Borzicactus samaipatanus

Guten Tag, liebe Kakteenfreunde.

Nun muss ich leider doch mal eine Frage stellen, die mich schon seit drei Jahren wurmt, exakt also, seit mein Exemplar erwähnter Art (wieder, da aus Steckling gezogen) blühfähig ist.

Solange die Pflanze nicht blühte, wuchs sie angenehm im Artrahmen "dicksäulig". Also gleichmäßig geformter Körper, der Scheitel- und Wuchsbereich auch schön in halbrunder Form. Seit er jedoch wieder blühfähig ist, ist der Neutrieb quasi immer dünner und der Scheitel eher zugespitzt. Die Pflanze ist nicht vergeilt, wächst im Winter nicht, macht aber seitdem immer diesen völlig "missratenen", spitzen Scheitel.
Ein am Stamm neu erscheinender Spross ist wieder rundscheitelig. Kann ich darum davon ausgehen, dass dieser irgendwie unschön wirkende spitze Scheitel bei blühfähigen Trieben der "samaipatanen" normal ist? Ist ein Bild zur Veranschaulichung nötig? Blühen tut die Pflanze einwandfrei, an falscher Pflege liegt es also sicher nicht. Seltsam finde ich es trotzdem, und wüsste gerne Bescheid.

Danke für Tipps und Grüße,
Andreas

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So sollte das aussehen.

Hat dein Kaktus genügend Licht? Zeig doch mal ein Foto.

Natürlich hat der genügend Licht, diese Frage sollte mich eigentlich beleidigen... Wenn ich es schaffe, kommt morgen eins.

Dünne Neutriebe ist gleichbedeutend wie zu wenig Licht.

Du schreibst blühfähig, wann hat er geblüht?

Warum fühlst du dich beleidigt?

Hallo Andreas,

ohne Bild kann man einfach nichts vernünftiges auf die Frage antworten.

Hy!

"Beleidigt" darum, weil mein erster und einziger vergeilender Kaktus in meinem ersten Kakteenwinter 1989/90 statt fand.

Da ich die Pflanze aus einem gekauften Teilstück als Steckling gezogen habe, hat sie nach Neutrieb erst 2017 wieder geblüht (war Teil einer bereits über 60 cm hohen Altpflanze). Seitdem blüht er regelmäßig in jedem Spätsommer, plus dies Jahr im Frühjahr aus zwei überwinterten Knospen.

Seit er wieder blüht, macht er sowohl diese ungleichmäßige Bedornung als auch den spargelartigen Trieb, der sicher gut zu sehen ist. Die Pflanze hat volle Sonne im Freiland, Südseite, wenn der zu wenig Licht hat, heiße ich Peter Pan. Ist leider nur ein schlechteres, blasses Handybild, meine gute Cam wollte ich bei dem Niesel nicht mit raus nehmen.

Man könnte die doch relativ zoniert wirkende Bedornung als Jahrestrieb deuten. Ab Abgang vom Stamm hat es die gleichmäßig bedornte Strecke gedauert, bis er wieder blühen konnte. Darüber dann in exaktem Abstand der Wachstumsabschlüsse 2017, 2018 und 2019 die längeren Dornen, und dies Jahr nach Mal wieder- Umtopfung in 2019 mal etwas stärkerer Neutrieb.
Typisch seit Wiederblühfähigkeit auf jeden Fall dieser hochgezogene, spitz zulaufende Neuzuwachs. Und da meine Frage: Kann man das als typisch ansehen? Als ganze Pflanze wäre er nun gute 90 cm hoch, also schon relativ alt, und vllt. ist das einfach nur eine Ausprägung der Altersform? Alá viel Zuwachs im frühen Jahr, um im Spätsommer reichlich Blühzone zu haben und dann zum Abschluss längere Dornen zum Schutz des Scheitels?

Oder irgend ein Mangel? Das ist meine Frage- alterstypisch oder irgendwas zu wenig? Obwohl ich das nicht glaube, ich mache den Zauber mit den Kakteen ja nun bald 31 Jahre lang.

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Grüße,
Andreas

Ich kann und mag nichts schreiben da ich dich nicht noch auf die Palme bringen will. Ich habe ja nichts von vergeilen geschrieben. Ich habe mir ein Bild machen können.

Lass' mich bitte nicht dumm sterben. Falls Du es nicht gemerkt hast, das mit dem "beleidigen" war leicht ironisch gemeint *seufz*. Sorry, wenn das anders rüber kam.
Mehr Licht kann er auf jeden Fall nicht haben. Und wächst im Winter garantiert nicht, auch wenn er immer früh loslegen will und spät im Jahr noch weitermachen will.

Da spielen verschiedene Einflüsse eine Rolle. Es fällt auf das je höher er wächst je dünner wird er. Erst der Stamm dann die Verzweigung und jetzt die Spitze.
Dieser samaipatanus ist ein kräftig und schnell wachsender Kaktus der sich an Bäumen emporklimmt. Ich habe auch schon gesehen das er als Pfropfunterlage herhalten muss.
Meine sind in drei Jahren bis zu 50cm gewachsen. Das ruft nach nahrhaftem Substrat und gute Versorgung.
Im Winter ist er nicht gewachsen aber im Frühling hat er die ganzen Neutriebe gemacht.
Ich überwintere bei minimum 3°C er kann auch kälter. Bei wärmeren Temperaturen bleibt sein Stoffwechsel aktiv.
Ich an deiner Stelle würde vielleicht mal umtopfen. Wenn er genügend Licht hat dann kann es nur an der Nahrung liegen.
Bei mir gibt es jedes Jahr drei Blütenschübe.

Cristatahunter schrieb:[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hier noch eine andere Info.

Dieser hier hat den ganzen Winter ohne Heizung im offenen Folientunel verbracht.

Den musste ich auch in einen grossen Topf Pflanzen. Siehst du die Spitze?