Echinopsis, die botanischen Arten...
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Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Hallo Shamrock,Shamrock schrieb:Glaube nicht... Soweit ich weiß kursiert eine stellatum-Varietät als paucispinum (war früher mal asterium var. paucispinum) und dann gibt´s noch Gymnocalycium bodenbenderianum var. paucispinum, was früher mal als Gymnocalycium riojense subsp. paucispinum bekannt war. Soweit mir bekannt ist, sind das aber zwei paar Stiefel.Poco schrieb:Bis ich nach "paucispinum" unter der Gymnoangeboten suchte. Und da tauchte G. bodenbenderianum v. paucispinum auf. Ist das nun "meiner"?Neben den Opuntien bieten sich da noch jede Menge Säulengattungen als Eldorado für dich an.Poco schrieb:Zu welcher Gattung seltsamer Kakteen kann ich noch flüchten, die keiner mag und die garantiert nicht zu Echinopsis mit einbezogenen werden wird? Bleibt nicht mehr viel...
Der Vollständigkeit halber möchte ich noch anmerken, dass es bei DKG-Publikationen den Autoren selbst überlassen ist, welcher Taxonomie sie folgen. Da hechelt also niemand niemanden hinterher.
Deinen letzten Satz wage ich zu bezweifeln !!
Schau Dir mal den Beitrag in der KuaS 5/2018 seite 129 an. " Rebutia oculata " .Da ich den Autor persönlich kenne, kann ich mir nicht vorstellen dass er freiwillig das unter Rebutia verfasst hat.
Der Vortrag lief nach den neuesten Kenntnissen unter Aylostera.
Also, egal ist es nicht.
Rebutzki
Rebutzki- Kakteenfreund
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Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Mir hat seitens der DKG noch nie jemand vorgeschrieben wie ich einen Kaktus zu nennen hab.
Gast- Gast
Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Genau, denn unsere Diskussionen hier passen stellenweise gar nicht zum Titel dieses Threads... Klaus Systematik als unentgeltlichesGrandiflorus schrieb:Inzwischen seid Ihr hier aber ganz schön vom eigentlichen Thema des von Komtom eröffneten Threads abgekommen.....
Angebot ist zu einer riesen Debatte über sämtliche taxonomische Streitfragen geworden und jetzt rutschen wir sogar in die Genetik ab...
vielleicht sollte sie in einen seperaten Thread verschoben werden, was jedoch nicht heißen soll, dass solche Diskussionen im Forum
deplatziert sind. Nein, im Gegenteil: davon lebt ein Forum. Sie geben ihm einen gewissen Anspruch und fordern einiges an Denkarbeit und
biologischem Verständnis. Und das schöne daran: man lernt immer etwas dazu. Dennoch sollte die Überschrift auch zum Thema unseres
Gespräches bzw. unseres Geschreibes hier passen, so lässt sich der Thread viel leichter über die Suchfunktion finden.
Damit wir den Ursprungsfaden nicht verlieren, wie 'komtom' bereits appelliert hat, sollten wir die Taxonomie-Diskussion besser an anderer
Stelle fortsetzen. In diesem Sinne mache ich gleich mal den Anfang. Ich glaube, es gibt noch ganz viele andere User, die noch ein paar
artreine Echinopsis in ihrer Sammlung rumlümmeln haben. Es müssen nicht die Schönsten sein - Hauptsache es sind keine Hybriden. Und
wenn noch Blütenbilder dabei sind - was will man mehr? Also her mit euren Schnappschüssen! Poco, du alter Bursche: wenn du mit deinen
dicken Echinopsen dahoam' schon so ein Außenseiter bist, dann zeig uns doch wenigstens mal dein angeblich "uninteressantes Dornenzeug"
- sei es noch so sperrig.
So, jetzt geht's endlich los mit den "botanischen Arten" der Echinopseen... zumindest das, was ich bei mir so auf die Schnelle an Bildmaterial auftreiben konnte:
Echinopsis aurea v. leucomalla
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Echinopsis aurea DJF 235
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Echinopsis densispina
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Echinopsis eyriesii
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Echinopsis subdenudata
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Echinopsis oxygona LB 251
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Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Moin,
nur ein kleiner Abschluss zur Namensdiskussion. Deshalb hab ich im Literatur-Thread einen Artikel darüber verlinkt. Ein sehr guter Tipp des Autors ist nämlich sich nicht um den Namen und seine aktuelle Systematik zu kümmern, sondern, wenn man ihn nennt, entweder ein Synonym mit parat hat oder den Autoren zu nennen, dem man in dieser Hinsicht folgt. Denn, wie wir ja gemerkt haben, ändert sich die Zusammensetzung der Systematik von Botaniker zu Botaniker...... und das auch nicht erst seit gestern. Der Name ist also zuerst nur das Mittel zur Kommunikation.
