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Hilfe, riesiger Kaktus :O

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Dennis.R
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Beitrag  Jules95 Sa 02 Nov 2024, 08:42

Gerade habe ich mir nochmal den Text von Elke durchgelesen und was heißt denn LANGE abtrocknen lassen? Von welchem Zeitraum sprechen wir?
Ich habe den abgeschnittenen Kaktus jetzt umgedreht und sollte ich die Holzkohle schon rauf machen?
Meine kleinen Kakteen habe ich nach einem Schnitt einfach auf Seramis gelegt und das ging immer ganz gut aus...
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Beitrag  Dennis.R Sa 02 Nov 2024, 09:17

Jules95 schrieb:Gerade habe ich mir nochmal den Text von Elke durchgelesen und was heißt denn LANGE abtrocknen lassen? Von welchem Zeitraum sprechen wir?
Ich habe den abgeschnittenen Kaktus jetzt umgedreht und sollte ich die Holzkohle schon rauf machen?
Meine kleinen Kakteen habe ich nach einem Schnitt einfach auf Seramis gelegt und das ging immer ganz gut aus...

Guten Morgen,
du kannst das Holzkohlepulver direkt nach dem Schnitt auftragen.
Lass ihn dann mal noch eine Weile liegen bis das schön eingetrocknet ist.
Denke in der Wohnung reichen 1 bis 2 Tage. Andere lassen das auch über 1 Woche liegen. Schadet auch nicht.
Du stehst ja davor und kannst das direkt beurteilen ob trocken oder nicht.

Gruß
Dennis
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Beitrag  Jules95 Sa 02 Nov 2024, 15:25

Na gut 👍

Soo Mission "Siegfried" erfolgreich abgeschlossen, es war gar nicht so wild, vorausgesetzt meine Einschätzung ist korrekt gewesen.
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Es sieht aus, als ob er damals einen harten Start gehabt hat, aber er hat sich gemacht, trotz aller Widerstände. Alles war schön trocken und ausgehärtet, fast wie Stein. Die Wurzeln haben nicht faulig gerochen, keine feuchten oder gammeligen Triebe. Nur ein paar vertrocknete, alte Wurzeln, die entfernt wurden, so gut es ging. Neues Sustrat hat er jetzt und nur ein kleiner Stachel in meinem Fuß Very Happy
Ich habe in diesem Zuge festgestellt, dass die Erde sehr merkwürdig gerochen hat, irgendwie ecklig, wahrscheinlich war da bestimmt auch 30 Jahre alter Staub und was da nicht alles zusammen kommen kann drin. Vielleicht kam deshalb dieser Geruch zustande, das werde ich noch etwas beobachten.
Da hat der Siegfried Glück gehabt nicht operiert werden zu müssen und nun drücke ich ihm die Daumen, dass er sich umgewöhnt.
An euch vielen Dank und bis Bald mal!!
Mfg Jules
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Beitrag  Esor Tresed Sa 02 Nov 2024, 17:02

Hübscher Kerl jedenfalls, auch wenn du für die Kombi aus Topf und Kaktus vermutlich eine Sackkarre brauchst.
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Beitrag  grandiflorus So 03 Nov 2024, 12:40

Dennis.R schrieb:Hallo Jules,

herzlich willkommen hier bei uns im Forum.

Dein Ferocactus wird ein Ferocactus wislizeni subs. herrerae sein. Der hat definitiv schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Ich habe vor ein paar Tagen einen ähnlichen Fall bei  @grandiflorus  abgeholt. Er hat ihn für mich von einem älteren Ehepaar für mich entgegen genommen.

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Elke hat über das austreten von dem Sekret eigentlich schon alles gesagt. Das es sich schwarz färbt kann ein Hinweis auf einen Rußtaupilz sein. Habe ich im Gewächshaus zum Winter auch und ist nicht weiter tragisch für die Pflanze. Sieht halt nicht so schön aus. Ich muss aber zugeben das ich dort noch nie dran gerochen habe. Daher kann ich zu dem Geruch nicht wirklich was schreiben.

