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Kranke Echinopsis

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echinopsis - Kranke Echinopsis - Seite 10 Empty Kranke Echinopsis

Beitrag  gustl So 07 Nov 2021, 19:56

Hallo und Guten Abend,
ich habe da heute zwei Echinopseen aus dem Gewächshaus geholt, die wohl krank sind. Die eine Pflanze hat teilweise eine hellgrüne Epidermis und die andere eine durchgängige hellgrüne Epidermis und offensichtlich auch Rostbefall. Zum Rost hat es ja hier gerade ausreichend Schriftverkehr gegeben, habe ich noch nicht alles geschafft aber hat jemand eine Idee zu der hellgrünen Epidermis?
Danke und Euch einen schönen Abend.
Gustl
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Beitrag  Cristatahunter So 07 Nov 2021, 21:33

Gelbliche oder hellgrüne Epidermis lässt auf Chlorose schliessen. Chlorose hat oft mit der Versorgung einen Zusammenhang.
Das Substrat abschütteln und durch frisches ersetzen.
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Beitrag  jupp999 So 07 Nov 2021, 22:51

Hallo Gustl,

sah die erste Pflanze "plötzlich" so aus oder tendenziell schon immer?

Das könnte evtl. auch einen hybriden Ursprung haben so wie bei dieser Pflanze hier:
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Nach meinen Beobachtungen werden diese Pflanzen im Winter auch mal blasser und im Sommer wieder grüner.

Ansonsten, wie Stefan schon geschrieben hat ... .
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Beitrag  Gast So 07 Nov 2021, 23:51

Bei Chlorosen helfen meist schon ein, zwei Einsätze von Fetrilon und auch ansonsten etwas mehr Düngen im Sommer.
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echinopsis - Kranke Echinopsis - Seite 10 Empty Re: Kranke Echinopsis

Beitrag  Andreas75 Mo 08 Nov 2021, 00:02

Gerade Echinopsen verfärben sehr schnell, wenn sie zu wenig oder nicht die passenden Nährstoffe haben.

Entweder muss dann ein ausgewogener Dünger ran, was ja aber nun wegen Jahreszeit ausfällt. Auch wäre Dünger auf gut Glück hin kontraproduktiv, wenn die Wurzeln in Mitleidenschaft gezogen sind. Was nach dem Wetter und den Temperaturen dieses Jahres auch kein großes Wunder wäre. Einige Echinopsen stecken so ein Wetter bestens weg, andere sind sehr schnell beleidigt und verlieren die Wurzeln. Ist bei den stark durchmischten Hybriden leider nicht vorher zu sagen, und weil das Wetter dies Jahr so war wie es war (und ist), ist auch Stressfärbung durch zuviel UV- Licht auszuschließen.

Ich würde die Pflanzen also austopfen und gehe jede Wette, dass die ganz oder großteils die Wurzeln verloren haben, weil zu lange zu feucht bei zu kühlen Temperaturen gewesen. Daher die Unterversorgung trotz eigentlich wuchsfördernden Wetters im großen und ganzen gesehen, und daher die Verfärbung.
Da jetzt keine neuen Wurzeln mehr nachwachsen, die Wurzel- und Substratreste gründlich entfernen und die Pflanzen normal und trocken überwintern. Ob sie es bis zum Frühjahr schaffen, muss sich zeigen. Wenn sie bis Mitte März noch relativ fit aussehen, dann am besten auf Vogelsand stellen und mit der Neubewurzelung beginnen.
Für das neue Jahr dann durchlässigeres Substrat wählen und die Pflanzen feuchtigkeitsgeschützter kultivieren, falls das Jahr wieder so wird wie dieses.

Ich hoffe es klappt, empfehle aber langfristig gesehen, sich von solchen Supermimosen zu verabschieden und nur weiter zu kultivieren, was die örtlichen Begebenheiten zu 80 % problemlos wegsteckt, bzw. sich in fast allen Lebenslagen als robust erweist. Das muss mal leider selber rausfinden, da man sich auf solche Aussagen, "robust" und Co. in der Literatur leider nicht verlassen kann, das ist bei der Vielzahl an Kleinigkeiten, die sich bei jedem Pfleger unterscheiden, viel zu pauschal ausgedrückt.
Beispiel: Pygmaeocereus und Ortegocactus gelten gemeinhin als ungeheuer sensibel bei zu viel Feuchtigkeit und sollten am besten in rein mineralischem Substrat stehen.
Ersterer stand dies Jahr wie immer draußen auf dem Fensterbrett und hat zwei Blütenschübe gemacht, genau wie in den vorherigen heißen und trockenen Jahren, nur um einiges später angefangen. Und hat bei mir nicht zu 100 % mineralisches Substrat bekommen. Letzterer bekam das Wetter relativ ungefiltert ab bis etwa August, und beide Pflanzen wuchsen unverdrossen vor sich hin. Ebenfalls in Substrat mit humosem Anteil stehend. Eine "unkaputtbare" Echinopsis direkt daneben verlor die Wurzeln...
Daher selber ausprobieren, wie gesagt, und was in allen Lagen am besten gedeiht, das behalten und sich so eine Sammlung aufbauen, die mit den örtlichen Gegebenheiten super zurecht kommt. Das gilt auch für die als so robust geltenden Echinopsen, was sie aber beileibe nicht gleichmäßig sind. Man tut sich keinen Gefallen, wenn man sich mit fast sicheren alljährlichen Pflegefällen überhäuft, und mag die Blüte oder die Bedornung noch so schön sein.
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echinopsis - Kranke Echinopsis - Seite 10 Empty Re: Kranke Echinopsis

