Lilien(artige) - Lilien, Inkalilien, Zeitlose, Germer, Stechwinden & Co.
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Bomarea edulis
Moin,
2017 haben wir, mal wieder, Samen von Bomarea edulis bei einem anderen botanischen Garten bestellt. Die Portion kam aus Utrecht und keimte sehr gut. Was ich nicht erwartet hatte, dass das Ding so loslegt. Innerhalb von jetzt 4 Jahren mussten drei der Sämlinge in einem 35-Liter-Kübel umziehen und wachsen wie nix Gutes. Wenn wir sie nicht regelmäßig um einen selbstgebastelten Bambus-Obelisken wickeln würden, wäre sie kaum noch zu bändigen. Die in der Literatur genannten sechs Meter schafft sie, glaub ich, auch im Kübel.
Die Herkuft der Pflanzen aus Utrecht liegt in Suriname, aus einer Gegend die nur Berge bis zu 400 m vorzuweisen hat. Somit gehörte sie eigentlich in ein Warmhaus. Bisher kommt sie aber auch in einem temperierten Haus, also winterliche Nachttemperaturen ca. 12° C, an einer sehr hellen Stelle gut zurecht. Vielleicht sollten wir sie mal teilen und einen Teil davon im warmen probieren und gucken, welcher besser wächst.
Wegen der dahlienähnlichen Knollen braucht sie natürlich ein gut durchlässiges Substrat, bei uns in den Gruson-Gewächshäusern mineralisch : humos (1:1), das gerne etwas gröber sein darf. Der Wasserbedarf im Sommer/Herbst kann dann als normal bezeichnet werden, als Kletterer säuft sie aber schon ganz gut und möchte auch gut ernährt werden. Im Winter wird die eingezogene Pflanze dann nur gelegentlich mal etwas angefeuchtet. Die Rüben lagern wir also "trocken" im Topf und topfen ca. alle zwei oder drei Jahre um.
Was ich damals, nach der Aussaat, nicht erwartet hätte, war die schnelle Blühreife. Schon im zweiten Jahr nach der Aussaat ging es los. Wie alle Bomarea, finde ich, eine sehr aparte Blüte. Die Knollen werden in Südamerika offenbar auch gegessen.
2017 haben wir, mal wieder, Samen von Bomarea edulis bei einem anderen botanischen Garten bestellt. Die Portion kam aus Utrecht und keimte sehr gut. Was ich nicht erwartet hatte, dass das Ding so loslegt. Innerhalb von jetzt 4 Jahren mussten drei der Sämlinge in einem 35-Liter-Kübel umziehen und wachsen wie nix Gutes. Wenn wir sie nicht regelmäßig um einen selbstgebastelten Bambus-Obelisken wickeln würden, wäre sie kaum noch zu bändigen. Die in der Literatur genannten sechs Meter schafft sie, glaub ich, auch im Kübel.
Die Herkuft der Pflanzen aus Utrecht liegt in Suriname, aus einer Gegend die nur Berge bis zu 400 m vorzuweisen hat. Somit gehörte sie eigentlich in ein Warmhaus. Bisher kommt sie aber auch in einem temperierten Haus, also winterliche Nachttemperaturen ca. 12° C, an einer sehr hellen Stelle gut zurecht. Vielleicht sollten wir sie mal teilen und einen Teil davon im warmen probieren und gucken, welcher besser wächst.
Wegen der dahlienähnlichen Knollen braucht sie natürlich ein gut durchlässiges Substrat, bei uns in den Gruson-Gewächshäusern mineralisch : humos (1:1), das gerne etwas gröber sein darf. Der Wasserbedarf im Sommer/Herbst kann dann als normal bezeichnet werden, als Kletterer säuft sie aber schon ganz gut und möchte auch gut ernährt werden. Im Winter wird die eingezogene Pflanze dann nur gelegentlich mal etwas angefeuchtet. Die Rüben lagern wir also "trocken" im Topf und topfen ca. alle zwei oder drei Jahre um.
Was ich damals, nach der Aussaat, nicht erwartet hätte, war die schnelle Blühreife. Schon im zweiten Jahr nach der Aussaat ging es los. Wie alle Bomarea, finde ich, eine sehr aparte Blüte. Die Knollen werden in Südamerika offenbar auch gegessen.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Lilien(artige) - Lilien, Inkalilien, Zeitlose, Germer, Stechwinden & Co.
Sehr adrett! Eine Gesamt- oder gar Knollenaufnahme wirst du nicht zur Hand haben, oder?
Gast- Gast
Re: Lilien(artige) - Lilien, Inkalilien, Zeitlose, Germer, Stechwinden & Co.
Moin,
bisher hat sich mir die Gesamt-Pflanze fotografisch noch nicht "erschlossen" bzw. war ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden.
bisher hat sich mir die Gesamt-Pflanze fotografisch noch nicht "erschlossen" bzw. war ich mit den Ergebnissen nicht zufrieden.
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Tschüssing
Stefan
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Re: Lilien(artige) - Lilien, Inkalilien, Zeitlose, Germer, Stechwinden & Co.
Ich wär auch gar nicht so kritisch gewesen...
Gast- Gast
feldwiesel- Kakteenfreund
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Re: Lilien(artige) - Lilien, Inkalilien, Zeitlose, Germer, Stechwinden & Co.
