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Aussaat 2019 - gehen alle ein, was kann hier schiefgegangen sein?

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Beitrag  chrihar Fr 10 Apr 2020, 18:35

Hallo,

nachfolgend Bilder meiner Aussaat vom Dezember. Leider geht momentan die ganze Aussaat (wiedereinmal) langsam aber sicher ein.
Es ist inzwischen bestimmt meine 10. Aussaat in den letzten 5-6 Jahren. Bis heute kam noch nie ein schöner
Kaktus bei raus. Aber immer das gleiche Bild: Keimen kein Problem, erste Stacheln, dann gehts los...entweder alles geht gleich ein
oder manche schaffen es bis zu der Stufe wo es aussieht wie ein Mini Kaktus.Irgendwann werden die Keimlinge sehr weich und "wabbelig"
und schrumpfen zusammen.

Habe inzwischen alles durch:
- diverse Temperaturen
- mit Chinosol
- diverseste Erden
- Tageslicht, LED Licht
- erste Aussaaten normale Kakteenerden, dann die letzten 2 Jahre rein mineralisch
- kein Schädlingsbefall sichtbar

ich weiss nicht mehr weiter.


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Beitrag  Kakteenfreek Fr 10 Apr 2020, 21:21

Hallo Chrihar;
An Hand der Bilder ist ja nicht so viel zu erkennen! Hältst Du Deine Sämlinge vielleicht zu feucht? Ich sähe in reinem Bims (kleine Körnung) aus und lasse die Sämlinge durchaus einmal
mehrere Tage trocken stehen. Wobei ich eher selten gieße, sondern meist einsprühe, bis sie pickiert werden können. Nach dem pickieren wird erst einmal weiter gesprüht, bis sie ordentlich ins Wachstum kommen,
dann kann auch mal gegossen werden! Aber auch das vorsichtig! Also gib nicht auf, es sollte auch Dir gelingen.
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Beitrag  Antonia99 Fr 10 Apr 2020, 21:28

Wenn die Sämlinge erst gut loslegen und dann einknicken, können es eigentlich nur Pilze (zu feucht?) oder Schädlinge sein.
Vielleicht hast Du feuchte Blumentöpfe in der Nähe, so dass Trauermücken in Frage kämen?
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Beitrag  chrihar Fr 10 Apr 2020, 21:48

Also feucht ist es immer so 4 Tage lang, dann trocknet die oberste Schicht noch ganz ab so 3 Tage lang. Ich mache den Untersetzer einmal voll alle 7 Tage. Ist das zu viel Wasser? Drumherum standen meine anderen Aussaaten: Paprika, Tomaten, Salat, Kohlrabi. Sieht man Pilzbefall wie bei Schimmel, oder ist das eher unsichtbar?
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Beitrag  Antonia99 Fr 10 Apr 2020, 22:00

Die Umfallkrankheit ist pilzbedingt, aber man sieht kein Mycel, sie knicken einfach nur weg am Wurzelhals.
Trauermückenlarven erkennt man, wenn man mit der Lupe genau hinschaut.
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Beitrag  FEANOR Fr 10 Apr 2020, 23:25

Hi,

ich tippe darauf, dass den gezeigten Sämlingen eher Wasser fehlt.
Du beschreibst jedoch auch, dass die Sämlinge irgendwann "wabbelig" wurden. Ich denke, diese Sämlinge waren in dem Fall überwässert. Das ist anfangs eine Gratwanderung.
Daher vielleicht der Ratschlag die Sämlinge täglich zu besprühen. Wenn es jetzt wärmer wird, eventuell sogar morgens und abends. Wenn das Substrat bis runter durchgetrocknet ist, dann wässern. Der Abstand zwischen dem Wässern ist bei mir jedoch viel größer als 7 Tage.