Somit würde ich sagen, dieser Thread beschränkt sich auf Echinopsis, Pseudolobivia und Trichocereus im Sinne von Backeberg. Das mag systematisch und von der Evolution her nicht mehr der aktuelle Kenntnisstand sein, hilft aber bei der liebhaberischen Einordnung.
Lest mal den Artikel, für mich teilweise ein Aha-Erlebnis, auch wenn einige Sätze, wie Manfrid schon festgestellt hat, ein wenig überkandidelt daher kommen.
Damit ich aber nicht nur schwätze noch ein Foto der herrlichen Blüten einer Pflanze, die wir bei uns als Echinopsis candicans pflegen. Dafür lege ich meine Hand jedoch nicht ins Feuer und bin offen für Vorschläge.
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nur ein kleiner Abschluss zur Namensdiskussion. Deshalb hab ich im Literatur-Thread einen Artikel darüber verlinkt. Ein sehr guter Tipp des Autors ist nämlich sich nicht um den Namen und seine aktuelle Systematik zu kümmern, sondern, wenn man ihn nennt, entweder ein Synonym mit parat hat oder den Autoren zu nennen, dem man in dieser Hinsicht folgt. Denn, wie wir ja gemerkt haben, ändert sich die Zusammensetzung der Systematik von Botaniker zu Botaniker...... und das auch nicht erst seit gestern. Der Name ist also zuerst nur das Mittel zur Kommunikation.
Somit würde ich sagen, dieser Thread beschränkt sich auf Echinopsis, Pseudolobivia und Trichocereus im Sinne von Backeberg. Das mag systematisch und von der Evolution her nicht mehr der aktuelle Kenntnisstand sein, hilft aber bei der liebhaberischen Einordnung.
Lest mal den Artikel, für mich teilweise ein Aha-Erlebnis, auch wenn einige Sätze, wie Manfrid schon festgestellt hat, ein wenig überkandidelt daher kommen.
Damit ich aber nicht nur schwätze noch ein Foto der herrlichen Blüten einer Pflanze, die wir bei uns als Echinopsis candicans pflegen. Dafür lege ich meine Hand jedoch nicht ins Feuer und bin offen für Vorschläge.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
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Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Für alle Chloroplasten(Mitochondrien und andere Plastiden) läuft die Zeit immer gleich ab.gerwag schrieb:
Es wurden hier nur 2 kleine Genabschnitte der Chloroplasten-DNA verglichen (Also keine DNA aus dem Zellkern), die (mit nur sehr wenigen Ausnahmen) ausschließlich von der Mutterpflanze an die Nachkommen vererbt wird. Bei einem breiteren Test und vor allem einem Test der Zellkern-DNA (die von beiden Elternteilen stammt) könnten durchaus erhebliche Abweichungen auftreten. Vor allem bei Arten, deren Ursprung in einem Hybridisierungs-Ereignis liegen oder bei schon recht alten Arten (bei denen innerhalb der Art durch normale Mutation viele Varianten des Chloroplasten Genoms zu erwarten sind) kann eine Untersuchung der Chloroplasten DNA ziemlich irreführend sein. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollten nicht als unumstößliches Gesetz sondern als nur als eines von vielen möglichen Indizien gesehen werden.
Zuletzt von Timm Willem am Sa 05 Jan 2019, 08:47 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Für alle Chloroplasten(Mitochondrien und andere Plastiden) läuft die Zeit immer gleich ab.gerwag schrieb:
Es wurden hier nur 2 kleine Genabschnitte der Chloroplasten-DNA verglichen (Also keine DNA aus dem Zellkern), die (mit nur sehr wenigen Ausnahmen) ausschließlich von der Mutterpflanze an die Nachkommen vererbt wird. Bei einem breiteren Test und vor allem einem Test der Zellkern-DNA (die von beiden Elternteilen stammt) könnten durchaus erhebliche Abweichungen auftreten. Vor allem bei Arten, deren Ursprung in einem Hybridisierungs-Ereignis liegen oder bei schon recht alten Arten (bei denen innerhalb der Art durch normale Mutation viele Varianten des Chloroplasten Genoms zu erwarten sind) kann eine Untersuchung der Chloroplasten DNA ziemlich irreführend sein. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollten nicht als unumstößliches Gesetz sondern als nur als eines von vielen möglichen Indizien gesehen werden.
