegen kann, weiß ich nicht, da kann Dir Wolli vielleicht weiterhelfen.

Gib nicht auf, das wird schon. Und trau Dich ruhig, die Temperaturen zu senken. Viele können knapp über 0° ab, ein nicht unerheblicher Teil sogar von -2 bis zu -12.

Liebe Grüße,
Tim
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Beitrag  benni Mo 05 Jan 2015, 22:12

Pieks schrieb:
Gib nicht auf, das wird schon. Und trau Dich ruhig, die Temperaturen zu senken. Viele können knapp über 0° ab, ein nicht unerheblicher Teil sogar von -2 bis zu -12.

Dies kann ich nur voll bestätigen, Tim.
Meine Lithops, Pleios, Trichodemas und viel anderes stehen hier (Nordspanien) das ganze Jahr draussen unter einem
Stegdoppeldach. Sonne, Wind, Wetter und auch Kälte bis -2 - 3* C müssen sie ertragen - und es funktioniert  -  wenn,
ja wenn sie das ganze Jahr draussen sind; sie gewöhnen sich an die fallenden Temperaturen und ziehen sich dann
ziemlich weit in´s Substrat zurück, sodass nur noch die Oberflächen herausschauen.
In den letzten zwei Jahren sind mir nur 2-3 Pflänzchen eingegangen nach dem Vereinzeln - und das waren die Kleinsten -
etwa erbsengross.
Zur Zeit beginnen die ersten schon mit der Bildung der neuen Loben, wahrscheinlich sind sie so früh, weil wir hier gerade
völlig ungewöhnlich warmes Wetter haben; aber der Winter kommt noch, dann wird man sehen, was passiert.

Liebe Grüsse
benni
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