Wollläuse

Dünnes Eis ist heißes Eisen, und ein gewissenhafter Mod ist ein geplagter Mod. Und wenn der sagt, dass er nur Schaden vom lieben Forum fernhalten will und zu gewissenhaft ist, um über Dinge zu diskutieren, die er nicht studiert hat, dann soll man ihm das gefälligst glauben und ihm nicht mit Fotos von manueller Störung geschützter Käfer kommen.

Nur als Ergänzung zu meinem letzten Post.
Vielleicht war ja gar nicht das Nikotin alleine schuld am Tod der Mückenlarven. In so einem Filter sammelt sich ja auch Teer.

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1002/ciuz.201200602
Ist auch nicht mehr zulässig, aber interessant zu wissen was man nicht benutzen darf.
Gruß Stefan

benni und Beate, ich freu mich über Eure Likes.

Jens Freigang schrieb:...

Wenn Tabak so wirksam ist, dann wäre die Chemie-Industrie pleite, weil es jeder anbauen und anwenden könnte. Als Bauer würde ich dann gleich meine Tabakpflanzen neben den Kartoffeln anbauen. Fruchtwechsel, Bio-Anbau, Geld gespart...

Grüße, Jens

Mein Kenntnisstand ist, dass Nikotin ein nicht selektives Nervengift ist und praktisch alles umbringt - Frage der Konzentration. Ein starker Raucher würde m.W., wenn er die Menge Zigaretten, die er üblicherweise raucht stattdessen isst, Gefahr laufen, daran zu sterben. Wirkt aber auf Insekten viel heftiger als auf Säugetiere. Bei Pestiziden kommt es auf einen immer gleichen Wirkstoffgehalt an - den kannst Du mit Tabakblättern oder Zigarettenkippen nicht garantieren, Folge: mögliche Über- oder Unterdosierung.

Und die ganze Diskussion über den bußgeldbewehrten Einsatz verbotener Wirkstoffe etc. ist doch eh nur theoretischer Natur: wer soll denn das aufdecken, wenn es einer in seinen 4 Wänden einsetzt und nicht selbst an die große Glocke hängt??? Noch haben wir keinen Überwachungsstaat wie bspw. in China ....

Antonia99 schrieb:und wenn ich sie einzeln hätte erwürgen können, hätte ich das auch noch versucht.

Der Gedanke kam mir bei Weichhautmilben auch schon. Da fällt einem erstmal auf, wie sehr man doch gewachsen ist.

Gibt es Erfahrungen, Versuche mit CO2-Behandlung? In der Imkerei werden zur Zählung des Milbenbefalls Bienen mit CO2 betäubt und die ansitzenden Milben fallen auch ab.
Nach kurzem CO2 Enfluss erwachen die Bienen wieder. CO2 wirkt also auch auf Milben.

Jens Freigang schrieb:Hallo zusammen,
also bei mir hat Careo GAR NICHTS geholfen. Die Läuse sind am nächsten Tag usw. munter weiter gelaufen.. Und 100% Spiritus hätte vielleicht geholfen, wenn ich die Pflanzen stundenlang getränkt hätte. Das hätten die Epikakteen sicher nicht überlebt... Die 50% Spritz-Lösung hat die Läuse nicht interessiert. Und die Wurzelläuse hat Careo genauso wenig beeindruckt. Natürlich streng nach Gebrauchsanweisung gearbeitet.

Bei mir auch nicht... Kein Mittel hat geholfen... [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Was könntet ihr noch vorschlagen? Die Erde aus dem Topf komplett rausschmeissen, die Pflanzen bzw. Wurzeln komplett abwaschen, und die Kakteen ohne die Erde einfach auf den Regal hinstellen, damit sie völlig trocknen können? Ich habe die Kakteen vorher mit Mospilan durchgegossen, und 2-3 Stück wurden leider verrottet, da sie nicht getrocket werden konnten. Ich habe schon die Nase voll, da diese Scheißläuse einfach unverwüstlich sind...

Danke im Voraus.

LG, Norbat

Wollläuse - sofern sie nur oberirdisch sind - bekommt man mit Spiritus weg, gerade wieder an meinen Orchideen praktiziert (mit Neuzugang eingeschleppt). Die Läuse müssen aber gut benetzt werden. Unbedingt auf einen  feinen Sprühnebel achten, damit den Pflanzen nichts passiert; nach einigen Tagen wiederholen, dann erwischt es auch die Nachkommen. Eignet sich auf alle Fälle bei Befall nur einzelner Pflanzen, die Tiere müssen getroffen werden und zwar so, dass die Wachsausscheidungen zusammenfallen, also nicht nur mit Spiritus "anhauchen" .

Exakt, Alkohol an sich wirkt 100 %ig, selbst bei 50%iger Verdünnung. Es gibt keine Resistenz gegen Alkohol, auch wenn viele an Fasching das Gegenteil behaupten. Der Alkohol trocknet die Tiere aus. Problem, er muss die Epidermis, die Haut des Schädlings treffen - Kontaktgift. Die Wachsschicht schützt die Tiere, v.a. wenn man OH mit H2O verdünnt.
Daher nicht aufgeben, einfach wiederholt kräftig einsprühen und evtl. mit bisschen Wasser und Seife oder Spüli mischen.

Interessanter Tipp, das probiere ich mal aus.
Ich habe mal gelesen, dass sich die Pflanzen selbst über den Alkohol auch nicht freuen, aber da muss man wohl mal austesten, wie stark man bei welcher Verdünnung sprühen darf...
LG Christine