Die Gattung Haworthia
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Die Gattung Haworthia
Haworthia
Die Gattung Haworthia wurde von Henri Auguste Duval beschrieben und von der Gattung Aloe anfangs 1800 und wurde so genannt als Ehre für den berühmten englischen Botanist Hardy Haworth.
Sie sind in Süd Afrika, im Swasiland, in Lesotho und in Namibiern zu finden.
Es handelt sich um Pflanzen die in der Regel ziemlich klein bleiben.
Was die Nomenklatur betrifft ist es manchmal sehr schwer sich durch zu schlagen da es drei mehr oder weniger offizielle Nomenklaturen gibt. Die die jedenfalls am meisten benutzt wird bleibt immer noch die von Bruce Bayer. Er teilt die Gattung in drei Kategorien:
- Haworthia (z.B.: H. arachnoidea, H. bayeri, H. cooperi, usw.)
- Hexangularis (z.B.: H. attenuata, H. coarcata, H. fasciata, usw)
- Robustipedunculares (z.B.: H. marginata, H. pumila, usw.)
Dazu kommt noch die Nomenklatur von Ingo Breuer (Eden Plant) da rate ich einfach seine Webseite zu besuchen:
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Und die von Masahiko Hayashi die ich noch nicht gefunden aber er schreibt folgendes hier (auf Haworthia-Gasteria Blogspot):
„As my for my taxonomic system, I´m still busy to revise it. Harry Mays asked me to present my whole system with all new species ever published by me including n.n. However, the system needs to solve the position of many new species including unpublished yet. And it will be more than 100. I presume there may be more then 500 species in Haworthia!
Very short introduction to my system:
Genus Haworthia includes Chortolirion and Astroloba, but excludes Poellnitzia. Closest all of Poellnitzia in Gasteria. There are three major groups in the family Aloaceae, namely Aloe Gasteroid (Gasteria and Poellnitzia) and Haworthia (Haworthia, Chortolirion and Astroloba). The basic and conclusive difference (without any exceptions) of these three groups are inner floral structure.
Genus Haworthia is divided into 3 subgenera, Haworthia (not in Bayer´s sense), longifolia (H. graminifolia group, H. wittenbergensis and Chortolirion) and Oligonodes (inclunding Astroloba) (cf. Haworthiad 13; 15-20 (1999), Alsterworthiad Int. 2: 8-14 (2002)).
Subegnus Haworthia is divided into 4 waves (supersection) ; namely Asperdermis (rough epidermis group consists of former Loratae section and truncate series), Eriodermis (group with soft, fine setate projections consists of sections Marumiana (-nortierii), Isabellae, Gracilis, Tenera) and bolusii (-Rooibergensis – Gordoniana)), Leptodermis (group with thin epidermis consists of section Cymbiformis, obtuse and setata) and Haworthia ( Pachydermis, group with thik epidermis consists of sections Haworthia (pallida – reticulate – maculate) retusa magnifica): (- and subgenus Oligonodes is subdivided into 2 waves, namely rectofolia consists of sections venosa and attenuate, and wave Spirofolia consists of section longiflora (scabra, limifolia and bruynsii) and Breviflora (Bilabiloba complex (maxima group) and Astrolba complex). You can easly see the difference of flower between 2 waves (very large and reddish flower of Rectofolia vs. small and yellowish flower of Spirofolia).
So, my system consists of genus, subgenus, wave (supersection), section, complex (superseries) and series. There are 18 sections at moment. Bayer´s “species” roughly correspond to my series”.
Die Gattung Haworthia ist im Generellen einfach zu pflegen. Es gibt wenige Arten die etwas empfindlicher sein könnten wie zum Beispiel die Gruppe marumiana denen man ein sehr mineralisches Substrat vorbereiten sollte. Andere hingegen fühlen sich sogar wohler mit einem mehr organischen Substrat wie zum Beispiel Haworthia attenuata, fasciata oder noch coarcata.
Diese Gattung gilt eigentlich für Schatten ertragenen Pflanzen. Wahrscheinlich kommt diese Täuschung daher dass diese Pflanzen in natürliche Standorte an den Füßen andere Pflanzen wachsen und daher beschattet werden. Aber man sollte nicht die unterschiedliche Klimabedingungen die zwischen unsere Ländern und Afrika und Süd Afrika. Außerdem werden Haworthia sehr schnell unschön erscheinen wenn Ihnen Licht fehlt. Lichtmangel schwächt auch Pflanzen im Allgemeinen und kann auf Dauer zum Tode der Pflanze führen. Wenn man diese Gattung im Gewächshaus züchten möchte sollte man an einer guten Lüftung achten. Diese Pflanzen mögen nicht in dauerhafte erhöhte Hitze zu stehen. Ich finde meinerseits dass sie sich draußen sehr wohl fühlen, einfach nur bedacht um das Gießen unter Kontrolle zu halten.
