Opuntien

Schlafen gegangen?
Wobei, das war wohl eher so eine Art Großbaustelle einer ganzen Handwerkerfamilie.

Die uralte, potthässliche, monströse (Austrocylindr)Opuntia subulata quillt aus ihrem Kasten und müsste längst umgetopft werden. Nur sehe ich bei solch Gewächsen eigentlich keinerlei Motivation für eine mühsame Umtopfaktion. Dieses Jahr bekam sie Bodenkontakt und beim kürzlichen Einräumen musste ich feststellen, dass so ein Triebstück die Fugen zwischen den Pflastersteinen für eine Bewurzelung genutzt hat. Da liegt es nun fest bewurzelt rum und trotzt Regen und Kälte. Zumindest bisher. Mal gucken, wie lange noch und wann ich die Ecke dann auch kehren kann:
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Man sieht auch, wie lang so ein Trieb in diesem Dschungel erstmal werden muss, damit er überhaupt ans Tageslicht kommt.

Akribische, wissenschaftliche Studien beweisen: Die monströse Form der Austrocylindropuntia subulata ist deutlich frostresistenter als die Normalform. Während die Normalform bereits nach einer Nacht mit leicht unter Null Grad aufgegeben hat...
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...trotzt die monströse Form auch bei leichtem Dauerfrost nach wie vor den Gegebenheiten:
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Mal gucken wie formstabil das Monster nach dem Auftauen ist.

Was bei Frost noch etwas stand, liegt plötzlich auf dem Boden auf:
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Auch die Blätter wirken plötzlich etwas glasig. Fazit: Austrocylindropuntia blüht nicht und ist ein Weichei - somit als nicht kulturwürdig befunden.

Meine Normalform von Austrocylindropuntia subulata hält deutlich mehr aus. Minus 6 Grad hat sie schon einmal überstanden.
Normalerweise hab ich sie immer spätestens bei minus 2-3 Grad reingeholt. Einmal wurde es aber kälter als erwartet und ich war froh das sie es gepackt hat.

Die Pflanze hatte ich in den 90ern als kleinen Steckling von Kreta mitgebracht. Und zwar von der Lasithi Hochebene, wo es im Winter durchaus mal frostig werden kann.

Jetzt steht die Pflanze im GWH und muss keinen Frost mehr ertragen. Dafür hoffe ich, das sie mir aus Dankbarkeit mal sowas präsentiert.

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Gruß Stefan

Hätte ja auch erwartet, dass eine Pflanze aus über 3.000 Höhenmetern etwas mehr verträgt, aber dafür scheint Peru doch etwas zu weit nördlich zu liegen.

Wie groß ist denn dein Steckling aus den 90ern mittlerweile? Wenn man das Zeug nur halbwegs mit Wasser versorgt, wächst es ja wie der Teufel. Aber für Blüten braucht man dann wahrscheinlich doch ein Einzelgewächshaus ohne andere platzbeanspruchende Bewohner.

Von der Pflanze hab ich zwecks besserer Transportierbarkeit alle paar Jahre Kopfstecklinge gemacht. Ansonsten wäre es mit dem Ein und Ausräumen ins Winterquartier problematisch geworden.
Im GWH steht sie jetzt ganzjährig und dort will ich sie schon höher werden lassen. Mal sehen wie lange es dauert bis sie oben anstösst


Bild nach dem Ausräumen im Frühjahr 2017. Im Winter hatte sie immer alle Blätter verloren. Lag an der Finsternis im Winterquartier. Rechts unten im Kübel ist eine kleine Cylindropuntia prolifera.

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Im GWH hinter dem Pachycereus

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Gruß Stefan

Danke für´s Zeigen! Ich red sie dir jetzt mal weiter madig und behaupte, dass du sie ja eh nie mit Blüten erleben willst. Dafür darft du mich dann irgendwann mal Lügen strafen und mir deine blühende Austrocylindropuntia subulata um die Ohren hauen, dass mir Hören und Sehen vergeht... Ich drück die Daumen!

Ich nehm dich beim Wort, Matthias

Aktuelle Bilder von heute.

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Die Pflanze steht hell und kühl bei min. Temperaturen zwischen +3 und +5 Grad.
Deshalb sind wahrscheinlich auch alle Blätter noch dran, trotz absoluter Trockenheit im Substrat.

Gruß Stefan

Sieht ja aber richtig gut aus! Mein großes Exemplar, welches ich ebenso erfrieren ließ (weil es niemand wollte), war zwar deutlich größer, aber sah nie so richtig toll aus. Bei ähnlichen Temperaturen vertrockneten und fielen die Blätter dann immer erst so zum Winterende. Die sind ja auch prall mit Wasser gefüllt, daraus kann man schon auch noch ein bissl zehren.