Fusarium
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Reinhard
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Re: Fusarium
Hallo Reinhard
dieser Gedanke ist mir auch durch den Kopf gegangen. Musste ich aber verwerfen da es sich bei meinen Fusarium Opfern nur um Sämlinge handelt, die ich im Herbst 2012 ausgesäht hatte. Alles andere ist in bester gesundheitlicher Verfassung. Diese Serie von Sämlingen ca. 300 verschiedene Astrophytum Hybriden hatte bereits den ganzen Sommer hindurch Probleme mit dem Wachstum und Krankheiten. Ich nehme mal an dass die mineralische Erde zu kalkig und zu basisch war. Ich habe alles aus der staubtrockenen Erde genommen und jede Wurzel angeschaut. Es sind keine Saugwurzeln vorhanden. Nur ein geflecht abgestorbener Wurzeln an dehnen die Steinchen hängen.
Die mineralische Erdmischung besteht aus Bims, Quarz, Perlit, nichtklumpende Biokatzenstreu und Lavalit. Diese Mischung entspricht nicht der Erde, wie ich sie sonst verwende. Ich wollte eben mal etwas ausprobieren. War wohl zu scharf. Beim Betrachten der Wurzeln konnte ich sogar sowas wie Myzel von Pilzen beobachten oder es waren vielleicht Ausblühung von Amonsalpeter. Ich musste ca. 40 verdächtige Sämlinge aussortieren. Den Rest habe ich so gut es ging mit dem Staubsauger von dem ganzen Gebrösel befreit und in eine nahrhafte Mischung mit einem Humusanteil von 20% eingepflanzt.
Nach meiner Theorie war das Milieu nicht ideal und es konnten sich keine wachstumsfördernde Mikroorganismen ansiedeln. Sogar meine Haut an den Händen reagierte gestresst auf das Substrat.
Durch diesen Stress denen die Pflanzen ausgesetzt waren hatten die Fusarien leichtes Spiel in die geschwächte Epidermis einzudringen. Ich habe die ganze retungsaktion dokumentiert. Fotos folgen.
dieser Gedanke ist mir auch durch den Kopf gegangen. Musste ich aber verwerfen da es sich bei meinen Fusarium Opfern nur um Sämlinge handelt, die ich im Herbst 2012 ausgesäht hatte. Alles andere ist in bester gesundheitlicher Verfassung. Diese Serie von Sämlingen ca. 300 verschiedene Astrophytum Hybriden hatte bereits den ganzen Sommer hindurch Probleme mit dem Wachstum und Krankheiten. Ich nehme mal an dass die mineralische Erde zu kalkig und zu basisch war. Ich habe alles aus der staubtrockenen Erde genommen und jede Wurzel angeschaut. Es sind keine Saugwurzeln vorhanden. Nur ein geflecht abgestorbener Wurzeln an dehnen die Steinchen hängen.
Die mineralische Erdmischung besteht aus Bims, Quarz, Perlit, nichtklumpende Biokatzenstreu und Lavalit. Diese Mischung entspricht nicht der Erde, wie ich sie sonst verwende. Ich wollte eben mal etwas ausprobieren. War wohl zu scharf. Beim Betrachten der Wurzeln konnte ich sogar sowas wie Myzel von Pilzen beobachten oder es waren vielleicht Ausblühung von Amonsalpeter. Ich musste ca. 40 verdächtige Sämlinge aussortieren. Den Rest habe ich so gut es ging mit dem Staubsauger von dem ganzen Gebrösel befreit und in eine nahrhafte Mischung mit einem Humusanteil von 20% eingepflanzt.
Nach meiner Theorie war das Milieu nicht ideal und es konnten sich keine wachstumsfördernde Mikroorganismen ansiedeln. Sogar meine Haut an den Händen reagierte gestresst auf das Substrat.
