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Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an?

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Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an? Empty Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an?

Beitrag  Tom B3j Di 07 März 2023, 19:19

Hallo! Ich bin neu im Forum. Ich habe mich im letzten Jahr, mehr oder weniger, den Kakteen meiner Mutter angenommen, da sie kurz vor dem Sterben waren.
Ursprünglich hatten alle 3 Kakteen ein neues Substrat von mir erhalten, bestehend aus Akadama, Bims und Torf. Die Anteile werden so cirka bei 2:2:1 gelegen haben.
2 dieser Kakteen habe ich umgetopft, da ihr Wachstum sehr zu wünschen übrig ließ. Jetzt ist es eine Mischung aus Pinienrinde, Akadama und Lavasplitt bei dem einen, und eine Mischung aus Bims Akadama und Pinienrinde bei dem Anderen. Ich hätte mich mal vor dem Umtopfen in einem Forum melden sollen, da ich nur nach meiner eventuell beantworteten Frage überhaupt das richtige Substrat zusammenmischen kann.
Der Kaktus mit dem satten Grün macht sich super, und wurde dementsprechend auch nicht umgetopft. 
Der Kaktus mit den stärker ausgeprägten Verhärtungen wächst kaum. 
Der letzte wächst auch kaum. 
Dünger: Biogold. 
Wässerung: Alle 3 werden, bedingt durch den hohen mineralischen Anteil, 1 mal die Woche gegossen (mindestens). 
Was mir noch einfällt; Der mit den stärker ausgeprägten Verhärtungen hat einen wachsenden Teil, der sich von der Form sehr stark von allen anderen Blättern unterscheidet. 
Ich entschuldige mich mal für die fehlenden Fachbegriffe.
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Beitrag  TobyasQ Di 07 März 2023, 23:19

Hallo Tom,
botanische Arten von Schlumbergera dürften das nicht sein. Das werden eher Hybriden, also Züchtungen / Kreuzungen sein und dann sind es Sorten.
Übrigens nur Bild 1 und 2 sind Schlumbergera (Weihnachtskaktus); das andere ist eine Rhipsalidopsis-Hybride (Osterkaktus).

Das ändert aber nichts daran, das beide epiphytisch wachsen und sich in Substrat daß mehr einer Orchideenerde ähnelt, wohler fühlen.
Wenn du das jetzige Substrat mit Blumenerde (möglichst torffrei) streckst und vorher einen Großteil Bims und Lava entfernst, ist den Pflanzen schon geholfen.
Dazu die Töpfe erst ordentlich abtrocknen lassen und nach dem Eintopfen frühestens nach einer Woche, damit Wurzelverletzungen abtrocknen können, ein Schluck Wasser geben und danach gleichmäßig feucht halten. Aber nur weil die Saison bald los geht.

Denn eigentlich halten Schlumbergera- und Rhipsalidopsis-Arten und -Hybriden jetzt nach bzw. vor dem Blühen, Winterruhe. Das heißt z. Z. nicht gießen und schon garnicht düngen.

Nimm alle aus ihre Übertöpfe, auch wenn das Substrat dann durchlässig und luftig ist, was sie garnicht mögen sind nasse Füße. Nach dem Gießen sieht man besser wieviel Wasser im Untersetzer steht und kann es nach ca. 30 Minuten einfacher entfernen.
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Beitrag  Tom B3j Di 07 März 2023, 23:45

Vielen lieben Dank für die Antwort. Ich habe noch Pinienrinde hier, Kokossubstrat, eine Fertigmischung von Floragard für mediterrane Kübelpflanzen, Akadama und Bimskies. Welche Mischung würden sie empfehlen?
Also, ich habe mich versucht zu belesen, bezüglich des Gießens und Düngens. Der NDR hat einen Artikel mit dem Namen ,,Weihnachtskaktus pflegen". Dort steht, dass die Ruheperioden von August-September und Februar-März stattfinden. Das bedeutet, in diesen Monaten wird nicht gedüngt und gegossen?
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Beitrag  Gast Di 07 März 2023, 23:59

Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum!