Musst mal drauf achten, es kann sein, dass die gefüllten Herbstzeitlosen keine Samenkapseln ausbilden. Ich bilde mir ein, vor ca 30 Jahren mal schöne Herbstzeitlosen auf so einem Markt gekauft zu haben - sie blühen schön, bilden aber keine Samen. Die "wilden" dagegen, die ich mal als weggeschmissene Zwiebeln am Rande einer Kleingartenanlage gefunden habe, blühen ebenfalls schön und versamen sich.
Gruß Henning
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
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Bomarea distichifolia
Moin,
die meisten Bomarea, die man kennt, sind Kletterpflanzen, die ein paar Meter lang werden können. Es gibt aber auch Zwerge. Diese sind teilweise besonders apart oder "niedlich". Leider sind die meisten der aparten Arten fast unkultivierbar weil sie in den Paramos in äquatornähe wachsen und man diese Bedingungen bei uns kaum nachahmen kann.
In die Niedlich-Kategorie gehört Bomarea distichifolia, die hauptsächlich in den Nebelwäldern des Wolkengürtels der Berge wächst. Dort ist das Tageszeitenklima nicht ganz so ausgeprägt und die Temperaturen im Tagesschnitt etwas höher, so dass man sie auch in einem gut lüftbaren Kalthaus, ohne Kühlaggregat, halten kann.
Unsere Pflanze haben wir vom Botanischen Garten Jena bekommen. Die Kollegen haben die Art im Nationalpark Cotapata, Nor Yungas, Bolivien auf ca. 2550 m aufgesammelt. Ursprünglich wurde sie als Bomarea brevis bestimmt. Das Töpfchen, das wir im September 2019 bekommen haben, hat schon im Dezember geblüht und irgendwie passte die Pflanze nicht zu B. brevis. So konnten wir sie als Bomarea distichifolia bestimmen.
Sie steht bei uns, wie gesagt, in einem Kalthaus an einer schattierten Stelle in einem tiefen Rosentopf, sie macht dahlienartige Wurzelrüben, in einer groben, humos-mineralischen (1:1) Mischung und kommt im Sommer ins Freie.
Man sollte sie zwischen den reichlichen Wassergaben in der Wachstumszeit immer leicht abtrocknen lassen, im Winter darf das Substrat dagegen insgesamt trockener werden. Richtig einziehen tut sie zwar nicht, verringert im Winter aber die oberirdischen Pflanzenteile deutlich.
Schön ist, dass sie offensichtlich selbstbestäubend ist und keimfähige Samen in den hübschen, orangefarbenen Beeren bildet. So konnten schon einige weitere Botanische Gärten von Jena und uns mit Samen versorgt werden.
die meisten Bomarea, die man kennt, sind Kletterpflanzen, die ein paar Meter lang werden können. Es gibt aber auch Zwerge. Diese sind teilweise besonders apart oder "niedlich". Leider sind die meisten der aparten Arten fast unkultivierbar weil sie in den Paramos in äquatornähe wachsen und man diese Bedingungen bei uns kaum nachahmen kann.
In die Niedlich-Kategorie gehört Bomarea distichifolia, die hauptsächlich in den Nebelwäldern des Wolkengürtels der Berge wächst. Dort ist das Tageszeitenklima nicht ganz so ausgeprägt und die Temperaturen im Tagesschnitt etwas höher, so dass man sie auch in einem gut lüftbaren Kalthaus, ohne Kühlaggregat, halten kann.
Unsere Pflanze haben wir vom Botanischen Garten Jena bekommen. Die Kollegen haben die Art im Nationalpark Cotapata, Nor Yungas, Bolivien auf ca. 2550 m aufgesammelt. Ursprünglich wurde sie als Bomarea brevis bestimmt. Das Töpfchen, das wir im September 2019 bekommen haben, hat schon im Dezember geblüht und irgendwie passte die Pflanze nicht zu B. brevis. So konnten wir sie als Bomarea distichifolia bestimmen.
Sie steht bei uns, wie gesagt, in einem Kalthaus an einer schattierten Stelle in einem tiefen Rosentopf, sie macht dahlienartige Wurzelrüben, in einer groben, humos-mineralischen (1:1) Mischung und kommt im Sommer ins Freie.
Man sollte sie zwischen den reichlichen Wassergaben in der Wachstumszeit immer leicht abtrocknen lassen, im Winter darf das Substrat dagegen insgesamt trockener werden. Richtig einziehen tut sie zwar nicht, verringert im Winter aber die oberirdischen Pflanzenteile deutlich.
Schön ist, dass sie offensichtlich selbstbestäubend ist und keimfähige Samen in den hübschen, orangefarbenen Beeren bildet. So konnten schon einige weitere Botanische Gärten von Jena und uns mit Samen versorgt werden.
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Stefan
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Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Lilien(artige) - Lilien, Inkalilien, Zeitlose, Germer, Stechwinden & Co.
Hallo Stefan,
.....das sind Freesien !
hier, wo ich wohne - an der Costa Brava - wachsen diese Blumen überall wild und in allen
Farben, meistens cremeweiss und gelb, aber auch seltener in rot und lila.
Die Zwiebelchen sind winterhart und vermehren sich gut bei hin und wieder etwas Feuchtig-
keit.
Liebe Grüsse und bleib' gesund !
benni
benni- Kakteenfreund
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