Durch diesen Stress denen die Pflanzen ausgesetzt waren hatten die Fusarien leichtes Spiel in die geschwächte Epidermis einzudringen. Ich habe die ganze retungsaktion dokumentiert. Fotos folgen.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Fusarium
Da kann ich dir zustimmen. Falsches mineralisches Substrat kann bei Astrophyten eine fatale Wirkung haben.
Habe das mal gesehen bei einer Mischung mit Lava - wohl zu alkalisch das gilt glaube ich auch für Katzenstreu.
Die Wurzeln wuchsen einfach nicht in das Substrat.
Umtopfen in Bims pur - Körnung 0-4mm und alles wird gut. Wenn der Bims gewaschen ist und keine Feinanteile enthält,
dann mische ich abgewitterten Lehm dazu. Aber nur wenig - sonst wird es Beton
Wenn ich mit neuem Substrat experimentiere, topfe ich einige Pflanzen nach ein paar Wochen aus, um zu sehen, was
die Wurzeln machen. Sehe ich schlechtes Wachstum, fliegt alles wieder raus.
Gruß,
Reinhard
Habe das mal gesehen bei einer Mischung mit Lava - wohl zu alkalisch das gilt glaube ich auch für Katzenstreu.
Die Wurzeln wuchsen einfach nicht in das Substrat.
Umtopfen in Bims pur - Körnung 0-4mm und alles wird gut. Wenn der Bims gewaschen ist und keine Feinanteile enthält,
dann mische ich abgewitterten Lehm dazu. Aber nur wenig - sonst wird es Beton
Wenn ich mit neuem Substrat experimentiere, topfe ich einige Pflanzen nach ein paar Wochen aus, um zu sehen, was
die Wurzeln machen. Sehe ich schlechtes Wachstum, fliegt alles wieder raus.
Gruß,
Reinhard
Reinhard- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 672
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Re: Fusarium
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Die Erde
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Die Opfer
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Die Fusarien. Typisch sind die rotbraunen Stellen.
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Pilz, Wurzelläuse oder Salpeter?
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Die geretteten und hoffentlich noch gesunden
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Ich hoffe das Sterben hat jetzt ein Ende
Die Erde
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Die Opfer
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Ich hoffe das Sterben hat jetzt ein Ende
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
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Re: Fusarium
Ich wünsche es dir und deinen Sämlingen! Mich würde interessieren, wie es weitergeht. Vielleicht magst du zu gegebener Zeit wieder berichten.
kaktusfreundin01- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 482
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Re: Fusarium
Ja Stefan, bitte berichten! Hast du die Möglichkeit einige der Sämlinge unter Kunstlicht durch zu kultivieren? Ich fände es sehr interessant wie sie auf die 20% Humus reagieren.
MfG Michael
MfG Michael
Astrophytum Fan- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 646
Lieblings-Gattungen : Astrophytum, Lophophora, Turbinicarpus, Ariocarpus, Epithelantha, Obregonia, Aztekium und andere Mexikaner :)
Re: Fusarium
Hallo Michael
Das Sterben hat sofort aufgehört. Seit einer Woche stehen die Kleinen in humushaltiger Erde.
Wie ich bereits schon öfters geschrieben habe, steht bei mir fast alles in humushaltiger Erde. 10-40% Anteil je nach dem.
Das Sterben hat sofort aufgehört. Seit einer Woche stehen die Kleinen in humushaltiger Erde.
Wie ich bereits schon öfters geschrieben habe, steht bei mir fast alles in humushaltiger Erde. 10-40% Anteil je nach dem.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Fusarium
Das ist prima. Aber dass du keine weiteren Todesfälle unter den Sämlingen zu verzeichnen hast, ist doch nicht auf den Humusanteil in deinem Substrat zurückzuführen, sondern auf die Eliminierung des Pilzes, oder wie darf man deine Aussage verstehen?Cristatahunter schrieb:Das Sterben hat sofort aufgehört. Seit einer Woche stehen die Kleinen in humushaltiger Erde.
