...was habt ihr gepfropft?

devilbuddy schrieb:...
Nach m. W. ist es aber doch besser zu propfen wenn es nicht so heiß ist und eher bissi regnerisch? Oder ist dem (nicht) mehr so?
...

Wer ist m. W.?

Das beste Pfropfwetter ist an richtig heißen Tagen. Die frischen Schnittstellen können bei der Wärme schneller abtrocknen und es wird so das Eintreten von Pilzen auf die Oberfläche verhindert. Am besten ist es in den zeitigen Morgenstunden zu Pfropfen und danach die Pflanzen direkt unter Glas zu stellen. Die Hitze verbrennt regelrecht Pilze, bzw deren Nachkommenschaften.

Kann es sein dass du das mit dem regnerischen Wetter mit dem Gießen der Kakteen verwechselt? Das sollte man nämlich (zumindest bei Ariocarpen) auf regnerische Tage verlegen, da bei Hitze die Pflanzen kein Wasser aufnehmen können und Rüben und Wurzeln in den Töpfen zu Matsch zerkochen!

Also Daniel,
ich kenne es auch anders und halte einen etwas langsameren Wundverschluss für deutlich angebrachter. Eine Alternative zum Pfropfen bei heissem Wetter nach der daniel´schen Methode wäre dann ja in etwa das abflämmen mit offenem Feuer oder einem Bügeleisen?

Echinopsis schrieb:

devilbuddy schrieb:...
m. W.

Wer ist m. W.?

m.W. heißt: meines Wissens......

Echinopsis schrieb:Das beste Pfropfwetter ist an richtig heißen Tagen. Die frischen Schnittstellen können bei der Wärme schneller abtrocknen und es wird so das Eintreten von Pilzen auf die Oberfläche verhindert. Am besten ist es in den zeitigen Morgenstunden zu Pfropfen und danach die Pflanzen direkt unter Glas zu stellen. Die Hitze verbrennt regelrecht Pilze, bzw deren Nachkommenschaften.

Aber die große Hitze führt auch dazu das die Schnittstelle bzw. der Pröpfling zu schnell vertrocknet.... Z. B. (das heißt zum Beispiel) bevor die beiden miteinander verwachsen sind...

Echinopsis schrieb:Kann es sein dass du das mit dem regnerischen Wetter mit dem Gießen der Kakteen verwechselt? [...]

Ähm, nein, das habe ich nicht verwechselt. Ich weiß schon worum es hier geht.

Besseres Wetter als heute gibt es nicht...ihr könnts mir ruhig glauben.

Bei Regenwetter pfropfe ich nichts...

Rest gelöscht, da sich einige Leute angegriffen gefühlt haben

Rest gelöscht, s.o


Ich propfe auch nicht bei den hohen Temperaturen. Für Sämlinge ist es da schnell zu trocken. Bei größeren Schnitten kann es aber durchaus Sinn machen.

Ich hätte jetzt gerne noch AFAIK untergebracht, passte aber nicht in den Text
-> ="As far as I know"

Stimmt! Sämlingspfropfungen sind bei dem Wetter nix. Ich habe die Sämlingspfropfungen auf Selenicereus deswegen ins Aquarium gestellt (geschlossen) bei hoher Luftfeuchtigkeit.

lG,
Daniel

>>Bringt das was? Oder siehts nur gut aus?
Nicole:
Erst mal sieht es gut aus (in meinen Augen). Obs was bringt?
Schaun ma mal.

Ich darf mal zitieren:"...erfolgt die Veredlung zu einem Zeitpunkt, an dem es möglich ist, die Pflanzen einige Zeit lang etwa 20°C warm und lufttrocken aufzustellen."
W. Haage
Es ging um normale Pfropfungen, wobei ich Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad bevorzuge. Also etwas wärmer als zitiert.

Ist also - meines erachtens - im Augenblick wirklich ein guter Zeitpunkt zum pfropfen.
Sämlingspfropfungen kommen sowieso unter eine Abdeckung zwecks Erzielung einer hohen Luftfeuchtigkeit. Ist es zu warm (vermutlich) geht auch mal was schief.
Siehe: Sämling ertrinkt im Kallusgewebe
Ist mir bisher aber nur bei Hylocereus undatus passiert.
Das frische Pfropfungen schattig gestellt werden, sollte klar sein.

Und wie bei allen handwerklichen Sachen: Jeder muss sein Optimum selber finden.
Temperatur, Tageszeit, ....
Hier sind gerade 24 Grad und 75 % Luftfeuchtigkeit - am "Pfropfarbeitsplatz".
Find ich nahezu ideal, etwas feucht - oder?
Zumal es auch darauf ankommt, was man pfropft.
Hier am Beispiel:
- große Fläche der Unterlage, kleine des Pfröpflings
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
- beides etwa gleich
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Falls es noch keiner gemerkt haben sollte: Ich pfropfe bei jedem Wetter

Torro schrieb:>>

Ich darf mal zitieren:"...erfolgt die Veredlung zu einem Zeitpunkt, an dem es möglich ist, die Pflanzen einige Zeit lang etwa 20°C warm und lufttrocken aufzustellen."
W. Haage
Es ging um normale Pfropfungen, wobei ich Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad bevorzuge. Also etwas wärmer als zitiert.

20°C-25°C kein Problem und volle Zustimmung aber bei Aussentemperaturen um die 30°C die von Daniel beschriebene Vorgehensweise:

Am besten ist es in den zeitigen Morgenstunden zu Pfropfen und danach die Pflanzen direkt unter Glas zu stellen.

halte ich für absolut über dem Limit was die Temperatur angeht!

Von 30 Grad hab ich nix gelesen ... vielleicht lassen ja meine Augen nach.
Waren es überall in Deutschland 30 Grad?

Vielleicht hat Daniel es auch nicht verraten, aber er benutzt Alupulver
zum abdecken der Schnittfläche.

Ich sagte es bereits: So viele Einflussfaktoren!

Nicht immer aber hin und wieder verwende ich Aluminiumpulver.
Allerdings ist das nichtmehr das, was es wohl mal war. Das neue, welches ich dieses Jahr gekauft habe ist staubfein..und lässt sich nicht so gut verwenden!