Mein Ferocactus stand in einer ähnlichen Erde wie deiner zurzeit auch. Auch sieht der Pflanzenkörper mit seinen hellen "Schrumpfungsfurchen" ähnlich aus.
Nach einem Winter wo nicht gegossen wurde, wäre das auch kein Grund zur Sorge. Aber vor der Winterruhe kam uns das auch komisch vor.

Naja Zuhause angekommen habe ich ihn nach ein paar Tagen ausgetopft. Leider bestätigten sich dort unsere Befürchtungen und die Wurzeln waren komplett vergammelt.

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wie du auf dem Bild sehen kannst ist der komplette Wurzelballen nass und keine einzige intakte Wurzel mehr vorhanden.
Ich habe dann langsam angefangen alles was verrottet war zu entfernen.

Irgendwann sah es dann so aus.

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Eigentlich ein trauriger Anblick bei der Größe der Pflanze...
Bei meinem Exemplar war der Bereich dann aber fest und nicht mehr nass und matschig.
Ich habe aber noch ein wenig weiter gebrokelt.

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An dem Tag war es im Gewächshaus ziemlich warm und ich ließ ihn 2 Stunden liegen damit der Bereich abtrocknet.
Ich habe dann unten komplett mit Clonex eingepinselt. Clonex ist eine Flüssigkeit die das Bewurzeln vereinfachen soll.
Anschließend habe ich mit Aluminiumpulver das ganze bestäubt. Hier passt aber Holzkohle ebenso. Ich habe mit beiden Varianten keine schlechten erfahrungen gemacht.

So dann so aus.

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Tja und nu steht der Geselle im Gewächshaus. Ich habe ihn danach einfach im einen Topf mit trockenem Substrat gestellt in der Hoffnung das er wurzeln bilden möchte.
Hier braucht es aber einen langen Atem. Das kann auch mal ein Jahr oder länger dauern. Aber, und das ist meine Meinung, Pflanzen sind Lebewesen. Und wenn die Pflanze weiterleben möchte muss sie irgendwann Wurzeln bilden.

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Bei dir auf dem ersten Bild würde ich zuerst prüfen ob unten bei der braunen Verkorkung alles fest ist.
Wenn das der Fall sein sollte, schau dir die Wurzeln an.

Sollte aber der der Verkorkung etwas weich sein wirst du ums Schneiden nicht herum kommen.
Hier ist wirklich wichtig vor jedem Neues Schnitt das Messer / Säge / was auch immer gut zu desinfizieren. Das Leitbündel muss hell und frei von irgendwelchen braunen Stellen sein.

Aber schau erstmal ob wirklich was weich ist und kontrolliere die Wurzeln.
Dann mach da ein paar Bilder von und melde dich gerne wieder.

Gutes gelingen!

Gruß
Dennis

Wirklich, gut erklärt, Dennis! Da bleibt nichts mehr hinzuzufügen.

Gruß
Ingo
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Beitrag  Esor Tresed So 03 Nov 2024, 12:53

Stimmt, sowas sollte eigentlich in die Fachbeiträge übernommen werden. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, ist man oft etwas überfordert.
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Beitrag  BaCha Mi 06 Nov 2024, 20:52

Jules95 schrieb:Ich habe ja erwähnt, dass das einige Kakteen waren. Hier ist noch einer, das ist Medusa Very Happy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Habt ihr einen Tipp, wie ich den heil aus dem Topf bekomme? Ich habe schon einmal einen Anlauf gestartet, dabei brach er aber ab. Die Triebe sind sehr verhornt, aber er ist soweit fit und eigentlich würde ich den gerne so belassen wollen.
Hallo Jules95.
Hau den ollen Topf mit dem Hammer kaputt und riskiere ja nicht an der Pflanze herumzureißen. Das ist der Topf nicht wert. Wenn Du so eine Pflanze erhalten, bzw. umtopfen möchtest, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als einen wesentlich größeren Topf zu nehmen, um den Wurzelballen unter die Erde zu bekommen, aber dabei die Triebe nicht einzubuddeln. Oftmals muss ich, um das zu verhindern den Ballen schräg in das neue Substrat setzen. Wenn der neue Topf viel zu groß ist, fülle ich den Boden etwas höher mit Tonscherben oder Kies auf, als Füllmasse. Außerdem ist eine gute Drainage immer wichtig.
Gruß BaCha.
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