Die Frage mutet vielleicht etwas seltsam an, aber da ich ja auch schon Verluste durch Fusarium hatte, ist es mir wichtig, alles zu dem Thema zu wissen und auch mögliche Zusammenhänge mit anderen Faktoren zu verstehen.
kaktusfreundin01- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 482
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Re: Fusarium
Ich sehe die Fusarien nicht als Anfang vom Ende, sondern die Fusarien beendeten die schlechten Lebensumstände. Man stelle sich die armen Astrophyten als Raucher vor, die einer nach dem anderen Krebs bekamen und starben. Das zu scharfe Substrat hatte die Pflanzen geschwächt und das Fusarium gab den Armen wie der Krebs den Rest.
Durch die Änderung der Lebensumstände habe ich die Pflanzen gerettet. Wie Leute die mit dem Rauchen aufhören.
Wie du bemerkt hast, hat die humushaltige Erde nicht die Fusarien verscheucht oder eliminiert. Die gleiche Wirkung hätte ich auch mit einem anderen Substrat erreicht. Ich hatte aber kein Pilzmittel verwendet sondern nur die alte Erde abgemacht.
Ich habe einfach mit humushaltiger Erde gute Erfahrung gemacht. Deshalb habe ich mich für humushaltige Erde entschieden. Ich weiss, das es hier im Forum nicht populär ist aber ich muss weniger giessen ,weniger düngen und habe gutes Wachstum und viele Blüten. Ich möchte aber betonen das ich nicht auf dem Fensterbrett oder im Freien kultiviere sondern im Gewächshaus mit sehr viel Sonnenlicht und frischen Luft.
Würde ich im Freiland oder einem halbschattigen Ort, meine Kakteen pflegen würde, hätte ich auch eher mineralisches Substrat. Die Erde ist nicht das einzige worauf es ankommt.
Durch die Änderung der Lebensumstände habe ich die Pflanzen gerettet. Wie Leute die mit dem Rauchen aufhören.
Wie du bemerkt hast, hat die humushaltige Erde nicht die Fusarien verscheucht oder eliminiert. Die gleiche Wirkung hätte ich auch mit einem anderen Substrat erreicht. Ich hatte aber kein Pilzmittel verwendet sondern nur die alte Erde abgemacht.
Ich habe einfach mit humushaltiger Erde gute Erfahrung gemacht. Deshalb habe ich mich für humushaltige Erde entschieden. Ich weiss, das es hier im Forum nicht populär ist aber ich muss weniger giessen ,weniger düngen und habe gutes Wachstum und viele Blüten. Ich möchte aber betonen das ich nicht auf dem Fensterbrett oder im Freien kultiviere sondern im Gewächshaus mit sehr viel Sonnenlicht und frischen Luft.
Würde ich im Freiland oder einem halbschattigen Ort, meine Kakteen pflegen würde, hätte ich auch eher mineralisches Substrat. Die Erde ist nicht das einzige worauf es ankommt.
Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Fusarium
Ein kurzes Update
Die Astros haben sich gut erholt. Sie wachsen und gedeien.
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Cristatahunter- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 20624
Lieblings-Gattungen : Keine
Re: Fusarium
Die Umfallkrankheit bei Sämlingen wird nicht nur mit Fusarium in Verbindung gebracht. Da können auch die Pilzgattungen Phythophtora und Phytium eine Rolle spielen. Falls man ein Fungizid verwenden will, sollte man sich vorher im klaren darüber sein womit man es zu tun hat, denn danach wählt man den Wirkstoff aus, den man verwendet. Bei Fusarium zeigen andere Wirkstoffe eine Wirkung als bei den (primitiven) Phytium und Phythophtora. Nur mal so als Hinweis nebenbei.cristatahunter schrieb:Bei den Sämlingen nennt man das Umfallkrankheit weil die kleinen auf einmal umfallen.
Kleiner Tipp: google mal den Begriff Kaliumphosphit bzw. Kaliumphosphonat oder geh mal in den Raiffeisenmarkt und frag danach. Das könnte deine Probleme lösen.
karlchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 466
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