Wollläuse

@Fred: Actara ist zwar für den Haus- und Kleingartenbereich nicht zugelassen, im landwirtschaftlichen und gärtnerischen Bereich aber unter Auflagen zugelassen.

Fred Zimt schrieb:Wasissn ein Zimtschaf?

Google Bildersuche, 1. Treffer.
Mir ist ein Weihnachtsbock(bier) aber lieber.

Also.

Sämtliche Pflanzen im Haus sind stark von Wollläusen befallen worden. Auch an den Würzeln.

Meine Pflanzen habe ich in diesem Thread dargestellt.

Am Anfang (vor 4 Wochen) dachte ich, dass die Pflanzen nur den echten Mehltau (powdery mildew) aufweisen würden und habe sie mit Milch + Wasser besprüht. Als jetzt drei Pflanzen komplett verfault worden sind und ich bemerkt habe, dass der Drachenbaum, der in der Nähe von den Sukkulenten steht, fast von Läusen eingeschneit ist, denke ich an andere Ursachen: Wollläuse.  An den Würzeln der toten Pflanzen hat es auch weisse Flecken gegenen. Bei der ersten Pflanze dachte ich es sei Mehltau.

Schuld sind wahrscheinlich Kräuter aus dem Supermarkt, die Nix kosten aber häufig recht belebt sind.

Heute habe ich sämtliche Pflanzen mit selbstgemachtem "insecticidal soap" besprüht, was ein Preparat aus Vodka, Rapsöl, Seife und Wasser darstellt.

Mir erscheinen die weiterfolgenden Massnahmen sinnvoll:

-Alle Pflanzen (10-15) umtopfen und die Würzel in 49°C warmes Wasser eintauchen (für wie lange?)
-Chemie einsetzen (welche?)
-Alles abköpfen und in frische Erde setzen
-Alles rausschmeissen und neu anfangen.

Was würdet ihr mir beraten?

LG Kakteenpeter.

Moin Kakteenpeter,
Wollläuse hat wohl jeder von uns schon mal bekämpfen müssen. Irgendwie bekommt man sie auch nie ganz weg. Die Natur findet 'halt immer einen Weg. Ich persönlich habe es nicht so mit 'biologisch, dynamisch, erfolglos' und setze lieber die chemische Keule ein.Z.B. 'Calypso Schädlingsfrei'. Es hat den Vorteil systematisch zu wirken, d.h. die Pflanzen nehmen den Wirkstoff auf, Schädlinge haben keine Chance mehr.
(Essen wollen wir unsere Pflanzen ja meist nicht, deshalb ist die 'Chemie' nicht so schlimm)

Vorbeugend behandle ich alle Pflanzen wenn die Wachstumssaison wieder beginnt. Exemplarisch wird behandelt, wenn das Schadbild sichtbar wird.

Ich habe gestern z.B. auch eine Pflanze (eine Neoporteria) im Winterquartien entdeckt, die befallen war. Die habe ich ausgetopft und mit Bi58 behandelt. Das wirkt sofort und schnell, stinkt aber sehr. Für die ganze Sammlung wär das nix... Die Pflanze lasse ich nun trockenen und erst im Frühjahr wird sie wieder eingetopft.

Bei Deinen Sukkulenten würde ich an Deiner Stelle ähnlich vorgehen. Austopfen, behandeln und trocknen, So wurzelnackt kannst Du ja auch schnell feststellen, ob die Plage erfolgreich bekämpft wurde. Später dann im frische Erde wieder eintopfen. (z.B. vielleicht so in ca. 4 Wochen)

Wegwerfen würde ich die Pflanzen jedenfalls nicht!

Viel Erfolg und berichte mal, wie Du vorgehst und mit welchem Erfolg.

LG,
Nils

Hallo
Wenn es etwas sanfter sein soll,
kannst du auch Niemöl mit Rimulgan nehmen .Rein biologisch.
Damit habe ich schon Wollläuse und Trauermücken den Appetit
verdorben.
Die Pflanzen mit der Lösung einsprühen und die Tierchen meiden die Pflanzen und Sämlinge.
Damit habe ich zur Zeit bei den Aussaaten die Trauermücken
vertrieben,weil ich in dem Raum nicht mit Gift hantieren wollte.
Gibt es bei Ebay.

Kauf dir so einen Verdampfer den man in die Steckdose steckt und ein Wirkstoffplättchen reinschiebt.

Entweder die befallenen Kakteen zusammen mit dem Verdampfer in eine Plastiktüte stecken oder den ganzen Raum, sofern nicht zu groß, damit "behandeln". Die Plättchen wirken über mehrere Stunden und erfassen auch versteckte Läuse. Ob es bis in die Wurzeln reicht, wage ich zu bezweifeln, andererseits brauchen die da ja auch Luft.
Das ganze muß man öfter machen, da die Eier von dem Gift (Pyrethroide) nicht kaputt gehen.

Zuerst danke für das Zusammenfügen von meinem Thread zu diesem. Jetzt bin ich durch das ganze Thread durch und habe hoffentlich viel gelernt. Es erscheint mir als ob es wirklich viele Möglichkeiten zur Bekämpfung von diesem Problem gibt.

Zuerst habe ich die Pflanzen mit einer Mischung aus Wasser, Rapsöl, Vodka und Spülmittel eingespritzt.

Danach habe ich mir Gesal Calypso Gesal Insektizid Giess- und Spritzmittel CALYPSO (Thiacloprid) besorgt und im Giessverfahren angewendet. Ziemlich genau am Tag der Behandlung habe ich mir eine Erkältung und Halsschmerzen eingeholt. Die Symptome der Erkältung habe ich Anfangs der Verwendung vom Insektizid zugewiesen .

Die Wollläuser selbst habe ich eigentlich nie an den Blättern der Sukkulenten beobachten können, sondern nur die fliegenden Männchen und weisse Flecken an den Wurzeln von verfaulenden Pflanzen (Würzel und Stamm) festgestellt.

Beim Drachenbaum sind die Miststücke aber deutlich am Stamm und an den Blättern zu erkennen.

Hoffentlich ist dieses Problem jetzt erledigt.

Danke für die Hilfe, Gruss, Kakteenpeter.

Hallo Peter,
ein frohes Neues und viel Erfolg bei der Bekämpfung der Biester.
Ich frag mich, obs tatsächlich Wolläuse sind?

Peter schrieb:sondern nur die fliegenden Männchen

Wolläuse fliegen nicht.

Grüße

Fred

Fred Zimt schrieb:Wolläuse fliegen nicht.

Doch, die männlichen. Steht zumindest in der englischen Wikipedia

Oha, wieder was gelernt-Danke!

Aber.....

Könnten das Spinnmilben an dieser Echeveria Dionysos sein?

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Ausschnitt (leider recht schwierig ein besseres Bild ohne Stativ hinzukriegen).

Das hier ist übrigens während einer Abwesenheit von zwei Wochen passiert. (Echeveria Elegans):
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Gruss, Kakteenpeter