Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
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Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Ja, geh du nur zur Wassergymnastik, mir fehlen eh grad die Worte. Unglaublich!
Die einzige logische Erklärung, die mir einfällt, wäre, dass es ne Hybride sein muss, die mit sich selbst nicht so ganz im Reinen ist.
Die einzige logische Erklärung, die mir einfällt, wäre, dass es ne Hybride sein muss, die mit sich selbst nicht so ganz im Reinen ist.
Gast- Gast
Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Kaktus in der Identitätskrise .
Thea- Kakteenfreund
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Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Moin,
die Rotfärbung und der anschließende Knospenabwurf ist ein Phänomen, das auch bei "reinen" Selenicereus-Arten immer mal wieder auftritt. Das kann zwei verschiedene Gründe haben: entweder ist die Pflanze dermaßen gut versorgt (du schreibst von kräftiger Blaukorndüngung!), dass sie es schlicht nicht mehr nötig hat zu blühen; oder das Gegenteil ist der Fall - Nährstoffmangel bzw. zu trocken. Meine S. pteranthus von der August-Karteikarte zickt in manchen Jahren auch ein bissel rum, oft entwickelt sie zwar ein halbes Dutzend Knospen, von denen aber nur ein Teil bis zur Blüte durchgebracht werden. Ich vermute, hier greift eine Art Selbstschutz-Mechanismus, der verhindert, dass sich ihre Majestät kaputt- oder gar totblüht. Tendenziell würde ich Selenicereen großzügig gießen und düngen, dann hält sich auch das Abstoßen der Knopsen in Grenzen. Aber auch mit dieser Herangehensweise ist man vor dem oben beschriebenen Fall nicht gefeit: die Pflanzen sind so "vollgefressen", dass sie den generativen Weg der Vermehrung gar nicht erst einschlagen.
Zur Überwinterung ist zu sagen, dass sich konsequente Trockenheit des Substrats bei gleichzeitigem regelmäßigen Sprühen der Triebe - zumindest bei mir - bewährt hat. Lass sie ausreichend lange, d.h. bis zum späten Frühjahr, "hungern". Dann sollte einer verlässlichen und reichen Blüte nichts mehr im Wege stehen!
die Rotfärbung und der anschließende Knospenabwurf ist ein Phänomen, das auch bei "reinen" Selenicereus-Arten immer mal wieder auftritt. Das kann zwei verschiedene Gründe haben: entweder ist die Pflanze dermaßen gut versorgt (du schreibst von kräftiger Blaukorndüngung!), dass sie es schlicht nicht mehr nötig hat zu blühen; oder das Gegenteil ist der Fall - Nährstoffmangel bzw. zu trocken. Meine S. pteranthus von der August-Karteikarte zickt in manchen Jahren auch ein bissel rum, oft entwickelt sie zwar ein halbes Dutzend Knospen, von denen aber nur ein Teil bis zur Blüte durchgebracht werden. Ich vermute, hier greift eine Art Selbstschutz-Mechanismus, der verhindert, dass sich ihre Majestät kaputt- oder gar totblüht. Tendenziell würde ich Selenicereen großzügig gießen und düngen, dann hält sich auch das Abstoßen der Knopsen in Grenzen. Aber auch mit dieser Herangehensweise ist man vor dem oben beschriebenen Fall nicht gefeit: die Pflanzen sind so "vollgefressen", dass sie den generativen Weg der Vermehrung gar nicht erst einschlagen.
Zur Überwinterung ist zu sagen, dass sich konsequente Trockenheit des Substrats bei gleichzeitigem regelmäßigen Sprühen der Triebe - zumindest bei mir - bewährt hat. Lass sie ausreichend lange, d.h. bis zum späten Frühjahr, "hungern". Dann sollte einer verlässlichen und reichen Blüte nichts mehr im Wege stehen!
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Gut und schön. Das erklärt logischerweise den Knospenabwurf (den's ja auch in ganz anderen Familien mal gibt), aber es erklärt nicht, warum der weißblühende Kaktus mal plötzlich eine blutrote Knospe hat.
Zuviel Eisendünger?
Zuviel Eisendünger?