Haworthia cv ´Blue Haze´ (im Winter)
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Die gleiche Pflanze im Frühling mit ein paar Stunden Sonne
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Haworthia bayeri cv ´Jupiter´
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Die gleiche
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Wenn´s einen Punkt gibt auf den man achten sollte bei der Züchtung von allen Haworthia Arten, dann ist es auf jeden Fall das Wurzelsystem. Hier befindet sich der „Schwachpunkt“ dieser Gattung, denn man aber mit etwas Acht in den Griff bekommen kann.
Natürlich gilt hier wie bei so vielen Sukkulenten ein Ruhestand im Winter wenn die Temperaturen sinken. Eine einfache und wahrscheinlich auch effiziente Methode ist es die Pflanzen bei 5C° zu überwintern. (Es wäre interessant Experimente durch zu führen um zu wissen unter welche Bedingungen welche Arten tiefere Temperaturen ertragen könnten, da es immer wieder zu hören ist dass hier und da manche Arten auch kurze Minusgrade aushalten könnten). Dabei soll natürlich die Luftfeuchtigkeit so gering wie möglich gehalten werden.
Aber man sollte ebenfalls beachten dass sich diese Pflanzen auch im Hochsommer für ein paar Wochen in Ruhe setzen. In Juli und August sollten die Pflanzen nicht gegossen werden. Da sie in Ruhestand sind, werden die Wurzeln nicht ihre Arbeit machen, was dann sehr schnell zum Verfaulen vom Wurzelsystem führen kann. Wenn man denen dann einmal zu viel Wasser gibt, kann die ganze Pflanze verfaulen bevor man überhaupt merkt dass da ein Problem vorhanden ist!
Es gibt eine „Mode“ die dazu führt dass immer mehr Leute ihre Haworthia Pflanzen nur Bims als Substrat geben. Ich finde aber dass sich die Wurzeln im Allgemeinen schwächer entwickeln, feiner bleiben als mit einem gemischtem Substrat. Vielleicht weiß ich auch nur nicht wie man Sie in ein solches Substrat richtig züchtet. Persönlich bereite ich folgende Mischung vor (der organischer Anteil wird den jeweiligen Arten angepasst):
- 60% Bims
- 10% Zeolith
- 10% Perlite
- 20% Erde
Die Töpfe werden auch den Arten angepasst. Es gibt zwei verschiedene Wurzelsysteme. Arten wie cymbiformis, arachnoidea und andere besitzen Wurzeln die sich eher an der Oberfläche verbreiten. Das Wurzelsystem bleibt fein und verbreitet sich sehr. Für solche Arten sollte man eher einen nicht zu hohen aber eher breiten Topf, wie eine Schalle, verwenden. Aber für Arten wie truncata, maughanii, bayeri und andere die eine oder zwei große Hauptwurzeln bilden sollte dann eher ein hoher topf verwendet werden.
Ich versuche jetzt Tontöpfe zu benutzen die in unseren Klima nur Vorteile mit sich bringen. Das Substrat trocknet schneller, das Substrat und dadurch auch die Wurzeln bekommen mehr Sauerstoff, Ästhetisch gesehen passen runde Töpfe auch besser zur Form diese Pflanzen.
Jetzt kommen wir mal zu meinem Lieblingspunkt was der Züchtung dieser wunderbarer Gattung betrifft und zwar das Vermehren…
Viele Arten bilden mit der Zeit Stecklinge, die wenn sie einmal groß genug sind von der Mutterpflanze entfernt werden können und als einzelne „neue“ Pflanze gezüchtet werden kann. Die Gene von dem Steckling sind jedoch die gleichen wie die von der Mutter, daher erleichtert es nicht Samen zu bekommen wenn die Mutterpflanze schon eine zweite Pflanze dafür benötigte. Es ist aber ein einfacher Weg sich vom Verlust einer Pflanze (was immer wieder mal vorkommen kann) und ein paar Exemplare von einer Speziellen Gattung auf zu bewahren. Die Methode ist die gleiche wie bei den Stecklingen von andere Sukkulenten. Die werden von der Mutterpflanze entfernt, zum trocknen gelagert und dann:
- Entweder sind schon Wurzeln vorhanden, dann wird der Steckling einfach umgetopft und normal behandelt.
