Wie mit Winterwachsern umgehen?
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Moin,
da denke ich, dass sie es nie schaffen.......... sind ja schliesslich Knollen .
@Litho, ein wenig defokussiert, die Bilder. Das Substrat ist scharf, aber nicht das Blatt . Erinnert mich aber schon ein wenig an eine Viruskrankheit. Hast Du ausgesät oder die Knollen gekauft?
Der Gladiolenthrips zuzelt nur an knolligen Iridaceae, also Gladiolen, Freesien, Sparaxis und wahrscheinlich auch Ferraria. Er ist bei Schnittblumenanbauern sehr gefürchtet weil er....... Viren überträgt und die Blüten verunstaltet.
Shamrock schrieb:Ich wäre froh, wenn sich meine Ferraria so langsam überhaupt mal aus der Zwiebel trauen würde...
da denke ich, dass sie es nie schaffen.......... sind ja schliesslich Knollen .
@Litho, ein wenig defokussiert, die Bilder. Das Substrat ist scharf, aber nicht das Blatt . Erinnert mich aber schon ein wenig an eine Viruskrankheit. Hast Du ausgesät oder die Knollen gekauft?
Der Gladiolenthrips zuzelt nur an knolligen Iridaceae, also Gladiolen, Freesien, Sparaxis und wahrscheinlich auch Ferraria. Er ist bei Schnittblumenanbauern sehr gefürchtet weil er....... Viren überträgt und die Blüten verunstaltet.
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Tschüssing
Stefan
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Ich hoffe sie traut sich doch noch raus, wenn ich mich zeitnah förmlich bei ihr entschuldige!plantsman schrieb: da denke ich, dass sie es nie schaffen.......... sind ja schliesslich Knollen
Gast- Gast
Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Danke Stefan.
Die Unschärfe ließ ich durchgehen, weil ich nicht nochmal im Dunkeln auf die Terrasse gehen wollte. Man sieht aber doch die braunen Verfärbungen.
Ich hatte die Knollen gekauft.
Wenn es doch ein Pilz sein sollte, könnte ich ja ein zweites Pilzmittel verwenden und dann gucken, wie sich die Blätter erholen.
Thripse hätten meine prophylaktischen Pyrethrum-Sprays sicher nicht überlebt.
Um auf meine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ferrarias sind also nicht besonders sensibel hinsichtlich Verpilzung?
Die Unschärfe ließ ich durchgehen, weil ich nicht nochmal im Dunkeln auf die Terrasse gehen wollte. Man sieht aber doch die braunen Verfärbungen.
Ich hatte die Knollen gekauft.
Wenn es doch ein Pilz sein sollte, könnte ich ja ein zweites Pilzmittel verwenden und dann gucken, wie sich die Blätter erholen.
Thripse hätten meine prophylaktischen Pyrethrum-Sprays sicher nicht überlebt.
Um auf meine ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Ferrarias sind also nicht besonders sensibel hinsichtlich Verpilzung?
Litho- Kakteenfreund
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Moin,
leider kommt es manchmal bei der Krankheits-Diagnose auch auf kleinste Details an. An einen Pilz glaube ich jedoch nicht und unterschätze niemals Thripse! Die werden schneller resistent als man "Piep" sagen kann. Deshalb sind sie ja so gefürchtet.
Achso, Spinnmilben kommen für so ein Schadbild auch in Frage.
Bei gekauften Knollen ist die Gefahr von Viruskrankheiten schon recht groß. Deshalb bleibt leider mein Verdacht einer Virose bestehen, vor allem nachdem ich mir die Schadbilder von Virosen an Gladiolen und Freesien angesehen habe.
Da Rostpilze streng wirtspezifisch sind, müsste schon jemand eine Art dieser Pilzgruppe mit importierten Material aus Südafrika mitgebracht haben. Wenn dieser dann, wie der Gladiolen-Rost, eventuell auch noch wirtswechselnd wäre, ginge ohne einen spezifischen Zwischenwirt gar nichts. Er wäre also nach einer Generation wieder weg.
leider kommt es manchmal bei der Krankheits-Diagnose auch auf kleinste Details an. An einen Pilz glaube ich jedoch nicht und unterschätze niemals Thripse! Die werden schneller resistent als man "Piep" sagen kann. Deshalb sind sie ja so gefürchtet.