Timm Willem- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 227
...passt scho...
Hallo Gemeinde,
die Diskussion über die Systematik und Nomenklatura finde ich ganz in Ordnung, eine Weiterführung des eigentlichen Themas wie von Kaktusfreund81 und Plantsman ist natürlich zielführender.
Angehenden Diskussionen über Hybriden möchte ich nicht, wie gesagt, da gibt es bereits viele andere Treads dazu.
Dieser Beitrag würde dann wieder völlig verwässert werden und die wirklich interessanten Arten der Gattung Echinopsis in den Hintergrund gedrängt.
Nach all deinen konstruktiven Beiträgen ist das wohl der Abschluss der Diskussion? Aber Echinopsis blüht nicht nur weiss, und es gibt bei den Hybridenfreunde genau solche Diskussionen nur ohne jeden realen Hintergrund da es sich bei den Hybridennamen um reine Phantasiebezeichnungen handelt!
Danke!
also bis bald und Grüße
komtom
die Diskussion über die Systematik und Nomenklatura finde ich ganz in Ordnung, eine Weiterführung des eigentlichen Themas wie von Kaktusfreund81 und Plantsman ist natürlich zielführender.
Angehenden Diskussionen über Hybriden möchte ich nicht, wie gesagt, da gibt es bereits viele andere Treads dazu.
Dieser Beitrag würde dann wieder völlig verwässert werden und die wirklich interessanten Arten der Gattung Echinopsis in den Hintergrund gedrängt.
Cristatahunter schrieb: Da gibt es noch solche Kakteensammler die konsequent nur Kakteen mit weissen Blüten sammeln egal welcher Gattung oder Art. Weil weiss die Farbe der unbefleckten Unschuld ist.
Mir ist bunt und hybrioid viel lieber. Dann muss auch nichts über den Namen besserwissen.
Nach all deinen konstruktiven Beiträgen ist das wohl der Abschluss der Diskussion? Aber Echinopsis blüht nicht nur weiss, und es gibt bei den Hybridenfreunde genau solche Diskussionen nur ohne jeden realen Hintergrund da es sich bei den Hybridennamen um reine Phantasiebezeichnungen handelt!
Danke!
also bis bald und Grüße
komtom
komtom- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1098
Lieblings-Gattungen : Echinocereus, Escobaria, Pediocactus, Turbinicarpus u. v. a.
Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Hallo,
ich werde den Verdacht nicht los, dass der Hauptimpuls bei so manchem Thread wie diesem und bei manchem Beitrag zunächst mal ganz einfach in dem Wunsch besteht, die eigenen Schätzchen zu zeigen. Dagegen ist ja auch gar nichts einzuwenden. Nun will man aber auch noch zeigen, dass man nicht bloß stolz drauf ist, sondern auch noch besondere Gesichtspunkte für seine Sammlung hat, die anderswo (z. B. bei den Hybridenliebhabern, Lobivienliebhabern etc., die es reichlicher gibt) gern vernachlässigt werden. Die Sammelleidenschaft soll eben doch nicht zu sehr bloß den Charakter einer (Kakteen-)"Virusinfektion" haben, sondern auch eine Prise Wissenschaft; ein Bisschen objektive Notwendigkeit. Und schon geht das Problem los; unweigerlich - ob man nun taxonomische Diskussionen mag oder nicht. Man muss sich zu seinen Gesichtspunkten bekennen und sie nicht bloß als Feigenblatt zum Verkleiden der speziellen Symptome der eigenen Vorlieben verwenden. Dadurch wird es ja auch eigentlich erst wirklich interessant.
