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Was verklebt mein Substrat???

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Was verklebt mein Substrat??? Empty Was verklebt mein Substrat???

Beitrag  Heinz Di 23 Mai 2023, 13:16

Das Anfängerleben hat so seine tücken....nun bin ich brav allen Empfehlungen gefolgt die ich mir hier zusammengelesen habe und nun das....
Die Oberfläche meiner Nachzuchttöpf ist steinhart und bei meinen anderen Töpfen ist das irgendwie klebrig bis pastös.
Hab es mit anstauen versucht bis jetzt...
Ich habe Schachtelhalmbrühe, Baldrianextrakt und Vitanal im Verdacht, alle drei hab ich mehrfach benutzt, je nach anleitung.

Was war nun verkehrt?

Und was mach ich nun? Umtopfen? Einfach ein paarmal kräftig von oben nur mit Wasser...mich einfach nur zu ärgern hat nicht viel gebracht!

Liebe Grüsse
Christian!

Heinz
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Beitrag  Gast Di 23 Mai 2023, 13:26

Steinhart kann daran liegen, daß zu viel Feinanteile im Substrat sind. Besser vor dem nächsten Umtopfen mal aussieben.
Zu klebrig hab ich keine Idee, Schachtelhalm, Baldrian und Vitanal sollten eigentlich nichts verkleben, die richtige Dosierung vorausgesetzt.
Wie setzt sich denn Dein Substrat zusammen?
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Beitrag  Cristatahunter Di 23 Mai 2023, 16:22

Vielleicht war es einfach zu viel von allem.

Schau:
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Kaum zu glauben, das ist alles nur mit Wasser und etwas Wuxal gewachsen.
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Beitrag  Heinz Di 23 Mai 2023, 16:33

Beim Substrat bin ich noch am ausprobieren und ich bin da auch ein wenig verwirrt. Ist dein Substrat durchgängig so grob???
Aufgefallen ist mir das bei einer Deckschicht aus Quartzsand da sind richtig kleine Substratschollen entstanden.
Bei meinen Opuntien ist das Substrat gröber es ist aber ein drittel Estrichkies mit drin da war die Oberfläche auch teil verklebt.
Bei meinen Aussaaten im Haagesubstrat wars auch ganz schön verpappt.

War wohl zuviel des Guten!
Lg
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Beitrag  plantsman Di 23 Mai 2023, 17:09

Moin Heinz,

kannst Du eventuell Fotos deiner "Misere" machen? Die Möglichkeiten sind doch sehr vielfältig.

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Beitrag  Cristatahunter Di 23 Mai 2023, 23:15

In der Aussaatschale ist es 3mm Bims und sonst in der Regel nichts. Bereits beim ersten pikieren verwende ich Körnung von 3-10mm Bims Lava Quarz mit Humusanteilen.
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Beitrag  Jens Freigang Di 23 Mai 2023, 23:19

Hallo Heinz,
sicher sind zu viele Feinanteile (Schluff, Lehm, Abrieb) in deinem Substrat. Da ich nur mit Substrat arbeite, das ich in der Natur finde, z.B. Gneis-Split aus einem Steinbruch im Schwarzwald, ist dort auch zu viel Gesteinsmehl - Staub dabei. Da Substrat würde ziegelhart werden, wenn ich es so benutzte. Ich schwemme den Feinanteil aus, indem ich einen Eimer 1/3 mit Substrat fülle, dann den Gartenschlauch mit hohem Druck reinhalte, bis der Eimer fast voll ist. Die Feinanteile sind dann im Wasser aufgeschlämmt, die gröberen Teile setzen sich sogleich im dem Wasser-Substrat-Gemisch ab. Ich gieße das überschüssige Wasser (mit dem aufgeschlämmten Feinzeugs) in eine größere Betonmischwanne ab. Den Vorgang wiederhole ich ca. 3x, also etwa 30 Liter Wasser für 3 Liter Substrat. Das nasse, nun stark von seinen Feinanteilen befreite Substrat trockne ich dann natürlich vor der Verwendung als Pflanz-'Erde'. Das Schlammwasser in der Beton-Mischwanne lasse ich ein paar Stunden abstehen, bis das Wasser wieder recht klar ist. Danach gieße ich das Überschusswasser ab, geht auch zum Tomaten gießen etc. und den Schlamm trockne ich dann auch. Denn dieser ist reich an Mineralstoffen, die die Pflanzen ja eigentlich mögen, nur eben nicht in Form von 'Beton'. Im getrockneten Zustand ist der Schlamm schließlich sehr fest. Ich zerstoße das Material mit dem Hammer, dabei entstehen neben Staub auch recht feste kleinere Krümel, die ich aussiebe und wieder dem Substrat in geringer Dosis beimische, quasi als Mineralstoffquelle. Dadurch dass die Feinanteile in Krümelform beigemengt sind, bleiben sie bei sich, so dass das Substrat nicht zusammenbackt. Das feinstoffmaterial eignet sich auch hervorragend als Beimengung (ca. 5%) für Kultursubstrate, die für Blattkakteen gedacht ist (oft TKS-Substrate).
Hört sich an wie Wissenschaft, ist aber nur halb so kompliziert.
Ach übrigens: Marmor ist höchstens für kalkliebende Pflanzen geeignet, da es nichts anderes als Kalziumkarbonat ist, sprich Kalk.
Also für viele Kakteen nicht die erste Wahl !!! Das gilt ganz klar auch für Sand, der zum Betonieren verwendet ist, da auch dieser zu einem großen Anteil aus kalkhaltigen Anteilen besteht.
Grüße, Jens
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Beitrag  Cristatahunter Mi 24 Mai 2023, 21:04

Sämlinge kommen direkt in die Kakteenerde wie sie für normal grosse Pflanzen Anwendung findet.

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Beitrag  Heinz Fr 26 Mai 2023, 10:26

Vielen dank soweit.
Das mit den fein anteile guck ich mir mal an, da spül ich meine Mischung mal durch. Und ich traue mich dann mal das ganze noch gröber zu machen!

Aber am schlimmsten ist mir in ein paar Töpfen, der obere halbe cm von 1-2mm Aquarienkies verklebt, keine Feinanteile. Den Aquarierkies so zu nutzen war eh Quatsch, aber ich hab noch was und giess das am Sonntag mal mit den drei Verdächtigen, so als Versuch.
Lg
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Was verklebt mein Substrat??? Empty Re: Was verklebt mein Substrat???

Beitrag  Jens Freigang Sa 27 Mai 2023, 00:18

Hallo Ulle,
oh, ich möchte gar nicht wissen, welche falschen Kabelverbindungen bei mir im Kopf so durchzünden. Hin- und wieder haut es dann halt eine Sicherung raus ;o)
Und in meiner Jugend hatte ich auch ein Kakteenbeet in Betonsand angelegt - lang ist's her... und mich vor allem darüber geärgert, dass er so bockelhart wird. An den Kalk habe ich da nicht mit einer Gehirnzelle dran gedacht.
@Heinz: kann es sein, dass der Aquarienkies recht hell bzw. durchsichtig ist und dazwischen wachsende Algen die Klebemasse sind? Die können das auch ganz gut!
Grüße, Jens
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