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Saat FEANOR's

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Beitrag  Kaktussonne32 Sa 11 Jan 2020, 04:40

Hallo Denny interessanter Bericht, und tolle Fotos auch von Antonia.
Frage ist, reichen 20 Minuten selbst bei vorgeheiztem Ofen aus, um das ganze Substrat auf 180 oder zumindest hoch genug zu erhitzen und zu sterilisieren?

Und ansonsten, zeigt der plötzlich aufgetauchte Keimling auf dem Bimskiesel, dass selbst ein kurzes Öffnen reicht, damit der Storch...., okay ist noch früh Wink
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Beitrag  Antonia99 Sa 11 Jan 2020, 20:02

Hallo Denny, und sorry fürs reingrätschen Embarassed
Ich bin eigentlich auch ein Kämpfer für meine Sämlinge, aber die Erfahrung zeigte, dass bei einem so heftigen Befall alle Gegenwehr vergebens war.
Wie die zehn kleinen Negerlein standen trotz Neudomück jeden Morgen weniger da. Und wie heißt es schon bei Agatha Christie? " and then there were none"
Jetzt fiel mir auf, dass auch in meinem kalten Gewächshaus einige Mückenleichen herumliegen. Schäden gab es noch nicht, aber ich halte die Augen offen!
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Beitrag  Dietmar Sa 11 Jan 2020, 20:50

FEANOR schrieb:

Gibt aus meiner Sicht nur 2 Optionen:

  • Die Eier waren am Samen
  • Die Ackerschachtelhalmlöung, die dem Wasser zugegeben wurde, ist kontaminiert


Ich sterilisierte das Substrat in der Mikrowelle und tränkte es dann mit abgekochtem Wasser. Die Schale tatte ich nur kurz zum Auskühlen abgestellt, da war schon eine Trauermücke reingeflogen und hatte ihre Eier abgelegt. Die Mistviecher werden von feuchtem Substrat geradezu magisch angezogen.

Gruß

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Beitrag  Nopal Sa 11 Jan 2020, 21:05

Das einzige was mir geholfen hat war das entfernen der Larven und einen Gießstop von mindestens 2 Wochen, egal wie alt sie Sämlinge sind.
Mineralisches Substrat vorausgesetzt.

Beste Grüße
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Beitrag  Dietmar Sa 11 Jan 2020, 22:08

Die chemische Keule hilft auch!  Brutal

Gruß

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Aussaat - Saat FEANOR's - Seite 2 Empty Notpfropfung und Versetzen

Beitrag  FEANOR So 12 Jan 2020, 00:45

So, habe heute kurzfristig entschlossen ein paar Sämlinge zu pfropfen, da bei manchen nun beinahe die komplett Saat draufgegangen war. Diese Larven sind brutal gefräsig.

Da das nicht geplant und ich nicht über Unterlagen verfüge, hab ich die Idee aus diesem Thread Schlumbergera als Veredlungsunterlage aufgegriffen und quasi aus der Not ein Experiment gestartet.

Hier zunächst die Gartenmärkte abgeklappert, auf der Suche nach Schlumbergera. Diese hatten dummerweise Schlumbergera schon aus dem Sortiment genommen, also ab in die Baumärkte.
Beim Hornbach noch 2 stattliche Exemplare mit der Aufschrift "RA HYB T17".

Habe mich mit Schlumbergeras bisher nicht auseinandergesetzt, die Kennzeichnung sagt mir daher nicht viel. Die Pflanzen waren um 50% reduziert. Bei einem Durchmesser von 30 cm mit sehr vielen Gliedern, will da mal nicht meckern.

Insgesamt habe ich zwischen 50 und 60 Sämlinge auf Schlumbergera-Glieder gesetzt. Diese sind nicht bewurzelt, sondern stehen jetzt erst einmal auf feuchtem Kokuhum in angespannter Luft im geschlossen Minigewächshaus auf der Heizung.
Ziel der Aktion ist es zumindest ein paar Sämlinge je ausgesäter Art auf diesem Weg durchzubringen und dann wiederzubewurzeln.

War meine erste Pfropfaktion. Wollte damit eigentlich noch etwas warten bis meine Pereskiopsis bereit sind, nun ist es halt so gekommen. Hat jedenfalls Spaß gemacht.
Falls jemand Tipps für den weiteren Verlauf hat, bitte her damit. Warte jetzt erst einmal eine Woche und prüfe dann, ob die Sämlinge und Unterlage sich gekoppelt haben. Dann geht es ans Anwurzeln der Unterlagen...
Mindestens 3 von jeder Art habe ich gepropft, mal sehen wie viele auf dem Weg durchkommen.

Fotos folgen, wenn die Kondensation im Minigewächshaus nachgelassen hat.

