Lithops

Hallo Henning,
dass Du an mich und meine Blümchen gedacht hast, das finde ich aber
nett -  aber so, wie Du Dir das vorstellst, kann ich leider nicht mit dienen.
Ja, vor einigen Jahren hatte ich ausser Kakteen auch eine Anzahl von anderen
Sukkulenten und auch Lithops in meinen kleinen Felsenbeeten frei ausgepflanzt.
Eine Nacht mit Regen hat ausgereicht, um sie auf die Hälfte zu reduzieren, d.h.,
von allen hatten kleine Schnecken nur noch die Hälfte übrig gelassen. Den Rest
haben dann in kürzester Zeit die Vögel erledigt.
Jetzt stehen meine neu herangezogenen Lithops in Schalen, (aber nur noch aus-
gewachsene!) draussen im Freien auf einer Terrasse unter einem Stegdoppeldach.
Die kleineren und die Ausgesäten sind nach wie vor auf einer Süd-Fensterbank im
Haus. Diese kleinen 'Erbs'chen' sind nach wie vor heiss begehrt, ebenso wie die in
der Nähe stehenden Heidel- und Johannisbeeren.
Die grossen draussen kann man nicht einfach so pflücken, ausserdem lungern 
meine beiden Stubentiger ständig dort herum.
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Liebe Grüsse
benni

Hallo,
Ich habe da eine Frage, habe ich da zu viel gegossen? oder warum kommen die neuen Blätter jetzt und von der Seite, ich hätte eher mit einer Blüte gerechnet.[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Moin Andreas,
zu viel würde ich gar nicht sagen. Vielleicht war er noch nicht fertig mit umziehen - sprich außen das Blattpaar war noch nicht verschrumpelt, während innen schon das neue wartete. Und jetzt haben beide Druck bekommen und das äußere Blattpaar ist geplatzt. Von daher war es vielleicht zu früh aber nicht zu viel. Kann schon mal passieren. Vielleicht im ganzen etwas weniger Wasser. Zwischen den Wassergaben eine längere Pause (können auch ruhig mal zwei Wochen sein) dafür dann aber kräftig wässern. Und dann wieder in Ruhe ab- und durchtrocknen lassen. Den aufgeplatzten würde ich erst einmal auf Diät setzen - er kann ja das alte Blattpaar noch aufknabbern.
Alles halb so schlimm.
Gruß Henning

Hallo Henning,

danke für die Antwort.
Ich bin da noch ein blutiger Anfänger und versuche alle nötige Infos irgendwo zu bekommen.
Im Buch von Bernd Schlösser steht nicht viel drin, und nur das nötigste, daher lese ich hier im Netz alles darüber, nur die Aussagen sind manchmal sehr unterschiedlich.
Jeder macht das anders, z.B das Gießen:
jeder 2 Wochen, wenn das Substrat trocken ist oder nur wenn die seitlich schrumpfen;
gar nicht, wenn die Loben Prall gefüllt sind ;
nur von unten oder oben ;
jeder 4 Wochen mit Dünger oder kpl. ohne zu düngen und und und...
Ich habe erst dieses Jahr damit angefangen, also mir ein paar Lithops in eine Gärtnerei gekauft und im April habe ich auch ein paar Steinchen ausgesät.
Jetzt versuche ich sie am Leben zu halten.

