Lithops-Kultur für Anfänger

Wann hast Du die denn ausgesät?

Henning schrieb:Wann hast Du die denn ausgesät?

I'm August

Dann könntest Du sie kühl und hell und über Monate trocken stehen lassen, ohne dass sie wirklich Schaden nehmen. Die schnurzeln auf Stecknadelkopfgröße zusammen und in dem mineralischen Substrat findest Du sie nur sehr schwer wieder, wenn die als vertrocknete Papierhülle "verschwunden" sind. Nach dem ersten Gießen tauchen plötzlich welche auf, die Du schon seit Monaten nicht mehr gefunden hattest.

Shamrock schrieb:Bei mir kamen Lithops im Herbst in den Keller und im Frühling hat man gesehen was draus gemacht wurde. Was will man denn Hätscheln wenn sie schlafen?

Diesbezüglich hätte ich eine Frage. Ich habe leider für meine Lithops (Neuerwerb diesen Jahres bzw. Neuerwerb meiner Freundin ) nur einen dunklen Kellerplatz. Temperaturen liegen zwischen 8 - 12°C und niedrige Luftfeuchtigkeit aber eben auch nur ein kleines vergittertes Nordfenster nahe am Boden. Das Licht reicht an einem hellen Tag fürs menschliche Auge aber die Pflanzen dürften das wohl kaum bemerken.

Reicht das aus oder muss ich damit rechnen, dass sie mir eingehen? Bisher schrumpeln sie nur ganz wenig und sehen sonst echt gut aus. Ein paar haben noch nicht ausgereifte Fruchtansätze. Sobald es von der Temperatur her geht, stelle ich sie wieder raus.

Henning, dafür sind sie mir noch etwas zu jung, da wären sie gerade mal 2 Monate alt gewesen, als die Winterpause anfing.
Meine ersten drei Winter habe ich unter einjährige immer durchkultiviert, klappte gut. Allerdings standen sie da nicht so dicht an der Heizung, wie jetzt die von Dir...

@Alex: Die Frage bezüglich Licht bei Lithops wurde auch erst wieder in einer Facebookgruppe diskutiert. Da ja viele/die meisten Kakteen eben kein Licht benötigen, da sie eben ruhen/schlafen.
Lithops hingegen bilden ja den neuen Körper. Feuchtigkeit ziehen sie dafür aus den alten Loben, aber der Prozess wird schon Licht benötigen. Zwar nicht so viel wie im Sommer, aber dunkel wie Kakteen dürfte nicht so gut sein.
Die von Dir beschriebenen Bedingungen würde ICH PERSÖNLICH meinen Lithops nicht zumuten. Kann gutgehen, aber wie gesagt, ICH hätte kein so gutes Gefühl.

Gruß Bettina

l. Kimberley schrieb:...
Meine ersten drei Winter habe ich unter einjährige immer durchkultiviert, klappte gut....
Gruß Bettina

Richtig so, wobei im dritten Winter - je nach Zuwachs - Ruhe angesagt sein kann.

l. Kimberley schrieb:
Lithops hingegen bilden ja den neuen Körper. Feuchtigkeit ziehen sie dafür aus den alten Loben, aber der Prozess wird schon Licht benötigen. Zwar nicht so viel wie im Sommer, aber dunkel wie Kakteen dürfte nicht so gut sein.

Dann hätte ich noch ein helles Fenster bei 18-20C anzubieten. Wäre das dann besser? Ich weiß, beides nicht optimal aber wenn Licht unerlässlich ist, dann kommen sie vielleicht mit den höheren Temperaturen klar.

Ganz einfaches Prinzip:
je heller, desto besser.

Vielleicht hilft das weiter, Ulrich Haage im MDR:"Während der Ruhezeit können Lithops dann einfach mit Sand zugeschüttet und anschließend wieder abgefegt werden. So können sie sogar im Schrank gelagert werden." Siehe dazu auch Heine "Lithops ..." Seite 35.

Gruß Wolfgang

Ich habe es bislang bei meinen Blümchen immer so gemacht, dass ich eigentlich alle möglichst hell, kühl und trocken über die kalte und dunkle Jahreszeit bringe.
Da sind dann auf Dauer manche Orchideen und auch Weihnachtskakteen langsam aber sicher ausgeschieden, weil es denen dann doch an die Substanz ging. Aber das Gros meiner Pflanzen findet diese Behandlung ganz gut bzw. hält sich trotz meiner Pflege zum Teil schon seit Jahrzehnten.
Vor dem Hintergrund der zur Verfügung stehenden Stellplätze im Sommer und im Winter sollte man sich ggf. bereits vor dem Erwerb von tollen Pflanzen Gedanken machen, ob diese bei einem überhaupt eine Chance haben. Ich habe mich innerlich daher schon seit geraumer Zeit von noch so tollen und schönen Warmhausorchideen und ganzjährig wärmeliebenden Blattkakteen verabschiedet, weil ich deren Ansprüche einfach nicht erfüllen kann. Erstens trauert die Pflanze, wenn sie so behandelt wird; zweitens trauere ich, wenn im Grunde schöne Pflanzen vor sich hin stehen und dann doch eingehen. Da haben dann beide Parteien nichts davon.

Auch wenn ich die von Heine beschriebenen "Experimente" ebenfalls gelesen habe und höchst interessant finde, schließe ich mich feldwiesel an - je heller, desto besser!

Trotz aller Unzulänglichkeiten, mit denen sich jeder einzelne von uns bei der Unterbringung seiner Pflanzen herum schlagen muss, drücke ich Euch allen die Daumen, dass Eure Pflänzchen gut über den Winter kommen - ein gutes Stück haben wir schon geschafft

Bleibt gesund.
Gruß Henning