Gast- Gast
Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Allein die Tatsache, dass es sich um einen weißblühenden Kaktus handelt, muss noch lange nicht heißen, dass keine Rotpigmente in der Pflanze vorhanden sind.Shamrock schrieb:... aber es erklärt nicht, warum der weißblühende Kaktus mal plötzlich eine blutrote Knospe hat.
Wenn hinter der Selbstschutz-Theorie wirklich was dran ist, müsste ja ein programmierter Zelltod (entweder Apoptose oder Nekrose) der Knospe eingeleitet werden. Damit geht auch der enzymatische Abbau aller Zellbestandteile und deren physiologisches Recycling einher, inkl. der eingelagerten Farbstoffe - vor allem in der rotbraunen Blütenröhre. Wenn die Knospe schon abgeworfen wird, warum nicht noch wenigstens etwas Brauchbares herausholen? Sobald im Zellgewebe die bräunlichen Pigmente die roten dann nicht mehr überlagern, kommen letztere zum Vorschein. Wäre jedenfalls ein möglicher Erklärungsansatz...
Es ist gut untersucht, dass verstoffwechselte Metabolite aus dem Katabolismus in anabolischen Synthesewegen wieder zum Aufbau neuer Zellen (oder allgemein: "organischer Materie") genutzt werden. Effektives Recycling hat die Natur halt schon meilenweit vor uns Menschen verstanden!
Andererseits kennen wir Stressreaktionen bei Kakteen zu genüge, wo Rotpigmente zum Schutz des UV-sensiblen Chlorophylls in die Zellen eingebaut werden. Die Frage ist doch: wieso sollte im Welkeprozess Gewebe, das früher oder später eh zugrunde geht, noch großartig geschützt werden? Eigentlich kann man in der Botanik nach gewissen Grundmustern vieles pauschalisieren. Rotfärbung als Stresssignal, positver Gravitropismus der Wurzeln (umgekehrt bei der Sprossache), Ablauf der Photosynthese, CO2-Stoffwechsel (fast alle Sukkulenten sind CAM-Pflanzen), etc... Aber bei der Erklärung der Rotfärbung der welkenden Selenicereus-Knospe kommt man schnell ans Ende seines Lateins. Das sind die Stellen, an denen neue Forschungsfragen beginnen.
Schon Sokrates wusste: man weiß, dass man nichts weiß.
Zuletzt von Kaktusfreund81 am Do 07 Dez 2023, 21:19 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Korrektur bzgl. CAM-Pflanzen)
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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Beate mag diesen Beitrag
Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Zumal die anderen Knospen weiß dahingeschieden sind.
Aber: Nicht alles was sukkulent ist, ist auch CAM! Und manche schalten sogar je nach Gegebenheiten um. Nur so am Rande.
Aber: Nicht alles was sukkulent ist, ist auch CAM! Und manche schalten sogar je nach Gegebenheiten um. Nur so am Rande.
Gast- Gast
Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Stimmt, da war was mit dem Gemüse-Portulak, oder? Ich erinnere mich düster ...Und manche schalten sogar je nach Gegebenheiten um.
Kaktusfreund81- Kakteenfreund
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Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Photo-Shop...damit es wie ein Wichtel aussieht
doc snyder- Kakteenfreund
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Re: Selenicereus (Königin der Nacht o. ä.) - Pflegefragen
Immerhin ganz nahe Kakteen-Verwandtschaft.Kaktusfreund81 schrieb: Stimmt, da war was mit dem Gemüse-Portulak, oder?
Und ich bin mir sicher, wenn man irgendwelche abgefahrenen sukkulenten Geschichten in irgendwelchen abgefahrenen Familien auskramt, lauern da noch viel abgefahrenere Photosynthese-Überraschungen.
Gast- Gast
Königin der Nacht Stecklinge?
Hallo,
ich habe da 2 Königin der Nacht-Stecklinge, die leider etwas "verunglückt" sind, also die Triebspitze ist kaputt / eingetrocknet.
Was würdet Ihr raten, flach eingraben und auf Seitentriebe warten? Oder besser doch gerade einsetzen?
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
ich habe da 2 Königin der Nacht-Stecklinge, die leider etwas "verunglückt" sind, also die Triebspitze ist kaputt / eingetrocknet.
Was würdet Ihr raten, flach eingraben und auf Seitentriebe warten? Oder besser doch gerade einsetzen?
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Sabine123- Kakteenfreund
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