Tillandsien im Bilde
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Re: Tillandsien im Bilde
Moin, moin:
Ja, das hat auch etwas gedauert, bis ich so einigermaßen raus hatte, wie die Tillandsien hier zurecht kommen.
Im Sommer kommen die nicht ins Freie, da alles inzwischen so verwachsen ist, da würde ich mehr kaputt machen als es hilft, wenn ich das alles auseinandernähme. Der Wintergarten hat eine Südausrichtung und wird im Sommer beschattet, sonst wird es sogar den Tillandsien zu heiß.
Im Winter wird geheizt und das bedeutet tagsüber 18-20°C, nachts nicht unter 14-15°C. Der Wintergarten muss auch leider noch für meine Caudexpflanzen und Kakteen reichen. Daher ist es für alle eigentlich die falsche Temperatur. Die Kakteen hättens gerne kühler, die Tillandsien noch einen Tick wärmer. Daher "kleben" die Tillandsien über der Heizung, da ist es dann 3-4° wärmer als an der anderen Seite im verglasten Eck. Dort stehen die Kakteen und die Caudexpflanzen haben noch eine Infrarotheizung unter den Töpfen, damit sie keine kalten Füße bekommen. Außerdem habe ich versucht, die trockenheitsverträglicheren Tillandsien (cacticola, tectorum, xerographica etc. mehr nach oben zu pflanzen, die "grünen" sind mehr in der Ecke und weiter unten (wenn möglich). So entwickeln sich "Klimazonen"
Gesprüht wird im Sommer alle 1-2 Tage durchdringend (tropfnass) und im Winter 1-2 mal die Woche nur leicht feucht. Alle 2 Wochen nehme ich dann Orchideendünger mit ins Wasser. Im Sommer 500-600mS/cm im Winter die Hälfte. Das meiste was eher grau ist, blüht regelmäßig, die "grünen" tun sich schwer und bräuchten mehr Feuchtigkeit, aber dazu ist es vor allem im Winter zu kalt. Mein Ehrgeiz ist die funckiana zum Blühen zu bringen. Hat noch nicht geklappt, die will doch mehr Wasser anscheinend. Am besten kommt die bandensis zurecht, die sät sich überall selber aus und überwuchert schon teilweise alles.
Ach ja, was wirklich wichtig war, ist entsalztes/Regenwasser zu nehmen. Wir haben hartes (15°) Wasser und das ruiniert auf Dauer die Pflänzchen.
Klar, ein bisschen Verlust haste immer aber die meisten überleben es jetzt schon etliche Jahre. Mit den filigranen Sorten wie argentea gibts noch öfter Trockenprobleme, aber da übe ich noch. Ist ein schönes Hobby und man muss auch nicht gleich um die Pflanzen fürchten, wenn man mal ein paar Tage nicht da ist.
Frohes Tillandsienkultivieren & LG
Robert
Ja, das hat auch etwas gedauert, bis ich so einigermaßen raus hatte, wie die Tillandsien hier zurecht kommen.
Im Sommer kommen die nicht ins Freie, da alles inzwischen so verwachsen ist, da würde ich mehr kaputt machen als es hilft, wenn ich das alles auseinandernähme. Der Wintergarten hat eine Südausrichtung und wird im Sommer beschattet, sonst wird es sogar den Tillandsien zu heiß.
Im Winter wird geheizt und das bedeutet tagsüber 18-20°C, nachts nicht unter 14-15°C. Der Wintergarten muss auch leider noch für meine Caudexpflanzen und Kakteen reichen. Daher ist es für alle eigentlich die falsche Temperatur. Die Kakteen hättens gerne kühler, die Tillandsien noch einen Tick wärmer. Daher "kleben" die Tillandsien über der Heizung, da ist es dann 3-4° wärmer als an der anderen Seite im verglasten Eck. Dort stehen die Kakteen und die Caudexpflanzen haben noch eine Infrarotheizung unter den Töpfen, damit sie keine kalten Füße bekommen. Außerdem habe ich versucht, die trockenheitsverträglicheren Tillandsien (cacticola, tectorum, xerographica etc. mehr nach oben zu pflanzen, die "grünen" sind mehr in der Ecke und weiter unten (wenn möglich). So entwickeln sich "Klimazonen"
Gesprüht wird im Sommer alle 1-2 Tage durchdringend (tropfnass) und im Winter 1-2 mal die Woche nur leicht feucht. Alle 2 Wochen nehme ich dann Orchideendünger mit ins Wasser. Im Sommer 500-600mS/cm im Winter die Hälfte. Das meiste was eher grau ist, blüht regelmäßig, die "grünen" tun sich schwer und bräuchten mehr Feuchtigkeit, aber dazu ist es vor allem im Winter zu kalt. Mein Ehrgeiz ist die funckiana zum Blühen zu bringen. Hat noch nicht geklappt, die will doch mehr Wasser anscheinend. Am besten kommt die bandensis zurecht, die sät sich überall selber aus und überwuchert schon teilweise alles.