Längere Zeit gar nicht gießen ist etwas heikel, kommt auch drauf an bei welcher Temperatur sie stehen. So eine Schlumbergera hat ja keinen dicken Wasserspeicher wie andere Kakteen, aber man kann die Ruhephasen auch mit Wassergaben auf Sparflamme einhalten.
Du kannst dich hier mal einlesen, dass ist wahrscheinlich etwas tiefergehend als bei einem NDR-Beitrag (ohne diesen gesehen zu haben...): https://www.kakteenforum.com/t21661-pflege-von-schlumbergera?highlight=schlumbergera

Über das Substrat würde ich mir jetzt mal nicht soooo viel Gedanken machen. Einfach bedenken, dass diese Kakteen in ihrer Heimat meist auf Bäumen wachsen. Viel mit Erde ist da oben eh nicht - das Substrat sollte also sehr grob sein und ausreichend Luft an die Wurzeln lassen. Eben wie bei den meisten Orchideen auch.
Ich dachte irgendwo hier im Forum gibt´s auch einen schönen Thread zu dem Thema, nur hab ich diesen eben nicht finden können.
Am Standort regnet´s häufig, so kommen sie an ihr Wasser. Allerdings trocknen sie dort oben auf´m Baum auch recht schnell wieder ab. Nur Staunässe gibt´s dort eben definitiv nie, entsprechend reagieren sie da auch empfindlich.

Wie man merkt, hast du dich ja schon gründlich mit Schlumbergera befasst und bist auf dem richtigen Weg. So heikel sind die in Kultur auch gar nicht.
Eine genauere Bestimmung ist halt unmöglich, da alljährlich massenhaft Hybriden angeboten werden. Profis können vielleicht etwas mehr beurteilen, wenn sie die Blüten dazu sehen - aber in der Pflege macht es sowieso keinen nennenswerten Unterschied.

Viel Erfolg und beste Grüße - Shamrock (aka Matthias)
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Beitrag  Tom B3j Mi 08 März 2023, 13:24

Dankeschön Matthias!

Auf jeden Fall habe ich mir heute erstmal eine Wasserkanne mit Kalkfilter bestellt.
Mit der Staunässe habe ich zum Glück nie Probleme. Bei mir werden alle Pflanzen stark gegossen, aber in der Dusche oder Garten, und ohne Übertopf. Ich lasse die Pflanzen dann meist noch 15-30 Minuten stehen, bevor sie wieder in den Übertopf kommen.
Alles klar @Substrat. Dann werde ich großteils Pinienrinde verwenden und etwas Bims oder Akadama zum Erreichen des pH-Wertes von 5-6.
Ich habe hier noch einen Kaktus, dieser gehört jedoch mir.
Könnten sie mir vielleicht sagen welcher Art dieser angehört?
Er steht in einer Mischung aus Akadama, Torf und Bims. Er macht sich bisher gut.
Muss ich in der Mitte ein paar Triebe entfernen?
Liebe Grüße aus Potsdam
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Beitrag  Tom B3j Mi 08 März 2023, 13:25

Mit ,,stark gegossen" meine ich nicht überdurchschnittlich oft, sondern ausgiebig.
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Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an? Empty Re: Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an?

Beitrag  Gast Mi 08 März 2023, 17:17

Hallo,

tatsächlich sehen deine Blattkakteen doch gar nicht schlecht aus. Dass ältere Exemplare innen verkorkt/verkrustet sind ist völlig normal.

Ich weiß nicht, ob ich die jetzt dauernd umtopfen würde. Wenn, dann würde ich von den im Angebot befindlichen Substraten am ehesten Kokohum und Pinienrinde verwenden. Im jetzigen überwiegend mineralischen Substrat würde ich keinesfalls so oft gießen. Maximal zweimal im Monat. Tatsächlich heißt es, dass sie einige Wochen Ruhe brauchen nach der Blüte. Das ist meistens irgendwo zwischen März und Anfang Mai. Meine blühen jetzt gerade ein zweites Mal nach einer ersten üppigeren Blühphase im November.

Im Frühjahr, wenn kein Frost mehr droht, kommen sie prima im Halbschatten im Garten klar. Dann in Abständen immer mal einen "Regenguß" aus der Gießkanne und gelegentlich etwas Dünger geben. Vor den ersten Frösten wieder ins Haus holen und kühl und mindestens 15 Stunden dunkel stellen. Dann bilden sich die Knospen. Schlumbergeras sind Kurztagspflanzen.
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Beitrag  konrad_fitz Mi 08 März 2023, 19:21

Tom B3j schrieb:Dankeschön Matthias!

