Diskussionsthread - Enttorfung/Baumarktkakteen

Anlehnen klingt nach einer brauchbaren Idee, denke ich.
Kakteen sind nicht soo empfindlich von außen, dass sie bei etwas Anlehnung sofort kaputt gehen, da würde ich mir keine Sorgen machen
Schlimmer wäre es, sie nicht zu trocknen, denn dann steigt die Gefahr von Wurzelfäule und dann wären wir schneller bei 100 kaputten Kakteen.

Je nach Form lassen sich viele Dinge denken...
Einen meiner Astrophyten wollte ic nicht hinlegen, da er komische bräunliche Flecken hatte. Für ihn habe ich aus dickerem weichen Garn eine Art Aufhängung gebastelt und ihn aufgehängt.

Edit: also ein Ring aus weicherem Garn und von dem gehen mehrere Schnüre nach oben zum Aufhängen. Wie bei einem alten Ballon.

CharlotteKL schrieb:Warum so ein Post?

Weil vorgekaute Lösungsvorschläge für dich vielleicht nur aufwändig umzusetzen sind? Die eigenen Ideen sind gemäß der eigenen Gegebenheiten meist die pragmatischsten. Persönlicher Erfahrungswert!
Aufhängen ist beispielsweise eine gute Idee, kann aber für dich evtl. einen Heidenaufwand bedeuten. Eine eigene Idee dagegen lässt sich oft mit nur zwei, drei Handgriffen umsetzen.
Und wegen "falscher" Wurzeltrocknungsaufstellung ist noch kein Kaktus verstorben.

Vielleicht ist das mit den Wurzeln unten auch nur mein persönlicher Aberglaube? Eine Bekannte von mir hat ihre Opuntien etwas zu lange zum Trocknen liegen lassen und als sie diese ins Substrat setzen wollte, hingen schon Wurzeln im Teppich... Das wird einem sicher bei den allermeisten Kakteen nicht so leicht passieren - aber wahrscheinlich ist es trotzdem sinnvoll, wenn man dem Kaktus konsequent signalisiert, dass Wurzeln unten sein sollen und dort auch die "Wurzelhormone" hinmüssen.
Viel Frischluft deshalb, weil dann die Wurzelverletzungen einfach schneller und effektiver trocknen. In einem Glas könnte beispielsweise das dort herrschende Mikroklima mit zuviel Luftfeuchtigkeit verbunden sein und ohne Frischluftzufuhr trocknen Sachen auch einfach nicht so schnell.

Alles klar? Sorry, war vorhin lediglich tippfaul und eine kurze, knackige Antwort liefern.

Wenn die Dornen lang und stabil genug sind, lege ich sie meist einfach mit den Dornen auf den Rand leerer Töpfe.
Bei kürzeren, weicheren Dornen, einfach mit 3-4 Schaschlikspießen waagrecht über dem Topfrand nah am Wurzelhals stabilisieren.

Shamrock schrieb:

CharlotteKL schrieb:Warum so ein Post?

Weil vorgekaute Lösungsvorschläge für dich vielleicht nur aufwändig umzusetzen sind? Die eigenen Ideen sind gemäß der eigenen Gegebenheiten meist die pragmatischsten. Persönlicher Erfahrungswert!
Aufhängen ist beispielsweise eine gute Idee, kann aber für dich evtl. einen Heidenaufwand bedeuten. Eine eigene Idee dagegen lässt sich oft mit nur zwei, drei Handgriffen umsetzen.
Und wegen "falscher" Wurzeltrocknungsaufstellung ist noch kein Kaktus verstorben.

Vielleicht ist das mit den Wurzeln unten auch nur mein persönlicher Aberglaube? Eine Bekannte von mir hat ihre Opuntien etwas zu lange zum Trocknen liegen lassen und als sie diese ins Substrat setzen wollte, hingen schon Wurzeln im Teppich... Das wird einem sicher bei den allermeisten Kakteen nicht so leicht passieren - aber wahrscheinlich ist es trotzdem sinnvoll, wenn man dem Kaktus konsequent signalisiert, dass Wurzeln unten sein sollen und dort auch die "Wurzelhormone" hinmüssen.
Viel Frischluft deshalb, weil dann die Wurzelverletzungen einfach schneller und effektiver trocknen. In einem Glas könnte beispielsweise das dort herrschende Mikroklima mit zuviel Luftfeuchtigkeit verbunden sein und ohne Frischluftzufuhr trocknen Sachen auch einfach nicht so schnell.