Ach ja, was wirklich wichtig war, ist entsalztes/Regenwasser zu nehmen. Wir haben hartes (15°) Wasser und das ruiniert auf Dauer die Pflänzchen.
Klar, ein bisschen Verlust haste immer aber die meisten überleben es jetzt schon etliche Jahre. Mit den filigranen Sorten wie argentea gibts noch öfter Trockenprobleme, aber da übe ich noch. Ist ein schönes Hobby und man muss auch nicht gleich um die Pflanzen fürchten, wenn man mal ein paar Tage nicht da ist.
Frohes Tillandsienkultivieren & LG
Robert
Brachystelma- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 279
Lieblings-Gattungen : Caudexpflanzen
Re: Tillandsien im Bilde
Moin Robert,
eine bandensis hatte ich auch einmal, aber der war es in meinem Wintergarten dann doch zu kalt... Ansonsten hängen meine Allerweltstillandsien den ganzen Sommer von den Eisheiligen bis zu den ersten leichten Frösten draußen und freuen sich über Sonne, Wind und Regen. Im Winter kommen sie in den Wintergarten und bekommen so gut wie gar kein Wasser. Bislang scheint es ihnen hinreichend gut zu gefallen - wobei solch eine Tillandsienwand wie bei Dir schon toll aussieht. "Gammelt" der Heizkörper da unter den Tillandsien nicht weg, wenn der zweimal die Woche mit gewässert wird?
Zeig bei Gelegenheit doch mal ein paar Blütenfotos, einmal die Blüte selbst und dann am besten noch die Pflanzen im Ganzen - wird hier immer gerne gesehen .
Bis bald.
Gruß Henning
eine bandensis hatte ich auch einmal, aber der war es in meinem Wintergarten dann doch zu kalt... Ansonsten hängen meine Allerweltstillandsien den ganzen Sommer von den Eisheiligen bis zu den ersten leichten Frösten draußen und freuen sich über Sonne, Wind und Regen. Im Winter kommen sie in den Wintergarten und bekommen so gut wie gar kein Wasser. Bislang scheint es ihnen hinreichend gut zu gefallen - wobei solch eine Tillandsienwand wie bei Dir schon toll aussieht. "Gammelt" der Heizkörper da unter den Tillandsien nicht weg, wenn der zweimal die Woche mit gewässert wird?
Zeig bei Gelegenheit doch mal ein paar Blütenfotos, einmal die Blüte selbst und dann am besten noch die Pflanzen im Ganzen - wird hier immer gerne gesehen .
Bis bald.
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5580
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Tilandsia atroviridipetala
Moin,
in den mittleren Lagen Mexikos weit verbreitet scheint Tillandsia atroviridipetala zu sein. Die Art gehört aber zu einer Untergattung, die einige sehr ähnliche Arten enthält..... sagen jedenfall die Fachleute. Somit könnten auch einige "Falschbestimmungen" dabei sein.
Grüne Blüten faszinieren die Sammler wohl sehr, auch wenn sie hier nicht besonders auffällig sind. Oder in den Gruson-Gewächshäusern hängt ein Klon, der nicht sehr reichblütig ist, denn ich hab schon sehr schöne Exemplare gesehen. Jedenfalls ist sie mir bisher nicht sonderlich aufgefallen. Die Kultur bei uns ist wahrscheinlich auch noch nicht optimal, denn sie hängt meiner Meinung nach noch zu dunkel und im Winter zu feucht. Insgesamt soll sie aber sowieso ziemlich langsam wachsen. Man braucht also Geduld mit ihr.
Ihr Lebensraum sind meist die Kiefern-Eichenwälder Mexikos und hier wächst sie an nicht vollsonnigen, aber hellen Stellen. Sehr oft kann man sie auf der Unterseite der Äste beobachten. Sie hat also ein Dach über dem Kopf. Wäre mal einen Versuch wert, sie hier auch so aufzubinden.