Auf jeden Fall habe ich mir heute erstmal eine Wasserkanne mit Kalkfilter bestellt.
Mit der Staunässe habe ich zum Glück nie Probleme. Bei mir werden alle Pflanzen stark gegossen, aber in der Dusche oder Garten, und ohne Übertopf. Ich lasse die Pflanzen dann meist noch 15-30 Minuten stehen, bevor sie wieder in den Übertopf kommen.
Alles klar @Substrat. Dann werde ich großteils Pinienrinde verwenden und etwas Bims oder Akadama zum Erreichen des pH-Wertes von 5-6.
Ich habe hier noch einen Kaktus, dieser gehört jedoch mir.
Könnten sie mir vielleicht sagen welcher Art dieser angehört?
Er steht in einer Mischung aus Akadama, Torf und Bims. Er macht sich bisher gut.
Muss ich in der Mitte ein paar Triebe entfernen?
Liebe Grüße aus Potsdam
https://i.servimg.com/u/f89/20/48/63/66/img_2020.jpg



Opuntia quitensis.

Den hab ich auch.

Erst mal willkommen im Forum.

Zur Opuntia quitensis: Nimm Seramis - ich hab das so gemacht:
Topf 30% Durchmesser der Pflanzenhöhe.
Da rein meine sandige Erde ("uckermärkische Streusandbüchse", Maulwurfshügelerde genommen) ein Drittel - ein Drittel Gemisch Seramis/Maulwurfserde und das letzte Drittel mit reinem Seramis aufgefüllt.

Bedenke, daß das Rausstellen bei Nachtfrösten heikel ist, obwohl die Opuntia quitensis angeblich bis -5°C Frost abkönne. Ich habe dadurch meine quitensis verloren - die Temperatur ist auf minus  6 Grad runtergegangen, was sie trotz eingeschrumpelten Zustand nicht überstanden hat und weiß wurde und schwarz.

Zum Vergleich: ein Blattsteckling der Opuntia ficus-indica unten außen am Fensterbrett, wo die Temperatur noch niedriger war, ich schätze minus acht, hats verkraftet.. Ist immer noch grün. Ich laß mich überraschen.

Ich wünsch Dir viel Erfolg mit Deinen Schlumbergera sowie deiner Rhipsalidopsis.

Hinweis noch: Unterschied ist an den Gliedern, Zygocactus/Schlumbergera ist zackig, die Rhipsalidopsis ist rund/abgerundet und hat Haare (Bart) an den Enden.

Mir ist meine weißblühende Schlumbergera hops gegangen, und ich weiß nicht, warum. sie dehydrierte immer mehr, und das während der Blüte.

Viele Grüße nach Potsdam!

Gruß Konrad
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Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an? Empty Re: Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an?

Beitrag  konrad_fitz Mi 08 März 2023, 20:20

Nachtrag: Ich sah gerade, daß die Opuntia quitensis von Dir eh schon in einer Schale steht und super aussieht. Da würd ich nix umtopfen, wenn es keine Probleme gibt.

Aber nichtdestotrotz: Meine "Erde" merken, vor allem die Reihenfolge: Erde - Mischung Erde/Seramis - Auffüllen mit nur Seramis.

Gruß Konrad
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Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an? Empty Re: Welcher Schlumbergera-Art gehören sie an?

Beitrag  Tom B3j Mi 08 März 2023, 21:39

Wühlmaus schrieb:Hallo,

tatsächlich sehen deine Blattkakteen doch gar nicht schlecht aus. Dass ältere Exemplare innen verkorkt/verkrustet sind ist völlig normal.

Ich weiß nicht, ob ich die jetzt dauernd umtopfen würde. Wenn, dann würde ich von den im Angebot befindlichen Substraten am ehesten Kokohum und Pinienrinde verwenden. Im jetzigen überwiegend mineralischen Substrat würde ich keinesfalls so oft gießen. Maximal zweimal im Monat. Tatsächlich heißt es, dass sie einige Wochen Ruhe brauchen nach der Blüte. Das ist meistens irgendwo zwischen März und Anfang Mai. Meine blühen jetzt gerade ein zweites Mal nach einer ersten üppigeren Blühphase im November.

Im Frühjahr, wenn kein Frost mehr droht, kommen sie prima im Halbschatten im Garten klar. Dann in Abständen immer mal einen "Regenguß" aus der Gießkanne und gelegentlich etwas Dünger geben. Vor den  ersten Frösten wieder ins Haus holen und kühl und mindestens 15 Stunden dunkel stellen. Dann bilden sich die Knospen. Schlumbergeras sind Kurztagspflanzen.
Vielen lieben Dank für die Antwort und Mühe!
Die Informationen helfen mir weiter 🙂
Ein letztes Mal müssen sie wohl noch durch, sonst habe ich keinen inneren Frieden ,). Ich denke mal, der pH-Wert ist auch nicht im optimalen Bereich, zur Zeit. 
Liebe Grüße Tom
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