Conophyten - Formen, Farben, Blüten - Teil 1

Servus,

bin ja auch kein Cono-Experte, sondern berichte nur, was bei uns seit einigen Jahren gut funktioniert. Mit dem Gießen würde ich jedenfalls weiter warten, denn bei unseren "Anzeiger-Conos" tut sich noch nix. Mit dem Umtopfen bin ich mir auch nicht so sicher, aber Kakteen topfe ich auch gegen Ende der Ruhezeit um (meist Mitte Jan. - Ende Feb., je nachdem wie ich Zeit habe). Entsprechend wäre jetzt die Zeit gekommen, Conos umzutopfen. Würde mich aber auch über Erfahrungen anderer User bzgl. des richtigen Zeitpunktes freuen.

Viele Grüße!
Chris

Servus,

@ Henning:
Bei uns ist es soweit: Conophytum fraternum hatte heute sein erstes Blütchen geöffnet, obwohl die Pflanze noch immer keinen einzigen Tropfen Wasser erhalten hat. Leider kann ich gerade kein Photo bieten, da die Blüte schon wieder zu ist. Vielleicht mache ich morgen mal eins. Jedenfalls ist das der Startschuß für mich. Irgendwann in den nächsten Tagen (sobald ich dazu komme) erhalten die Pflanzen ein paar erste Tropfen Wasser - wobei ich immer erstmal recht vorsichtig bin und die Menge erst nach und nach erhöhe. Mit jedem Gießen gibt es dann ein kleines bisschen mehr, bis ich ab ca. Ende August / Anfang September durchdringend gieße. (Wenn die Temperaturen im Herbst dann wieder kühler werden, reduziere ich die Gießmenge allerdings wieder, da sich durch die niedrigeren Temperaturen ja auch die Verdunstung reduziert und die Töpfe dann nicht mehr so schnell austrocknen.)

Viele Grüße!
Chris

Hallo ,
ist ja schön, Chris, dass sich bei dir schon Cono-Blüten zeigen -
freue mich auf Bilder!
Es kommt  auf den Kultur-Wuchs-Platz an , ob man schon wässern sollte oder nicht.
Meine Conos stehen vollsonnig zwar weit entfernt von allen Glas-Scheiben im Gwh und ruhen noch  -
haben aber auch dort an Sonnen-Sommertagen über 40° in der Mittagszeit.
Sind nicht so verkapselt wie sonst , aber deutlich in der Pause - ducken sich, sind blasser in der Farbe.
Ab Montag sind im Rheinland Temperaturen  von über 30° angesagt -
da wird es drinnen an die 50°- werden mittags-
verfrühtes Wässern wäre da verkehrt
Der Spätsommer wird kommen - ab ca. Mitte / Ende  August wird je nach Wetterlage wie bei dir , Chris, richtig gewässert.

LG Wolli

Servus,

besonders spannend sind die Bilder jetzt nicht. (Ich geb's zu, ich habe mir auch nicht viel Mühe gemacht.) Here You go:

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Conophytum fraternum (Skimmelberg) am 17.07.16

Heute kam dann Nr. 2 dazu:

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Conophytum speciosum

Viele Grüße!
Chris

Vielen Dank für die Bilder Chris!

Moin Conofreunde,
nachdem ich bereits im Frühsommer davon gesprochen habe, meine Conophyten zu gegebener Zeit umzupflanzen, damit ich durch diese "Aufräumaktion" mehr Platz bekomme, habe ich nun am letzten Wochenende die ganze Umpflanzerei in die Tat umgesetzt. Jetzt sieht es so aus:

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Zunächst hatte ich ein wildes Durcheinander aus mehreren "Kilometern" Ceropegia woodii, diversen Epiphyllen und anderem Krümelkäse exhumiert und (nachdem es im Forum keiner haben wollte) im Kompost entsorgt. Dann habe ich mir im Oldenburger Hafen unterschiedliche Körnungen Feinsplitt, Lava und andere Zutaten besorgt und damit den Boden vorbereitet.
Beim Auspflanzen am alten Standort (Ihr kennt die Bilder meiner Conos), musste ich feststellen, dass manche definitiv zu eng auf einander saßen, denn zum Teil waren die Wurzelballen bereits ineinander gewachsen. Manche Pflanze hatte einen deutliche größeren Wurzelballen als man es von oben vermutet hätte. Aber bei allen war es ganz typisch: relativ flachgründiger und sehr dichter Wurzelfilz. Und bei manch kleinerer Pflanze wundert es mich angesichts dieser engen Konkurrenzverhältnisse gar nicht mehr, dass diese kaum gewachsen sind. Die größeren haben den kleineren mehr oder weniger die Haare von Kopf gefressen.
Da das neue Substrat noch durchlässiger ist als das alte, werde ich wohl ein wenig mehr und regelmäßiger wässern müssen. Mal schauen, wie ich das hinkriege.
Momentan sieht der ganze Spaß noch recht gut aus und es hat sich auch noch kein Pflänzchen verabschiedet.
Ganz im Gegenteil: es öffnen sich erste Blüten und es platzen immer mehr Hüllen.
Jetzt hoffe ich, dass möglichst alle anwachsen und überleben - ausreichend Platz haben sie zumindest. Und wenn es doch wieder zu eng wird, muss eben die eine oder andere "doppelte" hier im Forum zum Tausch angeboten werden.
Ich hoffe, Eure Conos sehen ebenfalls hinreichend gut aus, so dass Ihr mit Euren Prachtstücken zufrieden seid.
In diesem Sinne einen schönen Abend noch und bis bald.
Gruß
Henning

