Diskussionsthread - Enttorfung/Baumarktkakteen

Ein Hallo in die Runde
Der Kaktusliebhaber, welcher Baumarktkakteen enttorft, müsste doch auch alle Kakteen enttorfen, die er in Spezialgärtnereien, Kakteengärtnereien gekauft hat. Die Standardsubstrate/mischungen, mit denen Kaktusgärtner arbeiten, enthalten doch ebenfalls Torf. [...] mfG

Hi,

Nö, denn die Pflanzen, die ich beim Kakteengärtner erworben habe, haben keine cm-dicken Torfkrusten in Betonhärte, sondern freie Wurzeln. Da ist schon alles frei und zum Eintopfen bereit

LG

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Beim umtopfen sind mir die dunklen Stellen aufgefallen. Beim Tasten habe ich gemerkt das es da weich war. Obwohl erst gerade die Blüten zu bestaunen waren. Jetzt müssen die Schäden gut verheilen.

Hi,

Ich drücke Mal die Daumen
LG

Habe mir heute nochmal einen Kaktus gekauft - besser 2 in einem Topf.
Habe ihn gerade enttorft, die aufliegenden Stellen (am Torf aufliegend und die Stellen, wo sie aneinander gepresst wurden) sind etwas weich - aber ansonsten ist er kräftig grün und fest.

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So sehen die sauber ausgewaschenen und getrockneten Wurzeln aus.

Enttorfen wird nicht mein Thema, deshalb schreibe ich auch nur ein kleines Statement: Da die Pflanzen meiner kleinen Sammlung sowohl "Baumarkterde" behalten durften als auch in jene Erden gepflanzt wurden, die von Spezialgärtnereien als Grundsubstrate und Standardmischungen für Kakteen und Sukkulenten deklariert und verkauft wurden und dass diese Mischungen / also die Standard-Kakteenerden bekanntlich/ sehr wohl auch Torfanteile enthalten, die meine Pflanzen aber auch nicht kränker und nicht gesünder gemacht haben sind als es dem Durchschnitt der vielen Pflanzen ergangen ist, über die hier gepostet und die energisch enttorft wurden, wüsste ich keinen Grund, sie auszuwaschen, um kleinste Reste von Torf zu eliminieren.

"Selbstverständlich bilden Torf-Reste cm-dicke und betonharte Krusten, anders kann es das nicht sein." Es kann nicht sein, dass es irgendwo eine internette Ecke gibt, die gänzlich frei von Verschwörungsideologien und Aktionismus ist.

mfG

Weißt Du, ich sehe das pragmatischer:
Ich gucke mir die Pflanze an... sind ein paar Krümel Torf dran, kann ich super mit Leben. Ist die Kruste oben so hart, dass man nichmal mit dem Finger was abbrechen kann, dann mache ich sie weg. Allein schon deswegen, weil ich dann die Pflanzen meistens trenne (sind oft mehrere einzelne), um ihnen mehr Platz zu verschaffen. Habe für großflächige Schalen nich so viel Platz.
Ob Verschwörung oder nich is mir dann wurscht.

Selbstverständlich kann man Kakteen auch erfolgreich in Torf kultivieren, aber dazu muss man den Dreh raushaben. Deutlich einfacher und artgerechter ist (gerade auch für Anfänger) die Kultur in mineralischen Substraten (und ich mach mir nicht freiwillig und unnötig das Leben selber schwer).
Bei der Gelegenheit: Kennst du eine Wüste oder Halbwüste mit Torfboden? Ich kenne sowas genausowenig wie Kakteen Torfboden aus dem Habitat kennen.
Aber Vorsicht: Das ist natürlich genauso eine frei erfundene Verschwörungstheorie wie, dass Corona von Kakteen unter die Menschen gebracht wurde, damit Standortreisen und somit auch -plünderungen ein Ende finden.