RAB-Hybriden auf Opuntia

Hallo Frank,

Opuntia will ich vor allem für seltenen Schick Hybridenkindel benutzen.
In den Größen von 5 - 10 mm wachsen sie schnell heran.

Bei mir stehen jetzt 40 Ohren der O. humifusa, ob diese sich für dieses Vorhaben gut eignet wird sich zeigen

Gruß und noch schöne Feiertage

Karl

Hallo Frank,
- wie lange brauchen die Opunitien-Sämlinge, bis sie zu der von dir gezeigten Größe herangewachsen sind?
- Wie sieht das aus, wenn man keine Sämlinge sondern reife, bewurzelte Ohren nimmt? Nehmen die auch noch gut auf?

Mir hat neulich Jemand von der Hackschnitzelvermehrung bei Opuntia erzählt: Man schneidet ein Ohr so in Teile, dass auf jeder Seite noch eine Areole vorhanden ist. Diese Stücke legt man dann flach aufs Substrat. Aus der unteren Areole sollen sich dann Wurzeln bilden, und aus der oberen Areole sollen neue Triebe wachsen. Hast du das schon einmal probiert? Ich will's im Frühjahr mal mit einigen Ohren dieser Opuntie probieren: https://www.kakteenforum.com/t13533-welche-opuntie

Hallo Karl,
was man so hört, soll die Opumtia humifusa nicht so sehr geeignet sein, weil sie ja im Herbst schrumpft. Sie soll dabei auch den Saft aus dem Pfröpfling ziehen.
Aber da können dir sicher die Experten Genaueres sagen.

Hallo Ernst,

und gerade O. humifusa und O. compressa sind dafür bestens geeignet.

Nach Wikipedia ist O. compressa ein Syn. Name.

http://www.cactus-art.biz/technics/Grafting_on_opuntia_compressa_index.htm

Nach dem Schneiden 10 Tage abtrocknen lassen.

Kindel kann gleich aufgesetzt werden.

Mit Gummis fixieren und ablegen.

Karl

Hallo Karl,

ja da bin ich gespannt, wie die humifusa sich eignet.
Selber habe ich bisher nur die O. ficus-indica.
Aber gewisse Parallelen sollten sich doch zeigen.
Bei der Kindelpfropfung muß dann natürlich ein Gummi drum.

Ernst, die habe ich letztes Jahr um die Zeit ausgesät. Sind eigentlich ordentlich gewachsen.
Wobei ich sie nicht extra getrieben habe. Wäre ja auch quatsch, sich eine aufgeblasene und
schwächliche Unterlage zu züchten. Lieber etwas langsamer aber dafür fester.

Das mit der Schnitzelvermehrung hat Heinz einmal im Internet ausgegraben.
Das steht auch so ähnlich als "ungarische Pfropfmethode"
bei Grunert-Viedt-Kaufmann, Kakteen ua schöne S, auf S. 86.
"O. ficus-indica oder O. triacantha.
Es müssen vorjährige Glieder sein, man trennt sie im Frühjahr ab und schneidet sie in etwa 2 cm breite
Längsstreifen. 2 Wochen abtrocknen...dann bewurzeln. Sobald die Wurzeln gebildet haben kann man sie als Unterlagen
benutzen."

Frank, ich meine nicht den Pommesschnitt.
So wie ich es gehört habe, wird das Ohr in Quadrate geschnitten, und dann legt man diese Quadrate mit einer Seite auf das Substrat. Die Areole auf dem Substrat soll Wurzeln ziehen, und die obere Areole soll einen Neutrieb bilden.

Ernst, was alles möglich ist....
Aber was verspricht man sich davon?
Irgendwie stell ich mir vor, das die Wurzeln schneller aus dem Leitbündel wachsen.
Wozu dann dieser Umweg?

Man kann viel machen, wie lange soll denn das alles dauern?

Ausprobieren.

Frank,

deine Bilder oben, soll das ficus-indica sein.

Sieht mir eher wie fragilis aus.