Handhabe es mittlerweile ähnlich wie von Kakteenfreek beschrieben. Aber auch erst nachdem ich zu Beginn viel zu vorsichtig mit dem Wässern war und meine Sämlinge zeitnah ähnlich wie deine aussahen.
Seit meinen letzten beiden Aussaaten besprühe ich täglich mit Wasser. Nach 8 Wochen hatte ich jeweils leicht durchdringend gegossen. In den Töpfen mit weniger Sämlingen sondiere ich oft mit dem Finger. Das Substrat unterhalb der ersten 4-5 mm ist durchaus länger feucht. In der Schickt darüber trocknet es jedoch nahezu täglich aus. Sämlinge in wie von dir gezeigter Größe halten größtenteils ihr kleines Wurzelwerk noch in den ersten 4-5 mm der Substratdecke. Wenn sie dort über 7 Tage lang kein Wasser haben, dann stagnieren sie. Was nicht heißen muss, dass sie absterben. Die meisten tun es jedoch auf kurz oder lang.
Bei meinen Aussaaten im vergangenen Jahr habe ich die Beobachtung gemacht, dass die geretteten Sämlinge verschiedener Arten bereits ein weit ausgeprägteres Wurzelwerk hatten.
Meine Hypothese ist daher, dass der Sämling versuchte Feuchtigkeit aus den tieferen Substratzonen zu erreichen. Da das Energie kostet, waren wohl die Keimkörper sehr stark geschrumpelt. Macht auch Sinn, wenn man überlegt, was meine Sämlinge aus der Dezembersaat momentan für eine Entwicklungsphase haben. Da kann man durchaus täglich irgendwo was neues erkennen.
Viele Arten haben das daher nicht überstanden. In einigen hatte ich noch etwas Grün gesehen und es daher weiter versucht.
Nachdem ich auf regelmäßiges Sprühen umgestiegen bin, haben sich tatsächlich ein paar von ihnen erholt und bekommen gerade einen richtigen Schub.

Dieser Trichocereus peruvianus beispielsweise ist der letzte von 20 aufgelaufenen Sämlingen seiner Art (Aussaat Juni 2019). Vor 10 Wochen war der nur ein Drittel vom jetzigen Dasein und wäre bei den meisten mit seinem schäbigen Aussehen wohl längst im Biomüll gelandet. Ich lies Gnade walten und der Kaktus dankt es nun Smile

Bei den Sämlingen, die du auf der Handfläche hattest, sollte schon noch etwas zu retten sein. So schlecht sehen die gar nicht aus.

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Grüße
Denny
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Beitrag  Gast Fr 10 Apr 2020, 23:49

Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum!

Ich denke übrigens auch eher an die Umfallkrankheit. Googel mal danach... Das ist gar nicht mal so selten (leider!) und offenbar tummeln sich bei dir da wohl irgendwelche Sporen. Gerade das "wabbelig werden" lässt diesen Verdacht aufkommen.
Sind die ganz Kleinen zufällig zuerst etwas glasig geworden, bevor es sie dahingerafft hat? Das wäre ein weiteres Indiz für diese Vermutung.

Normalerweise hätte ich gesagt, dass du hier im Forum unzählige ausführliche Aussaatanleitungen findest, wo du dir etwas Orientierung holen könntest - aber so wie du schreibst, hast du dich ja schon halbwegs in die Materie eingelesen.

Gutes Gelingen und nicht aufgeben!

Liebe Grüße und immer schön gesund bleiben - Shamrock (aka Matthias)
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Beitrag  nikko Sa 11 Apr 2020, 18:28

Moin,
ich bin ja nach wie vor ein großer Fan der 'Fleischer' Methode:
Mineralisches Substrat - im Ofen erhitzt für die Sterilistation. Ab in einen Topf, die oberste Schicht gesiebt, dann mit Chinosol-Wasser  alles sehr feucht getränkt.
Die Samen 24h dunkel in Chinosolwasser desinfizieren, dann abtrocknen z.B. in einem Papiertuch, Dann auf das Substrat. Alles in einen durchsichtigen Beutel und verschließen. Das bleibt bis zu einem Jahr verschlossen, es sei denn, es entwickeln sich doch Pilze, dann müssen Gegenmassnahmen getroffen werden.

Nach einem Jahr hast Du aber kräftige Sämlinge, die man nun langsam an die Außenwelt gewöhnen sollte. Das klappt seit Jahren großartig bei mir.
Kann man aber über die Suchfunktion im Forum noch viel detailierter beschrieben finden. Very Happy

Das Hauptproblem bei der Aussaat sind eigentlich immer die Pilze oder Trauermücken. Durch das geschlossene Gefäss kommen letztere schon mal nicht hinein, das möglichst saubere Arbeiten mit sterilisiertem Substrat macht wiederum den Pilzen das Leben schwer.

Viel Erfolg beim nächsten Versuch!

LG,
Nils
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Beitrag  Gast Sa 11 Apr 2020, 19:08

hallo
diesen Erfolg mit der "Fleischermethode" kann ich nur bestätigen; Vor vielen Jahren bekam ich aus einer Sammlungsauflösung einige Einmachgläser, die bis zu 2 Jahren nicht geöffnet waren; al s ich diese Sämlinge dann "befreite" und pikierte, konnte man sie direkt schlürfen hören und sie entwickelten sich sehr prächtig weiter
VG
GYmnocalycium
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