Insgesamt scheint sie im wärmeren Kalthaus (winterliche Nachttemperaturen > 8° C) besser aufgehoben zu sein. Zu kalt mag sie es, nach einigen Quellen zu urteilen, jedenfalls nicht. In Mitteleuropa braucht sie jedoch mehr Licht als in Mexiko. Hier hängt sie also besser sonnig, eventuell mit etwas Schutz vor der heissen Mittagssone.
Hauptwachstumszeit ist der Sommer, vor allem Spätsommer/Frühherbst, mit guten Wassergaben. Der Winter darf dann sehr trocken, mit ein bisschen Nebel zwischendurch sein und im Frühjahr steigert man langsam die Wassergaben, bevor es im Juli wieder voll losgeht. Wichtig ist immer, das die Pflanzen bis Mittags wieder abgetrocknet sind. Stehende Luft mögen sie gar nicht und das macht sie wohl auch etwas heikler.
Aktuell kultivieren wir zwei Eingangsnummern, eine 2010 von Haage gekaufte Pflanze und eine, die wir schon länger haben, die also zum sogenannten Altbestand gehört und keine weiteren Herkunftsangaben hat. Die seht ihr hier.
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in den mittleren Lagen Mexikos weit verbreitet scheint Tillandsia atroviridipetala zu sein. Die Art gehört aber zu einer Untergattung, die einige sehr ähnliche Arten enthält..... sagen jedenfall die Fachleute. Somit könnten auch einige "Falschbestimmungen" dabei sein.
Grüne Blüten faszinieren die Sammler wohl sehr, auch wenn sie hier nicht besonders auffällig sind. Oder in den Gruson-Gewächshäusern hängt ein Klon, der nicht sehr reichblütig ist, denn ich hab schon sehr schöne Exemplare gesehen. Jedenfalls ist sie mir bisher nicht sonderlich aufgefallen. Die Kultur bei uns ist wahrscheinlich auch noch nicht optimal, denn sie hängt meiner Meinung nach noch zu dunkel und im Winter zu feucht. Insgesamt soll sie aber sowieso ziemlich langsam wachsen. Man braucht also Geduld mit ihr.
Ihr Lebensraum sind meist die Kiefern-Eichenwälder Mexikos und hier wächst sie an nicht vollsonnigen, aber hellen Stellen. Sehr oft kann man sie auf der Unterseite der Äste beobachten. Sie hat also ein Dach über dem Kopf. Wäre mal einen Versuch wert, sie hier auch so aufzubinden.
Insgesamt scheint sie im wärmeren Kalthaus (winterliche Nachttemperaturen > 8° C) besser aufgehoben zu sein. Zu kalt mag sie es, nach einigen Quellen zu urteilen, jedenfalls nicht. In Mitteleuropa braucht sie jedoch mehr Licht als in Mexiko. Hier hängt sie also besser sonnig, eventuell mit etwas Schutz vor der heissen Mittagssone.
Hauptwachstumszeit ist der Sommer, vor allem Spätsommer/Frühherbst, mit guten Wassergaben. Der Winter darf dann sehr trocken, mit ein bisschen Nebel zwischendurch sein und im Frühjahr steigert man langsam die Wassergaben, bevor es im Juli wieder voll losgeht. Wichtig ist immer, das die Pflanzen bis Mittags wieder abgetrocknet sind. Stehende Luft mögen sie gar nicht und das macht sie wohl auch etwas heikler.
Aktuell kultivieren wir zwei Eingangsnummern, eine 2010 von Haage gekaufte Pflanze und eine, die wir schon länger haben, die also zum sogenannten Altbestand gehört und keine weiteren Herkunftsangaben hat. Die seht ihr hier.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Tillandsien im Bilde
Das Farbspiel der Blüte ist toll. Aber das ist ja bei den meisten Tillandsien so interessant. Hast Du auch toll fotografiert! Wie groß ist denn die „Altpflamze“?
Gast- Gast
Re: Tillandsien im Bilde
Moin,
oh, jetzt muss ich "lügen"...... beide Rosetten zusammen dürften etwa 10 bis 12 cm breit sein.
Dropselmops schrieb:..........Wie groß ist denn die „Altpflamze“?
oh, jetzt muss ich "lügen"...... beide Rosetten zusammen dürften etwa 10 bis 12 cm breit sein.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Tillandsia bergeri
Eine etwas ausgehungerte und bedrängte T. bergeri (so hatte ich das wenigstens in Erinnerung, ich habe, zugegebenermaßen, etwas den Arten-Überblick verloren).
Aber sie blüht trotzdem!
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Wird Zeit langsam wieder zu düngen.