Dies als Vorrede, um zu rechtfertigen, wenn ich nun doch nochmal bei 'komtom' ein wenig nachhake. Er schrieb ja:
Nehmen wir mal, nur zum Exempel, Echinopsis (Lobivia) arachnacantha, eine von 'komtom' aus "seinem" Artenkreis ausgeschlossene - sagen wir mal - Art. Sie wird ja auch als Echinopsis ancistrophora ssp. arachnacantha geführt. Ich will hier gar nicht darüber streiten, ob es nicht besser wäre, Echinopsis ancistrophora in mehrere Arten zu unterteilen. Würde man Letzteres tun, so könnte man vielleicht sagen: Na gut, die nachts und groß und weiß blühenden Formen (ssp. ancistrophora), die hätten noch ein gewisses Anrecht, zu den mich hier interessierenden Arten gerechnet zu werden, die bunten Tagblüher nicht. Jedenfalls ist es ja nicht gerade ganz selbstverständlich, die erstgenannten auszuschließen. Andererseits wird man auch bei Aufsplittung der Art E. ancistrophora nicht gut leugnen können, dass die dann unterschiedenen Arten doch untereinander sehr enge Beziehungen haben. Es wäre also problematisch, einen Teil zu den "richtigen" Echinopsen zu rechnen, den anderen aber nicht. Das hieße ja, der ancistrophora-Form eine nähere Beziehung zu E. eyriesii zuzuschreiben als zur arachnacantha-Form. Da wird wohl deutlich, dass das, ich will nicht sagen: nicht geht, aber dass es eben einen ganz speziellen (durchaus sehr interessanten) Gesichtspunkt voraussetzt, der nicht einfach verabsolutiert werden kann, und zu dem man sich ganz bewusst stellen muss.
Also, es würde mich interessieren, wie man sich dazu stellt. Und zwar möglichst ohne Berufung auf allerlei Autoritäten, die einem ja oft bloß deswegen besonders nahestehen, weil man nun mal seine Sammlung nach ihrem damals gerade anerkannten System eingerichtet hat, oder aus ähnlich zufälligen Gründen. Ich denke, dann kommen wir ein Bisschen ins Sachliche der Problematik hinein. Wir müssen uns ja deswegen nicht anmaßen, bessere Kenner einer Gattung zu sein als die anerkannten "Päpste", aber wir stehen ihnen und uns gegenseitig dann doch anders gegenüber als nur immer mit dem Totschlagargument "Ich vermisse hier die Berücksichtigung des bedeutenden Werkes x,y..." (das selbstverständlich ganz für meine Meinung spricht).
Freundliche Grüße! - Manfrid
ich werde den Verdacht nicht los, dass der Hauptimpuls bei so manchem Thread wie diesem und bei manchem Beitrag zunächst mal ganz einfach in dem Wunsch besteht, die eigenen Schätzchen zu zeigen. Dagegen ist ja auch gar nichts einzuwenden. Nun will man aber auch noch zeigen, dass man nicht bloß stolz drauf ist, sondern auch noch besondere Gesichtspunkte für seine Sammlung hat, die anderswo (z. B. bei den Hybridenliebhabern, Lobivienliebhabern etc., die es reichlicher gibt) gern vernachlässigt werden. Die Sammelleidenschaft soll eben doch nicht zu sehr bloß den Charakter einer (Kakteen-)"Virusinfektion" haben, sondern auch eine Prise Wissenschaft; ein Bisschen objektive Notwendigkeit. Und schon geht das Problem los; unweigerlich - ob man nun taxonomische Diskussionen mag oder nicht. Man muss sich zu seinen Gesichtspunkten bekennen und sie nicht bloß als Feigenblatt zum Verkleiden der speziellen Symptome der eigenen Vorlieben verwenden. Dadurch wird es ja auch eigentlich erst wirklich interessant.
Dies als Vorrede, um zu rechtfertigen, wenn ich nun doch nochmal bei 'komtom' ein wenig nachhake. Er schrieb ja:
Damit ist zwar relativ klar definiert, was "gemeint" war und was nicht. Aber zum Bewusstmachen der eigenen Gesichtspunkte trägt das noch nichts bei.komtom schrieb:...Im Grunde meine ich Echinopsis im Sinne von Echinopsis eyriesii die als Typusart der Gattung steht. ... Also sind Arten wie... Echinopsis (Chamaecereus) chamaecereus und Echinopsis (Lobivia) arachnacantha nicht gemeint! Echinopsis (Echinopsis) oxygona, Echinopsis (Trichocereus) candicans und Echinopsis (Lobivia) ferox sehr wohl.
