Re: Der Aussaatpilz hat zugeschlagen

Torro Fr 19 Dez 2014, 13:30

Ich benutze Dithane NeoTec - das zieht auch ausgestreut die Wurscht vom Teller.
Besser ist natürlich die richtige Anwendung als Spritzmittel.
Hier ist ein Bild von solch einer Anwendung.
Ausgesät habe ich Notocactus arechavaletae * magnificus, das Schadbild war genau so wie
bei Nils. Dann habe ich die befallenen Weichlinge entfernt und gestreut.
Fertig. Deckel drauf, keine Verluste mehr.
Die weißen Flecken sind das aufgestreute Pilzmittel, das sich durch die Feuchtigkeit aufgelöst hat.
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nikko Fr 19 Dez 2014, 18:08

Hallo,
also, ihr habt natürlich recht: Folie ab und trocknen lassen ist das beste Mittel. Mein Pilzmittel war echt nicht der Hit. Ich hatte die Hoffnung die Feuchte im Substrat würde die Körner etwas anlösen...
Vielen Dank Torro für eine bessere Empfehlung, Dithane NeoTec werde ich mir mal zulegen!

Hier also ein Bild, wie ich den Topf die letzten Wochen über gehalten habe.

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Ihr seht, ich habe mich für einen Kompromiss entschieden und die Folie nur halb entfernt. Heute ist sie nun ganz heruntergekommen:

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Man sieht, ihr hattet Recht mit Eurer Vermutung, dass der Pilz sich zurückziehen würde. Es hat geklappt und die Kleinen sind munter weitergewachsen, ganz ohne weitere Ausfälle. Very Happy

Im Frühjahr werde ich sie dann pikieren und dann können sie so richtig mit dem Wachstum loslegen. Very Happy

Was meint Ihr, sollte ich sie jetzt in die Winterruhe schicken oder weiter unter Kunstlicht kultivieren? Mir scheinen sie doch schon etwas länglich zu werden...

LG,
Nils

Torro Fr 19 Dez 2014, 19:38

Nils,

pfropfen! Der Rest in die Winterruhe.
Wink

Dithane ist für den gewerblichen Gebrauch. Das bekommt man nicht so einfach im Baumarkt.

Prof.Muthandi Fr 19 Dez 2014, 21:42

Hallo,

überlege Dir das gut ob es wirklich Sinn macht Turbinicarpus pseudomacrochele ssp. minimus zu pfropfen.
Er verliert dadurch sehr schnell seine typische Wuchsform, wird anfälliger für das Schadbild "Rote Spinnmilbe" und macht so auf Dauer nicht viel Freude in der Sammlung.
Wenn Du die Sämlinge schön abtrocknen lässt überstehen sie sicher 3-4 Monate Winterruhe. Kannst ja ab und an mal kalkfreies Wasser sprühen.
So hast Du in spätestens 3 Jahren blühfähige Pflanzen die stabil stehen und schön Samen bringen.

Gruss,
Marc

Hardy_whv Fr 19 Dez 2014, 23:13

nikko schrieb:Mein Pilzmittel war echt nicht der Hit.

Mit Verlaub: Du tust dem Mittel Unrecht. Das Mittel wirkt, man muss es nur wie vorgesehen anwenden. Das Mittel wirkt sogar systemisch, wird von den Pflanzen aufgenommen. Dazu muss es aber in flüssiger Form vorliegen. Die Gebrauchsanleitung sagt dazu:

Wirkungsweise
Aliette WG besitzt vollsystemische Wirkungseigenschaften. Der Wirkstoff Fosetyl wird in kurzer Zeit von den benetzten Pflanzenteilen
aufgenommen und im Saftstrom der Pflanze sowohl nach oben als auch nach unten bis in die Wurzeln transportiert. Nach der Aufnahme ist ein
Abwaschen durch Niederschläge nicht mehr möglich. Diese vollsystemischen Eigenschaften gewähren einen Schutz von innen heraus, wobei
auch der zwischen zwei Behandlungen gebildete Neuzuwachs sowie die Wurzeln geschützt werden. Aliette WG hat einerseits eine direkte
Wirkung auf den Pilz und stimuliert zusätzlich die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanzen.

Zierpflanzen:
Gegen Phytophthora-Arten an Zierpflanzen im Gewächshaus bei Infektionsgefahr gießen.
Maximal 6 Anwendungen im Abstand von 15 - 30 Tagen.
- Kulturen und Topfpflanzen (ab Gefäßgröße 9 - 12 cm): 1,0 kg in 200 l Wasser/100 m2
- Stecklinge, Jungpflanzen und Topfpflanzen mit schwach durchwurzeltem Ballen: 0,5 kg in 200 l Wasser/100 m2
Wartezeit: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung (N).
Besondere Hinweise:
Gießbehandlung nur bei feuchtem Substrat durchführen. Überdosierung ist zu vermeiden. Die auszubringende Wassermenge/m2 sollte vor der
Behandlung durch Auslitern überprüft werden

Regel Nr. 1 bei Pflanzenschutzmitteln: Gebrauchsanweisung lesen und einhalten.

Gruß,

Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

nikko Sa 20 Dez 2014, 10:25

Moin,
vielen Dank für Eure Tips! Nächstes Mal werde ich das Mittel nach Anweisung auflösen... mal sehen.
@Marc: Turbinicarpus pseudomacochele ssp. minimus, werde ich notieren! Danke für den Hinweis.

@Torro: die gehen wurzelecht ganz gut und blühfähige Mutterpflanzen habe ich ja schon. Aber in meinen Aussaatschalen warten noch viiiiiele andere Kandidaten darauf gepfropft zu werden! Very Happy

Ich werde Euch 2015 mal neue Bilder der Aussaatschale zeigen.

LG,
Nils

Torro Sa 20 Dez 2014, 10:57

Nils,

ich müsste jetzt mal suchen wie die heute aussehen, aber Marcs Aussage stimme ich nicht zu.
Turbinicarpus pseudomacrohele ssp. pseudomachrohele var. pseudomachrohele östl. San Antonio de la CalQer. St.N. 471
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Prof.Muthandi Sa 20 Dez 2014, 11:05

Torro,

welcher meiner Aussagen stimmst Du nicht zu? Könntest Du das bitte etwas genauer formulieren?
Abgesehen davon das man Deine Pflanze in diesem Zusammenhang nur sehr schlecht mit dem Taxon "minimus" vergleichen kann weist die Bezeichnung Deiner eben gezeigten Pflanze grosse Mängel auf.

Gruss,
Marc

Torro Sa 20 Dez 2014, 12:08

Hallo Marc,

da fragst Du noch? Wink

Er verliert dadurch sehr schnell seine typische Wuchsform, wird anfälliger für das Schadbild "Rote Spinnmilbe" und macht so auf Dauer nicht viel Freude in der Sammlung.
Diese pauschalierte Aussage natürlich.
Wegen der Bezeichnung der Pflanze streite Dich bitte mit Stefan.
Die habe ich nur abgeschrieben.
Mir ging es da mehr um die Ausreißer als um detaillierte Pflanzenbeschreibungen.
Etwa so:Turbinicarpus swobodae Rayones N.L. MZ296
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Fred Zimt Sa 20 Dez 2014, 12:51

alsches Pilzmittel hast Du. Da gibt es schärfere Sachen die wirklich helfen.

Ich vergleich jetzt seit einer Dreiviertelstunde Datenblätter, Anwenduingshinweise, Sicherheitshinweise
und könnt nicht sagen warum das seine "schärfer" als das andere sein soll.
Überseh ich da was? scratch

fungizide Grüße

Fred