LG
Robert
Aber sie blüht trotzdem!
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Wird Zeit langsam wieder zu düngen.
LG
Robert
Brachystelma- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Caudexpflanzen
Re: Tillandsien im Bilde
Servus,
bei uns tut sich auch mal wieder was: Seit heute blüht bei uns ein Kindl unserer Tillandsia juncea. Die Mutterpflanze hatte vor Pi mal Daumen 5 Jahren geblüht, hat dann drei Kindl getrieben, und jetzt kommt das erste davon (auch wenn es noch nicht ganz so kräftig ist wie damals die Mutterpflanze war) zur Blüte:
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Viele Grüße!
Chris
bei uns tut sich auch mal wieder was: Seit heute blüht bei uns ein Kindl unserer Tillandsia juncea. Die Mutterpflanze hatte vor Pi mal Daumen 5 Jahren geblüht, hat dann drei Kindl getrieben, und jetzt kommt das erste davon (auch wenn es noch nicht ganz so kräftig ist wie damals die Mutterpflanze war) zur Blüte:
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Chris
Pantalaimon- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : (fast) alle :-)
Re: Tillandsien im Bilde
Hi Chris,
huh huh . Die juncea hat bei mir noch nie geblüht. Macht nur so ein Gestrüpp...
Schön und weiter viel Erfolg.
Robert
huh huh . Die juncea hat bei mir noch nie geblüht. Macht nur so ein Gestrüpp...
Schön und weiter viel Erfolg.
Robert
Brachystelma- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 279
Lieblings-Gattungen : Caudexpflanzen
Re: Tillandsien im Bilde
Servus,
@ Brachystelma:
Vielen Dank. Bis T. juncea das erste Mal (im Jahr 2016) geblüht hat, hat es auch ewig gedauert. Keine Ahnung, was dann letztlich dazu geführt hat, dass sie dann doch noch blühte, aber wenn eine Tillandsie mal geblüht hat und dann ihr(e) Kindel bildet, dann blüht dieses (meinem Gefühl nach) auch recht zuverlässig, und deren Kindel dann wieder, usw.. Vielleicht ist ein Kindel einfach etwas besser an die lokalen Kulturbedingungen angepasst als die Mutterpflanze (die man ja meist irgendwo gekauft hat - denn wer macht sich schon die Mühe, Tillandsien aus Samen zu ziehen - und die somit ursprüglich unter anderen Kulturbedingungen gewachsen ist) - eine Erfahung, die ich so auch schon bei Trichter-Bromelien gemacht habe, wo man das noch besser beobachten kann, da sie, wenn es ihnen gut geht, schneller wachsen als Tillandsien.
Aber was ich Euch eigentlich zeigen will ist:
Unsere Tillandsia schusteri blüht!
Ich freue mich wirklich tierisch darüber, denn dies ist eine Pflanze mit Geschichte: Die Pflanze stammt noch aus meiner ersten Bromelien-Hoch-Zeit. Damals, während meines Studiums (vor ca. 20 Jahren), war ich ja völlig dem Bromelien-Fieber verfallen und arbeitete in meinen Semester-Ferien ehrenamtlich im Bromelien-Revier des Botanischen Garten München mit. Eines Tages lud dann (die leider viel zu früh verstorbene) Gerda Haugg meinen "Chef" Hermann Eßer, damals Reviergärtner im BGM (und ein wirklich toller Mensch, von dem ich ganz viel gelernt habe) zu sich nach Hause ein, und ich hängte mich einfach dran. Eigentlich wollten Hermann und ich uns am Hauptbahnhof in München treffen - wir hatten uns für einen bestimmten Zug verabredet - doch ich stand am Bahnsteig und von Hermann war nichts zu sehen, aber der Zug fuhr gleich ab. Aber vielleicht war er ja doch schon im Zug, obwohl wir uns am Bahnsteig hatten treffen wollen? Also sprang ich im letzten Moment in den Zug - und fuhr alleine nach Mühldorf (Hermann hatte den Zug verpasst und kam dann mit dem nächsten 1 Std. später). Etwas verloren stand ich dann in Mühldorf am Bahnhof und wusste nicht weiter, denn ich hatte weder Adresse noch Telefonnummer der Hauggs. In meiner Not rief ich dann bei der Telefon-Auskunft an, ließ mich zu den Hauggs verbinden und Herr Haugg holte mich dann vom Bahnhof ab.