P.S. Bei den Lithöpsen ärgern mich mal wieder diese Erdraupen, die bekanntlich nimmersatt sind und dort manchmal ganze Pflanzen abraspeln. Hat einer ein gute und vor allem wirksame Idee???

Hallo Henning,

Sieht alles schön aus, aber alles ohne namen, also nomen nudum?

Hallo Henning,

toll sieht das Ganze aus - beneidenswert.
Was die Erdraupen angeht - da versuch´s doch mal mit Bazillus thuringiensis; man kann es
giessen und auch spritzen und es ist nur schädlich für Insekten und deren Larven in allen
Entwicklungsstadien. Bis jetzt habe ich nur gute Erfahrungen damit gemacht.
liebe Grüsse
benni

Moin Cono115, moin benni,
ja, die meisten meiner Conos sind im Laufe der Zeit zu Namenlosen geworden, weil sich die Schildchen verflüchtigt haben oder ich diese versaubeutelt habe. Bei manchen weiß ich den Namen noch, bei manchen kann ich es in meinem Gedächtnis recherchieren, bei manchen gab es nie einen Namen dazu und bei allen vertraue ich einfach auf die geballte Fachkompetenz hier im Forum (falls ich mal einen Namen suche). Im Ganzen ist mir die Namensgebung aber nicht das wichtigste bei meinen Conos und Lithöpsen - Hauptsache sie wachsen, sehen gut aus und kommen möglichst verlustfrei über die Jahre!

Zu dem Raupenproblem kann ich noch folgendes nachtragen: gestern habe ich mal diese rosaroten Ameisenkörner (Ameisengift) recht vorsichtig zwischen den Lithöpsen ausgestreut in der Hoffnung, den Raupen damit auf den Pelz rücken zu können, ohne die Blümchen zu schädigen. Ich habe nur so wenig gestreut, dass man es gar nicht sieht, wenn man es nicht weiß. Heute früh lagen zu meiner sehr großen Freude zwei dieser Erdraupen tot an der Erdoberfläche. Ich weiß nun nicht, ob dieses Pulver "ausgast" und dadurch wirkt oder ob die Raupen die Körner fressen und daran eingehen - ist mir im Grunde aber auch egal...
Das Dumme an diesen Erdraupen ist ja, dass man die Biester nur ganz selten nachts entdecken kann, wenn man mit der Taschenlampe bewaffnet quasi mit der Nase direkt über seinen Blümchen schwebt - ihre manchmal sehr deutlichen Fraßspuren sieht man dafür fast täglich. Das treibt einen dann schon ein wenig zur Weißglut.
Ich werde berichten, ob sich noch weitere Fraßspuren zeigen oder noch weitere tote Raupen.

Interessant wäre ja auch die Frage, warum die Nachtfalter ausgerechnet ihre Eier zu den Lithops legen und nicht zu den Kakteen, Conos usw. usw. Und wann sie die Eier legen. Oder ist einem von Euch bekannt, ob Lithopsblüten irgendwie besonders duften? Irgend einen Lockstoff muss es doch da geben.

Vorhin habe ich mit Begeisterung an meiner zweiten D. elephantipes den ersten wirklich winzigen Ansatz eines Austriebs entdeckt - hurra!

Viel Spaß und bis bald.
Gruß
Henning

Tot oder lebendig - zeig doch mal bei Gelegenheit so eine Raupe, dann kann man vielleicht auch mehr dazu sagen. Die meisten heimischen Schmetterlinge haben sich ja auf bestimmte Futterpflanzen für ihren Nachwuchs spezialisiert und die polyphagen Vertreter suchen sich meist das Futter, an welches man am besten rankommt. Da sind meist KuaS außen vor, da die Epidermis normalerweise recht hart ist.

Tolles Indoor-Beet übrigens! Ohne Namenschilder gewinnt ja auch die Optik.