Was hilft am besten gegen Spinnmilben?

Meine Erfahrung mit Spritzmitteln war - man rottet die Viecher nie zu 100% aus.
Mit Schwefeldampf scheint das zu funktionieren.

Gruß,
Reinhard

Ich glaube, die einzigen völlig "umweltfreundlich und biologischen" Mittel sind viel Fischluft und Wasser und abgehärtete Kakteen. Gießen über Kopf mögen die Spinnmilben m.W. auch nicht. Ansonsten verwende ich einmal im Jahr Neem, dass ich dem Gießwasser zumische. Ist - wie Nikotin auch - "biologisch". Inwiefern es umweltfreundlich ist, kann ich nicht genau sagen. Der Beipackzettel ist jedenfalls ähnlich umfangreich wie der anderer Pflanzenschutzmittel.

Ich habe jedenfalls immer nur temporär und an wenigen Pflanzen Spinnmilben. Insofern scheinen mir die entsprechenden Haltungsbedingungen die effektivste Maßnahme zu sein.


Gruß,

Hardy  [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hardy_whv schrieb:...

Ich habe jedenfalls immer nur temporär und an wenigen Pflanzen Spinnmilben. Insofern scheinen mir die entsprechenden Haltungsbedingungen die effektivste Maßnahme zu sein.

Hallo Hardy,

Das Du nur wenig Spinnmilbenprobleme hast freut mich für Dich und kann viele Gründe haben. Einer davon ist ganz sicher regelmässiges (Wasser-)Sprühen bzw. Übergiessen sowie die Anwendung von Neem.
Ich weiss jetzt nicht was Du für eine Sammlung hast (und in Deinem Beitrag nennst Du nicht die befallenen Arten) aber wenn jemand z.B. Coryphanthen oder Wilcoxien sammelt wird das Problem eher ein Thema sein als z.B.bei einer Astrophytum- / Lophophora- oder "gemischten" Kollektion. Was ich damit sagen will: Ein weiterer Grund für die weitgehende Abwesenheit von Spinnmilben kann auch Deine Auswahl der Pflanzen sein.

@ Reinhard: Genau 100% - Seitdem ist Resistenz bei Spinnmilben kein Thema mehr.

Gruss

Hallo Marc,


ich habe von den meisten Gattungen ein paar Vertreter, darunter auch ein paar typische Spinnmilbenopfer, wie u.a. Wilcoxia (ca. 10 Pflanzen), Coryphantha (ca. 25 Pflanzen, da hatte ich schonmal geringen Befall) oder Chamaecereus. Aber mit ca. 800 Pflanzen ist es bei mir auch eher noch etwas übersichtlich.


Gruß,

Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

ok fassen wir kurz zusammen:

Spinnmilben umweltfreundlich, biologisch und effektiv bekämpfen:

- Nikotin
- Schwefelverdampfer bzw. Netzschwefel
- Neem
- viel frische Luft (-bewegung)
- optimale Kulturführung
- Nebeln / Sprühen / Übergiessen mit (kalkfreiem) Wasser

Hat denn noch jemand Beiträge um diese Liste etwas zu erweitern?

55 Grad heisses Wasser.

Was ich damit sagen will:
Ein weiterer Grund für die weitgehende Abwesenheit von Spinnmilben kann auch Deine Auswahl der Pflanzen sein.

Ich frage mich unterdessen was wohl eine Pflanze attraktiv für Spinnmilben macht?
In meiner kleinen Sammlung hatte ich bislang wenig mit Spinnmilben zu tun
,lediglich Ipomoea, Asclepias und Fockea werden regelmäßig befallen
und nebeln mit Wasser hat  bei mir keine sichtbare Besserung gebracht.

Hat denn noch jemand Beiträge um diese Liste etwas zu erweitern?

Jep, (Speise-) Rapsöl, 1 Esslöffel auf einen Liter warmes Wasser und der berühmte Tropfen Spülmittel als Emulgator.
Bei den oben genannte Pflanzen war das ausreichend und wurde gut vertragen, ich habs alle paar Tage gespritzt,
mindestens fünf oder sechs Mal.

Fred Zimt schrieb:

Was ich damit sagen will:
Ein weiterer Grund für die weitgehende Abwesenheit von Spinnmilben kann auch Deine Auswahl der Pflanzen sein.

Ich frage mich unterdessen was wohl eine Pflanze attraktiv für Spinnmilben macht?
In meiner kleinen Sammlung hatte ich bislang wenig mit Spinnmilben zu tun
,lediglich Ipomoea, Asclepias und Fockea werden regelmäßig befallen
und nebeln mit Wasser hat  bei mir keine sichtbare Besserung gebracht.

Hat denn noch jemand Beiträge um diese Liste etwas zu erweitern?

Jep, (Speise-) Rapsöl, 1 Esslöffel auf einen Liter warmes Wasser und der berühmte Tropfen Spülmittel als Emulgator.
Bei den oben genannte Pflanzen war das ausreichend und wurde gut vertragen, ich habs alle paar Tage gespritzt,
mindestens fünf oder sechs Mal.

Hä? Wenig mit Spinnmilben zu tun oder regelmässiger Befall? Was nun? Öl auf Pflanzen, geht das gut? Verkleben da nicht vielleicht die Spaltöffnungen?

Hä?

Gerne.
Also:

Wenig mit Spinnmilben zu tun oder regelmässiger Befall?

Drei Arten von 350 (wenig) hatten in den letzten drei Jahren jeden Sommer (regelmäßig) Spinnmilben.

Christatahunter schrieb:Öl auf Pflanzen, geht das gut?

ich schrieb:Bei den oben genannte Pflanzen war das ausreichend und wurde gut vertragen...

Verkleben da nicht vielleicht die Spaltöffnungen?

Ich weiß es nicht.
Es gab hierzuland ein "Sommeröl" gegen Spinnmilben von der Firma Elefant, das war auf Mineralölbasis.
Mein Onkel hat das in seiner Gärtnerei verwendet.
Wegen der Mineralöle hab ichs mal nicht als umweltfreundlich eingestuft.
Die Inhaltsstoffe von Spruzit findest Du hier.

Prof.Muthandi schrieb:ok fassen wir kurz zusammen:

Spinnmilben umweltfreundlich, biologisch und effektiv bekämpfen:

- ...

Marc,


deine Zusammenfassung hat einen kleinen Schönheitsfehler: Keiner der aufgeführten Punkte ist sowohl umweltfreundlich, biologisch als auch effektiv. Nikotin ist eher ausschließlich effektiv, die Haltungsbedingungen sind umweltfreundlich und biologisch, aber können Spinnnmilben auch nicht immer verhindern.

Glaubst du, durch die Diskussion finden wir etwas, was alle drei Eigenschaften vereint?


Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]