Maihueniopsis

Hallo Ralf,
es stimmt, dass mich seit gut einem Jahr besonders die Gattung Maihueniopsis reizt.
Das lag sicherlich am Besuch des Habitats fast aller chilenischen Maihueniopsis Formen (M. reicheana kann man leider nicht mehr so einfach besuchen).
Für die Pflanzen habe ich mir extra in diesem Jahr drei neue Quadratmeter Platz geschaffen, damit sie sich besser entfalten können.
Leider ist auch bei diesen Pflanzen taxonomisch ein extremes Durcheinander zu finden. Meines Wissens gibt es bis heute keinen vernünftigen Schlüssel und welche Merkmale der Pflanzen wirklich aussagekräftig sind, ist auch nur vage untersucht worden.
Zur Vorbereitung einer Präsentation beim TSG-Meeting im Mai in GB beschäftige ich mich derzeit intensiv mit der EB von Opuntia platyacantha bzw. der Neotypisierung der Maihueniopsis platyacantha durch Hunt. Da kommen Fragen für mindestens drei weitere Reisen nach Chile/Argentinien zusammen.
Herzliche Grüße
Nobby

Maihueniopsis bonnieae scheint zur Zeit die gültige schreibweise für
meine Puna bonnieae "inermis", HUN 249/2 zu sein.
Diese dornenlose Varietät bricht jedes Frühjahr an den letztjährigen Trieben auf
und schiebt neue Triebe.
Hoffentlich ist auch mal eine Blüte dabei.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Grüße

Ralf

Genau das ist jetzt der perfekte Zeitpunkt für Ohrenkneifer... Bezüglich der Blüte(n) drück ich gleich mal die Daumen! Meine Kügelchen hier brechen auch schon auf, dabei hat´s noch nichtmal Wasser gegeben.

Shamrock schrieb:.....dabei hat´s noch nichtmal Wasser gegeben.

Bei mir auch noch nicht.
Ich hoffe noch auf Blüten.

Grüße

Ralf

Hallo zusammen,
bei meiner Maihueniopsis glomerata zeigen sich ganz viele neue Triebknospen - ob es Blüten werden, kann man noch nicht erkennen (und ich schon gar nicht, weil ich mich mit denen gar nicht auskenne).
Deshalb auch meine Frage in die Runde: ab wann soll ich wässern? Wie groß soll ich diese Knospen erst noch wachsen lassen, bevor es was gibt?
Die Pflanze stand den Winter über draußen auf dem überdachten Fensterbrett und hat keinen Tropfen Wasser gesehen.
Doch wie soll ich jetzt weiter machen?
Danke für Eure Ratschläge.
Gruß Henning

Hallo Henning

ich habe auch noch nicht gegossen.
Man kann bei meinen zwar schon unterscheiden,
ob es Blüten, oder Triebe werden sollen, aber ich warte noch einige Tage mit dem Gießen.
Schade das es schon dunkel ist.
Morgen mache ich ein Foto.
Daran kann man es besser erklären.
Kannst du bis dahin noch warten?

Grüße

Ralf

Moin Ralf,
ich werde es versuchen.
Bis morgen.
Gruß Henning

Hallo Henning,
also ich quäle meine Pflanzen nicht!
Sie stehen im Winter unter Regenschutz im Freien und bekommen - wie alle anderen "Freilandpflanzen" auch - mit der gedachten Schneeschmelze ihr erstes Wasser und auch reichlich Dünger. Geblüht haben sie eigentlich ab einer bestimmten Größe immer ganz gut und deshalb sehe ich auch keinen Grund, etwas zu ändern. Wichtig ist aus meiner Sicht neben guter Ernährung für eine Blüte auch so viel Licht, wie nur möglich.

@Ralf - nach DNA-Untersuchungen ist die Puna bonnieae (egal ob mit oder ohne Dornen) ein Tephrocactus und diese Zuordnung kann ich auch ganz gut akzeptieren. Die Umkombination zu Maihueniopsis war von Herrn Anderson vielleicht etwas vorschnell.

Lediglich bei der Puna clavarioides bleibe ich konservativ. Die Umkombination zu Maihueniopsis lehne ich immer noch ab, da bei dieser Pflanze alles anders ist, als bei den anderen Maihueniopsen. Dann kann man es auch bei Puna als Gattung belassen.

Bei den Pflanzen, die unter "subterranea" geführt werden unterscheide ich zwischen den Pflanzen "im engeren Sinne", die ich als Puna subeterranea bezeichne (die haben dann eine gelblich/braune Blüte mit langem Blütenstiel) und solchen, die als Tephrocactus variiflorus beschrieben wurden und nach DNA-Untersuchungen und auch anderen morphologischen Kennzeichen zu Cumulopuntia gehören. Diese haben eine rosa oder mehr oder weniger rote Blüte mit kurzem Blütenstiel. Dazu gehört auch die subsp. pulcherrima, die zweifelsfrei eine Cumulopuntia ist.

nobby schrieb:@Ralf - nach DNA-Untersuchungen ist die Puna bonnieae (egal ob mit oder ohne Dornen) ein Tephrocactus ......

OK, das ist ein Grund die Pflanze nochmal bei den Tephros zu zeigen.
Offiziell wurde sie aber noch nicht zu Tephrocactus gestellt?

Nach Norbert`s Statement für das frühzeitige Gießen tue ich mich schwer mit meinen Bildern.
Aber was soll`s.

Hier mal meine Maihueniopsis ovata "Form russellii", MK 1167
Sie hat dieses Jahr nur eine Blütenknospe und nachdem ich sie gerade angegossen habe,
hoffe ich trotzdem auf eine Blüte.
Auf dem Bild sieht man die Blütenknospe und einen Neutrieb nebeneinander.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Ein größerer Bildausschnitt.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

An meiner anderen M. ovata sind mehr Knospen zu sehen.
Unter anderem auch kleine, unterentwickelte, die schon eine gelbliche Farbe angenommen haben.
Die waren auch der Grund für meine Entscheidung, doch schon anzugießen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Letztes Jahr ist mir die einzige Knospe an Maihueniopsis darwinii var. hickenii? vertrocknet.
Also wurde sie heute auch zu Wasser gelassen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Zum Schluß noch eine Frage an Norbert.
Das hier ist ein Sämling von Maihueniopsis platyacantha, SAR 9401.
Er steht stellvertretend für alle meine Maihueniopsissämlinge.
Ist es normal, dass sie gleichzeitig an der Basis und an der Triebspitze Triebe bilden?
Das sieht so ganz anders aus als meine erwachsenen Pflanzen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Grüße

Ralf

Ich würde wenn die Triebe ausgewachsen sind ( so in 2 Monaten ) den vergeileten langen Trieb ( wohl letztes Jahr unter Lichtmangel gewachsen ) abschneiden unterhalb der Verdickung und neu bewurzeln. Denn Rest natürlich auch an der Originalpflanze abschneiden. Dann hast du im nächsten Jahr 2 schöne kompakte vieltriebige Pflanzen. immer auf ausreichend Licht achten, sonst enstehen solche unnatürlichen Langtriebe mit kaum Stacheln.