Nehmen wir mal, nur zum Exempel, Echinopsis (Lobivia) arachnacantha, eine von 'komtom' aus "seinem" Artenkreis ausgeschlossene - sagen wir mal - Art. Sie wird ja auch als Echinopsis ancistrophora ssp. arachnacantha geführt. Ich will hier gar nicht darüber streiten, ob es nicht besser wäre, Echinopsis ancistrophora in mehrere Arten zu unterteilen. Würde man Letzteres tun, so könnte man vielleicht sagen: Na gut, die nachts und groß und weiß blühenden Formen (ssp. ancistrophora), die hätten noch ein gewisses Anrecht, zu den mich hier interessierenden Arten gerechnet zu werden, die bunten Tagblüher nicht. Jedenfalls ist es ja nicht gerade ganz selbstverständlich, die erstgenannten auszuschließen. Andererseits wird man auch bei Aufsplittung der Art E. ancistrophora nicht gut leugnen können, dass die dann unterschiedenen Arten doch untereinander sehr enge Beziehungen haben. Es wäre also problematisch, einen Teil zu den "richtigen" Echinopsen zu rechnen, den anderen aber nicht. Das hieße ja, der ancistrophora-Form eine nähere Beziehung zu E. eyriesii zuzuschreiben als zur arachnacantha-Form. Da wird wohl deutlich, dass das, ich will nicht sagen: nicht geht, aber dass es eben einen ganz speziellen (durchaus sehr interessanten) Gesichtspunkt voraussetzt, der nicht einfach verabsolutiert werden kann, und zu dem man sich ganz bewusst stellen muss.
Also, es würde mich interessieren, wie man sich dazu stellt. Und zwar möglichst ohne Berufung auf allerlei Autoritäten, die einem ja oft bloß deswegen besonders nahestehen, weil man nun mal seine Sammlung nach ihrem damals gerade anerkannten System eingerichtet hat, oder aus ähnlich zufälligen Gründen. Ich denke, dann kommen wir ein Bisschen ins Sachliche der Problematik hinein. Wir müssen uns ja deswegen nicht anmaßen, bessere Kenner einer Gattung zu sein als die anerkannten "Päpste", aber wir stehen ihnen und uns gegenseitig dann doch anders gegenüber als nur immer mit dem Totschlagargument "Ich vermisse hier die Berücksichtigung des bedeutenden Werkes x,y..." (das selbstverständlich ganz für meine Meinung spricht).
Freundliche Grüße! - Manfrid
Manfrid- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 938
Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Es wurde doch von Thomas recht klar umrissen, welche Arten von Echinopseen er meint - und jeder andere Sammler weiß auch, was damit gemeint ist. Genau in diesem Sinne wurde der Thread ja auch anfangs geführt, bis diese leidige Diskussion begann.
Dabei geht es auch gar nicht um die Blüten, die sind im Laufe der Evolution eh verhältnismäßig schnell an die jeweiligen Bestäuber angepasst und sollten somit auch nur als sekundäre Merkmale für eine Gattungseinteilung hergezogen werden. Im Gegensatz zu früher wird das ja nun auch so gehandhabt. Wenn der klassischen Echinopsis mit der langen, weißen, duftenden Blüte halt die Nachtfalter zu knapp werden, dann blüht sie halt farbig, tagsüber und duftlos erfolgreicher - deswegen ist sie doch auch noch eine Echinopsis sensu stricto.
Egal welcher Literatur und egal welchem Kakteenpabst man folgt - was mit den klassischen Echinopseen gemeint ist, ändert sich dadurch auch nicht. Das ändert sich auch nicht, wenn wir das in dem Thread noch hundertmal bis ins Detail zerreden.
Dabei geht es auch gar nicht um die Blüten, die sind im Laufe der Evolution eh verhältnismäßig schnell an die jeweiligen Bestäuber angepasst und sollten somit auch nur als sekundäre Merkmale für eine Gattungseinteilung hergezogen werden. Im Gegensatz zu früher wird das ja nun auch so gehandhabt. Wenn der klassischen Echinopsis mit der langen, weißen, duftenden Blüte halt die Nachtfalter zu knapp werden, dann blüht sie halt farbig, tagsüber und duftlos erfolgreicher - deswegen ist sie doch auch noch eine Echinopsis sensu stricto.
Egal welcher Literatur und egal welchem Kakteenpabst man folgt - was mit den klassischen Echinopseen gemeint ist, ändert sich dadurch auch nicht. Das ändert sich auch nicht, wenn wir das in dem Thread noch hundertmal bis ins Detail zerreden.
Gast- Gast
Re: Echinopsis, die botanischen Arten...
Echt? 'Komtom' selber schien das auch noch nicht zu wissen, als er im Zuge der Abgrenzung seines Interessengebietes schrieb:Shamrock schrieb:Egal welcher Literatur und egal welchem Kakteenpabst man folgt - was mit den klassischen Echinopseen gemeint ist, ändert sich dadurch auch nicht.
Na, da gehn wir doch anscheinend paradiesischen Zeiten entgegen...komtom schrieb:Und wie ebenfalls geschrieben, gibt es neuerdings Erkenntnisse, welche einzelne Arten ...
Gruß! - Manfrid
Zuletzt von Manfrid am Sa 05 Jan 2019, 17:11 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Manfrid- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 938
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