Achso, Spinnmilben kommen für so ein Schadbild auch in Frage.
Bei gekauften Knollen ist die Gefahr von Viruskrankheiten schon recht groß. Deshalb bleibt leider mein Verdacht einer Virose bestehen, vor allem nachdem ich mir die Schadbilder von Virosen an Gladiolen und Freesien angesehen habe.
Da Rostpilze streng wirtspezifisch sind, müsste schon jemand eine Art dieser Pilzgruppe mit importierten Material aus Südafrika mitgebracht haben. Wenn dieser dann, wie der Gladiolen-Rost, eventuell auch noch wirtswechselnd wäre, ginge ohne einen spezifischen Zwischenwirt gar nichts. Er wäre also nach einer Generation wieder weg.
Zuletzt von plantsman am Di 27 Okt 2020, 22:28 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Stefan
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Vielen Dank, Stefan. Sollte ich also alle befallenen Ferrarias entsorgen oder gibt es Mittelchen gegen diese Krankheit?
Litho- Kakteenfreund
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Ah,
meinen Beitrag hab ich nochmal nachbearbeitet. Bitte noch mal nachlesen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich sie nicht direkt im Bestand pflegen und regelmäßig peinlichst genau auf übertragende Insekten wie Thripse und Blattläuse kontrollieren. Wenn sie ohne größere Wuchsdepression wachsen und blühen, kannst Du sie behalten. Aber eventuell würde ich den Lieferanten, sobald wir die Ursache abgeklärt haben, über die Erkrankung informieren. Vielleicht ist er dann ja kulant. Schaden kann es nicht.
Hier im Botanischen Garten pflege ich eine Wildaufsammlung einer marokkanischen Narzisse, die schon am Standort virös ist. Bei Erhalt hab ich aber alle potentiellen Überträger, wie die Amaryllis-Schmierlaus, vernichtet und es der Pflanze so angenehm wie möglich gemacht. Sie zeigt keine Anzeichen ihrer Krankheit und blüht jedes Jahr reichlich. Ich muss nur weiterhin auf Insekten achten, damit sie nicht die anderen 23 Narzissen-Arten ansteckt.
Mittel gegen Virosen gibt es im Gartenbau leider nicht.
meinen Beitrag hab ich nochmal nachbearbeitet. Bitte noch mal nachlesen.
Wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich sie nicht direkt im Bestand pflegen und regelmäßig peinlichst genau auf übertragende Insekten wie Thripse und Blattläuse kontrollieren. Wenn sie ohne größere Wuchsdepression wachsen und blühen, kannst Du sie behalten. Aber eventuell würde ich den Lieferanten, sobald wir die Ursache abgeklärt haben, über die Erkrankung informieren. Vielleicht ist er dann ja kulant. Schaden kann es nicht.
Hier im Botanischen Garten pflege ich eine Wildaufsammlung einer marokkanischen Narzisse, die schon am Standort virös ist. Bei Erhalt hab ich aber alle potentiellen Überträger, wie die Amaryllis-Schmierlaus, vernichtet und es der Pflanze so angenehm wie möglich gemacht. Sie zeigt keine Anzeichen ihrer Krankheit und blüht jedes Jahr reichlich. Ich muss nur weiterhin auf Insekten achten, damit sie nicht die anderen 23 Narzissen-Arten ansteckt.
Mittel gegen Virosen gibt es im Gartenbau leider nicht.
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Danke vielmals. Ich werde die also morgen isolieren.
Litho- Kakteenfreund
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Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Wie mit Winterwachsern umgehen?
Litho schrieb:So, hier ein Foto:
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Thripse hab ich nicht gefunden. Ich könnte aber morgen bei Tageslicht nochmal die Lupe rausholen. Die Thripse hätten sich doch wohl auch auf die Nachbarpflanzen hergemacht, oder mögen die nur Ferrarias?
Ich tippe (laienhaft) auf einen Rostpilz o.ä.
Seit einigen Tagen habe ich die Blätter mit Duaxo eingepinselt. Das hat aber irgendwie nicht viel gebracht.
...
Vielen Dank schonmal!
Diesen Herbst traten wieder die bräunlichen Stellen an den Blättern von Ferraria auf. Hab die diesmal mit Ortiva besprüht. Bisher erfolgreich - seit ca. zwei Wochen.
Litho- Kakteenfreund
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