Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora
Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora
Sulcorebutia tarabucoensis v. aureiflora wurde 1972 von Walter Rausch als S. verticillacantha v. aureiflora nach seinem Fund R479 beschrieben. Damals war es üblich, alles was klein und sprossend daherkam, als S. verticillacantha zu bezeichnen. Teilweise ist Ritter Schuld daran, denn der gab an S. verticillacantha auch bei Sucre gefunden zu haben. Diese Irrtümer sind inzwischen ausgeräumt und schon Augustin et al. (2000) kombinierten die Varietät zu S. tarabucoensis um. Zwischenzeitlich hatte Brandt (1984) auf der Basis von R479 auch noch eine Weingartia rubro–aurea beschrieben, was aber keinerlei Beachtung fand.
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora R479 - vegetative Vermehrung der Holotyppflanze
Die Varietät aureiflora kommt von einem Fundort, der etwa 10km westlich von Tarabuco liegt. Es gibt solche Pflanzen aber auch noch weiter westlich bis fast nach Yamparaez. Gelegentlich hört man, dass dort die Verbindung mit S. canigueralii zu suchen ist………
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora R479
Die engere Verbindung – auch arealgeographisch gesehen – ist allerdings mit S. tarabucoensis zu erkennen, denn nahe Tarabuco gehen beide Varietäten praktisch ineinander über. S. tarabucoensis v. aureiflora verfügt auch über das gleiche Wurzelwerk wie die var. tarabucoensis (siehe dort).
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Wurzelwerk von Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora G49/2
Wir hatten schon große Befürchtungen, dass unser alter Fundort G49, auf der Höhe des Passes zwischen Yamparaez und Tarabuco, den Straßenbaumaßnahmen zum Opfer fallen würde. Man muss dazu wissen, wenn man in Bolivien schon einmal Asphaltstraßen baut, wird geklotzt und nicht gekleckert. Das bedeutet, dass oft riesige Schluchten in die Landschaft gebaggert werden. Im Falle des G49–Standortes ging man allerdings relativ sensibel vor und folgte der alten Trasse, die nur unwesentlich erweitert wurde.
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora G49/3 - gut zu erkennen, der Farbunterschiede zwischen einer "jungen" und einer "alten" Blüte.
Die Bezeichnung “aureiflora” ist etwas irreführend, obwohl es tatsächlich manche Pflanzen mit rein gelben Blüten gibt. Die Mehrzahl der mir bekannten Klone unter diesem Namen haben aber mehr oder weniger rotgelbe Blüten.
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora G49/19
Die Funde aus der Umgebung von Yamparaez sind meist weißer und dichter bedornt als die von Tarabuco. Manche Klone stellen echte Highlights einer Sulcosammlung dar.
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora EM349
Verschiedentlich kann man lesen, dass S. tarabucoensis v. aureiflora und v. callecallensis in einen Topf geworfen werden oder dass S. tarabucoensis v. callecallensis als „aureiflora“ bezeichnet wird oder gar umgekehrt. All das ist Unsinn! Außer, dass beides Varietäten von S. tarabucoensis sind, haben sie nichts miteinander zu tun. Das Vorkommen von S. tarabucoensis liegt westlich von Tarabuco und der Cerro Calle Calle ist weit östlich davon zu suchen. Zwischen den Punkten, wo sich beide Varietäten am nächsten kommen, liegen ca. 30 km Luftline und wie man auf guten Karten sehen kann, verlaufen alle Gebirgsketten dieser Gegend in Nord–Süd–Richtung.
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora G201/6
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Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora JK185-9
Literatur:
Rausch Walter (1972): Sulcorebutia verticillacantha var. aureiflora RAUSCH var.nov..
Kakt.and.Sukk., 23 (5): 123
Brandt Fred H. (1984): Weingartia rubro-aurea BRANDT spec.nov. Subgenus Sulcorebutia
Kakt.Orch.Rundschau, 9 (2): 34-36+46
Augustin Karl, Gertel Willi, Hentzschel Günter (2000): Sulcorebutia.
Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart: pag. 136
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