Alles klar? Sorry, war vorhin lediglich tippfaul und eine kurze, knackige Antwort liefern.

Danke für die ausführliche Antwort!
Insbesondere auch für den Hinweis mit dem Glas, hatte mir nämlich gerade überlegt, dass ich meine Sukkulenten oben auf ein Glas setzen könnte. Also besser nicht.

Und ich verstehe das mit dem persönlichen Erfahrungswert auch, einfach mal was ausprobieren ist ja eigentlich gut.
(Ich glaube, ich bin mit meinen Kakteen gerade in so einer Phase, wo ich bei allem lieber ganz genau nachfrage, weil ich durch die Entdeckung dieses Forums festgestellt habe, wie viel ich bisher falsch gemacht habe! )

Schaschlikspieße hatte ich mir auch schon überlegt.
Eine andere Idee wäre vielleicht ein Drahtkorb mit weiten Maschen, solange der Draht nicht superdünn ist. Den kann ich dann aufhängen. Muss mal sehen, wo ich so was herbekomme.

Vielen Dank an alle Tippgeber*innen!

Man kann auch aus allem eine Wissenschaft machen...
Ich lege die immer achtlos in eine Ecke und lasse sie da ein paar Tage bis Wochen liegen. Wenn ich dann Zeit habe, wird eingetopft. Bisher wurde davon noch keinem schwindlig.

Soulfire schrieb:Wenn die Dornen lang und stabil genug sind, lege ich sie meist einfach mit den Dornen auf den Rand leerer Töpfe.
Bei kürzeren, weicheren Dornen, einfach mit 3-4 Schaschlikspießen waagrecht über dem Topfrand nah am Wurzelhals stabilisieren.

Für einen Moment habe ich mir überlegt, wie so ein Woodookaktus eigentlich aussehen mag.

@Charlotte KL:

Bei einem grossen Klotzen den ich mal ausbuddeln musste (so gefühlt eine Tonne schwer), habe ich ein Küchensieb aus Plastik nehmen müssen. Das war dann noch luftig und die Maschendichte vorteilhaft. Konnte ich für die Zeit in einem Riesentopf stabilisiert aufstellen. Mein Substrat war mir zeitgleich ausgegangen und ich musste auf die Post warten. Ich wollte die vier Pfund nicht an die Wurzeln drücken lassen, bis irgendwann die Lieferung ankam. Normalerweise lasse ich die kleinen ziemlich schnörkellos herumliegen, nur nicht wenn sie mir wertvoll sind oder leicht andrücken und die blaue Farbe oder Dornen/Wolle verlieren oder so ähnlich.

/ CG

Super, Plastiksieb aus der Küche ist auch eine gute Idee! Danke!

Edit: Und auch gut zu wissen, dass man es vielleicht nicht allzu eng sehen sollte -- wie gesagt, ich bin Anfängerin und habe schon mehrere Fehler gemacht; da versuche ich bloß, weitere zu vermeiden.

So mach ich das gerade (mit zwei in der Vergangenheit misshandelten Exemplaren).

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@Quastenflosser
Was is denn der rote für einer? Vorrausgesetzt er soll rot sein?!

Enttorfen kann manchmal Wunder wirken, habe ich festgestellt. Hat 2 Totgeglaubte zum Leben wiedererweckt...

Gute Fragen, die ich leider nicht beantworten kann (Rot-Grün-Sehschwäche, und den Kaktus namenlos vor Jahren im Baumarkt gekauft). Wenn es einer weiß: würde mich auch interessieren!

Der ist auch total zusammengeschrumpelt im Vergleich zu früher. Werde die jetzt einfach mal als Lern- und Übungspflanzen nehmen und mal schauen, was passiert.

Torf war übrigens knüppelknüppelhart und komplett wasserabweisend. Sie haben wohl überlebt durch Staunässe im Topf ohne Abflussloch.