Später, nach einer ausführlichen Besichtigung der Sammlung Haugg, hatte Frau Haugg für den Hermann einige Pflanzen vorbereitet, die sie abgeben konnte. Darunter war auch eine Tillandsia schusteri - eine Art, die ich ein oder zwei Jahre zuvor bei einem Bromelien-Treffen in der Wilhelma hatte blühen sehen und die mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf ging, denn die Kombination aus gelber Blüte und roten Ähren fand ich einfach super. Also fragte ich vorsichtig, ob Frau Haugg vielleicht noch eine zweite Pflanze dieser Art habe, die ich ihr abkaufen könne - und tatsächlich: Sie ging ins Gewächshaus und kam kurz darauf mit einer zweiten Pflanze zurück, die sie mir in die Hand drückte ...
... und jetzt, nach fast 20 Jahren bei uns in Kultur, blüht sie !!!
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Viele Grüße!
Chris
@ Brachystelma:
Vielen Dank. Bis T. juncea das erste Mal (im Jahr 2016) geblüht hat, hat es auch ewig gedauert. Keine Ahnung, was dann letztlich dazu geführt hat, dass sie dann doch noch blühte, aber wenn eine Tillandsie mal geblüht hat und dann ihr(e) Kindel bildet, dann blüht dieses (meinem Gefühl nach) auch recht zuverlässig, und deren Kindel dann wieder, usw.. Vielleicht ist ein Kindel einfach etwas besser an die lokalen Kulturbedingungen angepasst als die Mutterpflanze (die man ja meist irgendwo gekauft hat - denn wer macht sich schon die Mühe, Tillandsien aus Samen zu ziehen - und die somit ursprüglich unter anderen Kulturbedingungen gewachsen ist) - eine Erfahung, die ich so auch schon bei Trichter-Bromelien gemacht habe, wo man das noch besser beobachten kann, da sie, wenn es ihnen gut geht, schneller wachsen als Tillandsien.
Aber was ich Euch eigentlich zeigen will ist:
Unsere Tillandsia schusteri blüht!
Ich freue mich wirklich tierisch darüber, denn dies ist eine Pflanze mit Geschichte: Die Pflanze stammt noch aus meiner ersten Bromelien-Hoch-Zeit. Damals, während meines Studiums (vor ca. 20 Jahren), war ich ja völlig dem Bromelien-Fieber verfallen und arbeitete in meinen Semester-Ferien ehrenamtlich im Bromelien-Revier des Botanischen Garten München mit. Eines Tages lud dann (die leider viel zu früh verstorbene) Gerda Haugg meinen "Chef" Hermann Eßer, damals Reviergärtner im BGM (und ein wirklich toller Mensch, von dem ich ganz viel gelernt habe) zu sich nach Hause ein, und ich hängte mich einfach dran. Eigentlich wollten Hermann und ich uns am Hauptbahnhof in München treffen - wir hatten uns für einen bestimmten Zug verabredet - doch ich stand am Bahnsteig und von Hermann war nichts zu sehen, aber der Zug fuhr gleich ab. Aber vielleicht war er ja doch schon im Zug, obwohl wir uns am Bahnsteig hatten treffen wollen? Also sprang ich im letzten Moment in den Zug - und fuhr alleine nach Mühldorf (Hermann hatte den Zug verpasst und kam dann mit dem nächsten 1 Std. später). Etwas verloren stand ich dann in Mühldorf am Bahnhof und wusste nicht weiter, denn ich hatte weder Adresse noch Telefonnummer der Hauggs. In meiner Not rief ich dann bei der Telefon-Auskunft an, ließ mich zu den Hauggs verbinden und Herr Haugg holte mich dann vom Bahnhof ab.
Später, nach einer ausführlichen Besichtigung der Sammlung Haugg, hatte Frau Haugg für den Hermann einige Pflanzen vorbereitet, die sie abgeben konnte. Darunter war auch eine Tillandsia schusteri - eine Art, die ich ein oder zwei Jahre zuvor bei einem Bromelien-Treffen in der Wilhelma hatte blühen sehen und die mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf ging, denn die Kombination aus gelber Blüte und roten Ähren fand ich einfach super. Also fragte ich vorsichtig, ob Frau Haugg vielleicht noch eine zweite Pflanze dieser Art habe, die ich ihr abkaufen könne - und tatsächlich: Sie ging ins Gewächshaus und kam kurz darauf mit einer zweiten Pflanze zurück, die sie mir in die Hand drückte ...
... und jetzt, nach fast 20 Jahren bei uns in Kultur, blüht sie !!!
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Pantalaimon- Kakteenfreund
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