Die im Topf verbleibenden Exemplare will ich natürlich trotzdem nicht kampflos dem Fressfeind überlassen. Da ich gern auf die chemische Keule verzichten würde, habe ich mich wieder "auf Lauer" gelegt und weitere Larven rausgezogen.
Ich habe die noch vitalen Sämlinge vorsichtig aus dem Substrat gezogen und an eine andere Stelle versetzt.

Den zweiten Schub der Aussaat habe ich (hoffentlich noch preventiv) mit Frischhaltefolie überspannt. Erhoffe mir dadurch zudem einen positiven Nebeneffekt auf die Keimung, da nun sehr angespannte Atmosphäre über den Samen herrscht.

VG Denny
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Beitrag  FEANOR So 12 Jan 2020, 00:54

Nopal schrieb:Das einzige was mir geholfen hat war das entfernen der Larven und einen Gießstop von mindestens 2 Wochen, egal wie alt sie Sämlinge sind.
Mineralisches Substrat vorausgesetzt.

Beste Grüße
Nopal

Hey danke für den Tipp. Ich beobachte noch morgen und stoppe dann wenn nötig die Wasserzufuhr.
(Substrat ist zu 90% mineralisch, habe 10% Kokuhum beigemischt.)

Grüße Denny
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Aussaat - Saat FEANOR's - Seite 2 Empty Re: Saat FEANOR's

Beitrag  FEANOR Mo 13 Jan 2020, 00:06

Hallo zusammen,

es sieht so aus, als hätte ich die Oberhand über meine Saat zurückgewonnen.  Rauchen  
Von gestern auf heute musste ich erst einmal keine weiteren Verluste hinnehmen.
Trotzdem habe ich noch ein paar Trauermückenlarven in den Töpfen gefangen. Aber es waren deutlich weniger, und es irren auch keine frisch metamorphosierten Trauermücken mehr herum.

Der 2. Schub der Aussaat hingegen hat bereits auf die Preventivmaßnahme des Überspannens mit Frischhaltefolie mit fleißigem Keimen reagiert. In vielen der 24 Töpfe schimmern jedenfalls hellgrün-weiß Punkte durch die Kondensatperlen.
Die Boten der nächsten Generation.  Cool

Jetzt beobachte ich erst einmal geduldig weiter, das waren bewegte Tage rund im die Brut.

Schönen Start in die Woche
VG Denny
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Beitrag  TobyasQ Mo 13 Jan 2020, 16:52

FEANOR schrieb:Insgesamt habe ich zwischen 50 und 60 Sämlinge auf Schlumbergera-Glieder gesetzt.
Diese sind nicht bewurzelt, sondern stehen jetzt erst einmal auf feuchtem Kokuhum ...

Trauermücken lieben es
und mit den Schlumbergeratöpfen gleich eine neue Armee Gegner zugelegt. Da wird Dir nicht langweilig.

Hast Du auf die bewurzelten Stümpfe gepfropft? Da solltest Du dann 2 Augen drauf werfen.
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Aussaat - Saat FEANOR's - Seite 2 Empty Re: Saat FEANOR's

Beitrag  FEANOR Mo 13 Jan 2020, 23:31

TobyasQ schrieb:
FEANOR schrieb:Insgesamt habe ich zwischen 50 und 60 Sämlinge auf Schlumbergera-Glieder gesetzt.
Diese sind nicht bewurzelt, sondern stehen jetzt erst einmal auf feuchtem Kokuhum ...

Trauermücken lieben es
und mit den Schlumbergeratöpfen gleich eine neue Armee Gegner zugelegt. Da wird Dir nicht langweilig.

Hast Du auf die bewurzelten Stümpfe gepfropft? Da solltest Du dann 2 Augen drauf werfen.

Ja, das kann ich mir vorstellen. Habe eben entschieden die nächste Wassergabe direkt mit "Stechmück-Frei" anzureichern. In einem anderen Thread hat der Konni dem eine sehr gute Effektivität ausgestellt.
Noch sind die aber alle "unter Verschluss" (und zwar hoffentlich ohne Fressfeinde  Gestört ). Gelbtafeln sind jetzt aber auch überall verteilt. Pinzettensortiment als Jagdwaffen liegt immer griffbereit. Bin jetzt gerüstet.

Ich habe auf Einzelglieder gepfropft. Ich wollte mir nicht erst noch die Zeit geben, diese vorher anzuwurzeln. Am kommenden Samstag werde ich den 'Sitz' prüfen. Wenn das gelungen ist, kümmere ich mich um's Anwurzeln der Unterlage. Wenn du da Tipps hast, wie man die Glieder am schnellsten dazu bewegt zu wurzeln, gern her damit Smile

VG Denny
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