- Oder die Stcklinge haben noch keine Wurzeln. Die werden dann auf reinem Bims gelegt, ab und zu gegossen (immer achten dass das Substrat wieder trocken wird) und wenn die ersten Wurzeln raus kommen wie eine normal Pflanzen gezüchtet.
Eine andere Methode um Eine Pflanze wie zum Beispiel eine besonderes Exemplar zu vermehren was keinen Steckling hervor bringt, ist es Blätter zu vermehren.
Die gewünschten Blätter werden vorsichtig von der Mutterpflanze entfernt und im Schatten und nicht zu heißen Temperaturen zum trocknen gebracht. Da geht es darum dass die Wunden erst einmal heilen, dass keine Faulheit oder Krankheit sich durch die Wunden auslösen kann.
Ich lege sie dann einfach auf purem Bims. Wasser gibt es dann abwechselnd mit trockenen Zeiten. Im allgemeinem bilden sich dann eine oder zwei ganz kleine Wurzeln. Das Blatt wird dann vorsichtig in einem Gemischten Substrat gepflanzt mit einer Oberschicht purem Bims und wird wie jeder anderer Ableger behandelt. Bald werde sich die erste Stecklinge sichtbar machen und es können sich mehrere von einem Blatt entwickeln, sowie ein Blatt wenn´s noch gesund und schön „dick“ geblieben ist mehrmals benutzt werden kann.
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Bei manchen Arten die große fette Wurzeln bilden, ist es möglich eine Wurzel von der Mutterpflanze ab zu schneiden und sie vermehren lassen. Sie wird in reinem Bims „gepflanzt“ und ab und zu gegossen. Ein klein wenig sollte aus dem Substrat schauen und sollte nicht in der Sonne gehalten werden. Diese Methode ist aber nicht die einfachste und ich habe noch nicht gefunden wie ich die Erfolgsquote erhöhen könnte.
Die einfachste Methode für Leute die ihre Sammlung vergrößern möchte ist die Pflanzen aus Samen zu züchten. Einige Produzenten bieten Samen von Haworthia Arten an. Das ist der einfachste Weg am Anfang an verschiedenen Arten heran zu kommen. Das Angebot wird aber für jemand der sich schon länger mit dieser Gattung beschäftigt schnell zu eng. Es ist im Moment viel einfacher eine Vielfalt an pflanzen zu finden als an samen.
Hybriden und Kultivare haben im Moment die Quote. Und es gibt Wunderschöne Exemplare, die aus aller Welt kommen aber sehr viele davon stammen aus Japan. Haworthia zu pollinisieren ist am Anfang nicht so einfach. Wer schon mal ein Haworthia blühen gesehen hat, weiß dass die Blüten sehr klein sind. Ich mache es dann auf folgende Weise:
Die Blütenblätter werden vorsichtig abgemacht und die zwei Blumen werden dann in Kontakt gesetzt. Hybriden zwischen den jeweiligen unter-Gruppen sind eher selten: Man wird mehr Erfolg haben Arten aus der gleichen Gruppe zu kreuzen.
Wer seine Pflanzen nicht draußen züchten kann (kein Garten, keine Terrasse oder warum auch immer), sollte versuchen die Pflanzen auf der äußeren Fensterbank zu setzen denn ich habe bemerkt dass sich die Samen besser bilden wenn die Pflanzen draußen sind. Wahrscheinlich spielt der Größere Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht eine Rolle.
Die Aussaat ist an sich einfach … Man sollte dran achten dass die Temperatur nicht zu hoch ist. So 18-20C° Tagsüber und ein paar Grad weniger Nachtsüber. Ich verwende das gleiche Substrat wie für die Pflanzen außer dass die Korngröße kleiner ist.
Es ist für mich der schönste Weg um neue Arten zu züchten. Und um interessante Hybriden her zu stellen ist es am besten einige Pflanzen der gleichen Art zu züchten um genügend Material zu diverse Selektionen zu haben. Nach 2-3 Jahren hat man schon kleine schöne Pflanzen.
Haworthia bayeri hybr (ein paar Monate alt)
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Haworthia cooperi var venusta (ein paar Monate alt)
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Haworthia pumila (ein paar Monate alt)
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Haworthia truncata (1 Jahr)
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Haworthia sordida (1 Jahr)
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Haworthia springbokvlakensis Springbokvlakte (1 Jahr)
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Haworthia springbokvlakensis Springbokvlakte (+- 4 Jahre alte Sämlinge)
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sclerofeldiacarpus- Kakteenfreund
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