Beitrag  gustl So 14 Nov 2021, 21:16

Hallo und Guten Abend,
es hat etwas länger gedauert, weil mein Gewächshaus nicht gleich um die Ecke steht. Danke erst einmal für Eure Meinungen. Ich möchte die Diskussion noch einmal anregen.

Stefan, Du hattest neues Substrat vorgeschlagen. Ich habe jetzt das alte Substrat entfernt und die Pflanzen sehen jetzt so aus:
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Manfred, Du wolltest wissen, ob die Hybrid-Pflanze schon immer so ausgesehen hat. Es ist eine Pflanze von Haage und die Veränderung ist mir erst vor kurzem aufgefallen. Die E. oxygona sieht schon längere Zeit so hellgrün aus und heute habe ich noch mal im Kakteenhaus nach den Brüdern und Schwestern von E. oxygona geschaut. Die größeren Pflanzen haben alle eine hellgrünere Epidermis. E. eyriesii, von der ich auch einige größere Pflanzen habe, aber generell nicht.

Matthias, danke für den Düngertip, geht jetzt aber ja nicht.

Andreas, Du hast eine Behandlung vorgeschlagen. Was sagst Du zur Bewurzelung, ist ein bischen wenig oder? Das Substrat war übrigens knochentrocken und ich meine es ist bei ca. 20% Humus sehr durchlässig. Der Rest Blähschiefer, Bims, Kieselgur, Zeolith und Sand. Ich habe die Pflanzen jetzt ohne Substrat ins Winterquartier gestellt so wie Du es vorgeschlagen hast, und warte nun mal ab.
Ich würde mich sehr freuen, wenn noch jemand eine praktischen Hinweis hat.
Euch allen einen schönen Sonntag und bleibt gesund.
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echinopsis - Kranke Echinopsis - Seite 10 Empty Echinopsis wird von unten braun

Beitrag  Papamoll Di 17 Mai 2022, 13:22

Hallo zusammen.

Weiss jemand was das sein könnte?
Es handelt sich um Echinopsis terschekii und peruvania.

Vielen Dank schonmal!

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echinopsis - Kranke Echinopsis - Seite 10 Empty Re: Kranke Echinopsis

Beitrag  Cristatahunter Di 17 Mai 2022, 14:02

Ja hallo erst Mal.

Verkorkung am Fuss ist nicht so schlimm. Gross werdende Arten brauchen das sogar um zu mehr Stabilität zu gelangen. Ausschlaggebend ist die Überwinterung. Falsche Überwinterung fördert die Verkorkung.
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Beitrag  Gymnocalycium-Fan Fr 17 Nov 2023, 19:27

Guten Abend,

ich konnte mich gerade nicht entscheiden, wo ich das hier einstellen soll… So ein Schadbild habe ich noch nie gesehen.

Die betroffene Echinopsis war ca. 20 cm hoch und zu 2/3 verholzt. Da sich auch Wurzelläuse eingefunden hatten, habe ich sie geköpft. Innen das hier:

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Sind die Läuse da etwa auch INNEN herumgekrochen oder ist eine Infektion von außen nach innen gewandet?

Habe jetzt den letzten anscheinend noch gesunden, oberen Teil ohne Infektion gerettet und hoffe, dass er gut abtrocknet und dann vielleicht wieder anwächst.

Mit lieben Grüßen,
Elke
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echinopsis - Kranke Echinopsis - Seite 10 Empty Re: Kranke Echinopsis

Beitrag  Andreas75 Fr 17 Nov 2023, 20:30

Das sieht nach Wurzeln aus. Eventuell waren die alten schon zu unproduktiv, so dass sie durch das alte Gewebe durchzuwurzeln versucht hat. Das Phänomen gibt es auch bei hohlen Linden und Weiden zB, dass die innerlich wurzeln, um sich zu stabilisieren, und die manchmal wenigen Restwurzeln zu entlasten, bzw. mehr Wurzelmasse generell aufzubauen.
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