Beleuchtung für den Winter

artist007 schrieb:... erst mal einfach nur die Lebensbedingungen für die Pflanzen etwas verbessern

Du lässt uns aber ganz gut rätseln. Welche Pflanzen? Warum? Wieso? Willst du durchkultivieren? Oder sind es Pflanzen in der Winterruhe? Sind es Kakteen, andere Sukkulenten, oder Radieschen?  Wie warm stehen die Pflanzen? Wie schon Fred sagt: Was hast du vor?

Die meisten meiner Pflanzen stehen im Gewächshaus. Da ist es kalt, wenn die Sonne rauskommt auch mal wärmer. Gut ist's. Zusätzwärme nicht erforderlich. Meine "Weicheier" überwintern bei ca. 15°C im Gästezimmer, am Südfenster. Keine Zustzbeleuchtung. Gut ist's. Da kann man auch durch Licht nichts verbessern.


Gruß,

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Mehr Licht ist immer positiv. vielleicht merkst du einen Unterschied. Ich würde nicht länger als das Tageslicht auch ist. 800 Lumen kann den Sonnenschein nicht imitieren.

Cristatahunter schrieb:Mehr Licht ist immer positiv.

Einspruch, Euer Ehren. Während der Winterpause ist es 99% der Kakteen relativ schnurz, wieviel Licht sie erhalten.


Gruß,

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Im Winterquartier ist Licht absolut sekundär. Bei einer halbwegs vernünftigen Überwinterung ist der Stoffwechsel runtergefahren und ob da Licht ist oder nicht interessiert die schlafenden Pflanzen wenig. Wozu auch? Sie können ja beim Schlafen eh nichts mit dem Licht anfangen. Ganz ehrlich, wenn ich schlaf ist es mir sogar lieber, wenn es um mich herum nicht so sonderlich hell ist. Passt ja beim derzeitigen Wetter optimal, da braucht man nicht mal die Jalousie runterlassen.
Interessant wird es erst wieder beim Aufwachen, denn da muss man sich erstmal wieder ans Licht gewöhnen. Bei den Pflanzen ist bei dunkler Überwinterung anfangs die Sonnenbrandgefahr etwas größer - ähnlich wie wenn ich nach dem Aufwachen die Jalousie hochziehen und einen gelben, runden Ball am Himmel entdecke. Zum Glück ist jetzt im Winter das Risiko dafür aber sehr gering.
Wenn man natürlich zuviel Geld und Zeit übrig hat, dann kann man gerne Flutlicht um seine schlafenden Pflanzen aufbauen - mich würde es aber beim Schlafen stören und meinen Kakteen wäre es ziemlich wurscht.

Hardy_whv schrieb:

Cristatahunter schrieb:Mehr Licht ist immer positiv.

Einspruch, Euer Ehren. Während der Winterpause ist es 99% der Kakteen relativ schnurz, wieviel Licht sie erhalten.


Gruß,

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Steht in allen Büchern. Ich bin da anderer Meinung. Warum blühen denn die Kellerkinder erst später? Warum bekommen Kellerkinder schneller einen Sonnenbrand? Nur weil kein Wachstum zu sehen ist, muss es nicht heissen das es den meisten schnurz ist.

Cristatahunter schrieb:Warum blühen denn die Kellerkinder erst später?

Weil die Kellerkinder einer eher konstant niedrigen Temperatur ausgesetzt sind während GWH-Pflanzen immer wieder auch eine entsprechende Erwärmung mitbekommen. Gerade auch bei den ersten halbwegs akzeptablen Frühlingstagen. Klar kommen die dann früher wieder in die Gänge als die Kellerkinder - das hat aber nichts mit dem Licht zu tun.

Aber solange uns Detlev im DUNKLEN (ha, was für ein Wortspiel!) lässt wofür er das Licht haben will, ist´s eh mühsig drüber zu diskutieren.

Shamrock schrieb:Im Winterquartier ist Licht absolut sekundär. Bei einer halbwegs vernünftigen Überwinterung ist der Stoffwechsel runtergefahren und ob da Licht ist oder nicht interessiert die schlafenden Pflanzen wenig. Wozu auch? Sie können ja beim Schlafen eh nichts mit dem Licht anfangen. Ganz ehrlich, wenn ich schlaf ist es mir sogar lieber, wenn es um mich herum nicht so sonderlich hell ist. Passt ja beim derzeitigen Wetter optimal, da braucht man nicht mal die Jalousie runterlassen.
Interessant wird es erst wieder beim Aufwachen, denn da muss man sich erstmal wieder ans Licht gewöhnen. Bei den Pflanzen ist bei dunkler Überwinterung anfangs die Sonnenbrandgefahr etwas größer - ähnlich wie wenn ich nach dem Aufwachen die Jalousie hochziehen und einen gelben, runden Ball am Himmel entdecke. Zum Glück ist jetzt im Winter das Risiko dafür aber sehr gering.
Wenn man natürlich zuviel Geld und Zeit übrig hat, dann kann man gerne Flutlicht um seine schlafenden Pflanzen aufbauen - mich würde es aber beim Schlafen stören und meinen Kakteen wäre es ziemlich wurscht.

Wenn man ganz nahe horcht, hört man sogar den einen oder anderen schnarchen.

ich habe da in der hauptsache Euphorbien stehen 5 verschiedene Euph. millii; die ja auch zum teil im Winter durch blühen. Ich habe den Eindruck das die jetzt schon kräftige Blätter ausbilden, muss ich noch abwarten. Bei den Euph. denke ich einfach das sie zu dem eh schon "recht warmen" Stand Ort zusätzliches Licht nichtschaden kann.
tschüß Detlef

Hi Detlef,

gutes Stichwort: Schaden wird zusätzliches Licht bei Sukkulenten wohl nie. Da geb ich auch Stefan vollkommen Recht.
Aber gerade der Christusdorn ist da sehr unkompliziert. Den kann man auch ohne zusätzliches Licht im Winter auf der Fensterbank durchkultivieren. Sogar auf einer Fensterbank über der Heizung - wie die meisten Euphorbien von Madagaskar. Seiner ganzjährlichen Blühfreudigkeit tut dies jedenfalls keinen Abbruch.
Ein Vergeilen konnte ich bei Euphorbia milii noch nie beobachten. Lediglich werden die winterlichen Blätter oft etwas größer, damit sie mehr Licht abkriegen und effizienter Photosynthese betreiben können.

Viele Grüße - Shamrock (aka Matthias)

Stefan hat neulich ein interessantes Dokument
verlinkt in welchem auf Seite 25 Euphorbia millii erwähnt ist.
Leider find ich die im Text erwähnte Tabelle 4 nicht.


800 Lumen einer immer noch nicht näher spezifizierten Beleuchtung auf 1/4 m² ist nicht viel,
obs besser als nix ist, sei mal dahingestellt.

Vielleicht hilft ein Erfahrungswert, um ein Gefühl für die Sache zu bekommen:
Ich hab ein kleines Terrarium, 1/8m² Bodenfläche, mit einer vermutlich ähnlichen Beleuchtung.
Ohne zusätzlichen Tageslichteinfall ziehe ich darin über Winter Carnivoren- und Passionsblumenstecklinge an.
Der Abstand zu den LEDs beträgt aber nur zwischen 5 und 15cm. In schattigeren Ecken wachsen ein paar
Mini- Sinningias und Orchideen-Babys munter vor sich hin.
Weniger Licht tät ich denen nicht zumuten wollen.