Euphorbia leuconeura

Hast Du die Pflanze jemals gedüngt?
Auch Düngermangel kann so ein Schadbild auslösen.
Viele Grüße,
obesum

Danke für die Antwort, obesum.
Im Frühling habe ich die Spuckpalme in die obengenannte Kateenerde umgetopft, dabei habe ich aber etwas alte Erde am Wurzelballen gelassen, um diesen nicht zu verletzen. Die alte Erde war humoser und torfhaltig. Weil da frische Erde war, habe ich nur sehr spärlich gedüngt, ich denke so zwei- dreimal über den Sommer und stark verdünnt, dreimal soviel Wasser wie angegeben, ein Bio-Dünger, welchen ich auch für meine anderen Zimmerpflanzen verwende.

Dann probiere es mal mit etwas Dünger.
Wird schon schief gehen....

Aber vielleicht nicht mehr schwarze Blätter...

Hübsches Blutströpfchen! Der Käfer könnte alles mögliche sein. Anthaxia nitidula? Und wer ist dieser überaus attraktive Glasflügler? Klasse Foto!

Ansonsten sorry, aber ich konnte aus deinen Euphorbia-Fotos nichts weiter ableiten. Es steckt auf jeden Fall irgendeine Infektion drin. Der Spuk beschränkt sich ja nicht nur ausschließlich auf die Blätter - wenn aus den Triebspitzen plötzlich Milchsaft austritt, dann ist das jedenfalls ein sehr verdächtiges Zeichen.
Bisher scheinen sich der Erreger und die Abwehrkräfte der Spuckpalme (was für ein Trivialname...) in etwa das Gleichgewicht zu halten - aber über kurz oder lang gewinnt leider meistens der Erreger. Gegenmaßnahmen sind schon allein deshalb schwer, da auch der Erreger unbekannt ist. Wahrscheinlich Pilz und dann bräuchtest du genau das passende Fungizid. Bei Bakterien oder Viren sieht´s auch nicht viel besser aus. Ich will dich sicher nicht entmutigen, aber unnötig Hoffnung schüren macht auch keinen Sinn. Geduldig bleiben und kämpfen ist das Einzige und manchmal wird die Geduld halt doch belohnt. Toi! Toi! Toi!

Dünger KANN natürlich die Abwehrkräfte stärken, aber jetzt ist halt auch nicht unbedingt die Jahreszeit zum Düngen... Bei frischem Substrat müsste eigentlich auch ohne Dünger erstmal noch genug Futter verfügbar sein.

Shamrock schrieb:2019:
In den heimatlichen Küstenregenwäldern Madagaskars steht sie auch selten trocken...

Shamrock schrieb:Heute:
Im Norden Madagaskars gibt es eine ausgeprägte Regenzeit, allerdings trocknet dort der Boden ziemlich schnell wieder ab.

Klimawandel?


Die Pflanze blüht auf den Fotos, dass ist doch ein gutes Zeichen.
Möchte die Spuckpalme vielleicht eine Ruhezeit einleiten.
Meine wirft gerade auch wieder die Blätter ab.
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Selten trocken = viel Regen - außer in der Trockenzeit. Was passt an "selten trocken" nicht zu einer "ausgeprägten Regenzeit"?
Genau, jetzt zum Winter machen sie sich normalerweise nackig. Aber normalerweise ohne blutende Triebspitzen und schwarz werdende Mittelnerv. Die winterliche Ruhephase bei minimalen Wassergaben sollte man ihr auch gönnen - nur bei einer infizierten Pflanze ist das dann genau der Zeitpunkt, wo der Erreger leichtes Spiel hat, da mit dem Stoffwechsel auch das Abwehrsystem runtergefahren wird. Jetzt kann man sich also prima auf eine Gratwanderung begeben.

Danke für die Antworten. Ja die spuckpalme hat die Ruhephase eingeleitet und alle Blätter abgeworfen, deshalb möchte ich sie jetzt auch nicht düngen.
Ich werde dann einfach weniger giessen und abwarten.
Das Photo habe ich in Südfrankreich gemacht, ich kenne nur das Blutströpfchen, wie die anderen Insekten heissen, weiss ich nicht.

Früher hatte ich mal Tomaten und andere Gartenpflanzen, bei welchen die Blätter schwarz wurden von einer Pilz- oder Viruskrankheit, mit Knoblauchaufguss oder Knoblauchtee eingesprüht und gute Erfolge damit erzielt. Meint ihr, das wäre bei der Spuckpalme auch einen Versuch wert? Hat jemand Erfahrung mit Knoblauchtee bei Euphorbien?

Versuch macht kluch. Das Risiko sollte doch überschaubar sein.

Die E. leuconeura gibt's übrigens auch in einer seltenen Form mit knallroten Blattunterseiten. Wenn die mal jemand sehen sollte, dann sagt mir bitte Bescheid.