Moin Andreas,
Lithöpse sind eine feine Sache und man auf relativ wenig Platz eine schöne Sammlung zusammen tragen. Dabei müssen gar nicht alle ein Namensschildchen oder Stammbaum bis zur 5. Nachkommastelle haben, denn schön anzusehen sind sie alle.
Wenn das Substrat Deiner Steine schön durchlässig ist und die Pflanzen mehr oder weniger in der Sonne stehen mit ein wenig Luftbewegung, dann kannst Du sie auch ruhig einmal alle zwei Wochen bis einmal pro Woche gießen. Gießen heißt dann aber auch richtig tüchtig nass machen den Topf (den kannst Du auch komplett im Wasser untertauchen). Danach sollte alles Wasser ablaufen können (also kein Untersetzer oder Übertopf oder so!!!), damit sowohl das Substrat durchtrocknen als auch die Pflanze ein wenig dürsten kann.
Dann kommen auch im Laufe des Hoch- bis Spätsommers bzw. Frühherbst die Blüten. Sobald die Blüten verwelkt sind, hörst Du auf mit der Gießerei und lässt die Steine an einem hellen und kühlen Ort stehen. Kühl heißt durchaus auch bis auf 5 bis 10 Grad runter. Wichtig ist jetzt bis zum nächsten Frühsommer, die Geduld und Zuversicht nicht zu verlieren. In der ganzen Zeit wird nicht gegossen! Anfangs sind die Körperchen noch prall und fest. Mit der Zeit werden sie langsam aber sicher ein wenig weicher und schrumpeliger (nicht zu verwechseln mit Fäulnis - die fühlt sich matschig an!) und es wird nicht gewässert.
Zum Frühling hin werden sie noch schrumpeliger und bilden im Idealfall so eine vertrocknete papierartige Hülle (das sind die Blätter vom Vorjahr). Unter dieser Hülle bildet sich das neu Blattpaar (oder wenn Du Glück hast zwei neue Blattpaare), das die Hülle von alleine sprengt, wenn die Zeit reif ist (meist im Früh- bis Hochsommer). Sobald sich dieses "neue Leben " zeigt, fängt man erst langsam an zu wässern und steigert auf das oben beschriebene Maß.
Dann macht es ihnen auch nichts aus, wenn sie von oben komplett abgeduscht werden.
Viel Spaß und viel Erfolg! Wird schon klappen.
Gruß Henning

Danke Henning für die Erklärung. Hier meine kpl. Sammlung.
Die Grossen stehen im Schatten auf dem Balkon. Habe mir einen Rahmen mit doppelt gelegten Fligengitter gebastelt um ein wenig abzuschatten wenn die in der prallen Sonne stehen, bin mir aber nicht sicher ob das reicht, so dass ich die Lithops nicht die ganze Zeit in der Sonne lasse. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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Glückwunsch Andreas,
das sind aber schon ganz schön viele und sie sehen recht proper aus.
Mach' weiter so,wie auch Henning schon geschrieben hat.
Mit solch gesunden Pflanzen macht das Lithops-Hobby echt viel Freude ....
Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Liebe Grüsse
benni

jo, danke! !!!
Nur mit der direkten Sonne bin ich mir noch nicht sicher. Die meiste Zeit stehen die im Schatten, und das ist vermutlich nicht optimal. Kann mir jemand einen Tipp geben, ob ich die auch ganze Zeit in der Sonne stehen lassen kann? Momentan ist das ein wenig aufwendig 2-3 Stunden Morgen- oder Abendsonne und dann wieder in den Schatten.

Warum stellst Du Deine Steine denn in den Schatten? Nur kurz zur Info: meine stehen im Wintergarten an einem Südfenster, wo sie von morgens (zeitigen Vormittag) bis zum späten Nachmittag volle Sonne abbekommen. Der Wintergarten hat Fenster nach Süden und nach Westen und oben eine schräge Dachverglasung. Also viel mehr Sonne geht nicht.
Der einzige Grund, weshalb ich mir eine ganz ganz zarte Verschattung auf Deinem Balkon vorstellen könnte, wäre, wenn die Sonne erst gegen Mittag (also mit voller Kraft) um die Hausecke käme. Aber wenn das nicht der Fall ist, dann brauchst Du auch nicht schattieren.
Also rein in die Sonne!
Ansonsten sieht Deine "kleine Sammlung " doch super aus! Und ich frage mich, wo Du mengenmäßig noch hin willst, wenn Du erst richtig anfängst. Auch die Sämlinge stehen doch wie eine 1 - Respekt. Viele Lithopsbegeisterte kriegen ihre Sämlinge nicht so weit. Deren Sämlinge lösen sich oftmals schon nach wenigen Wochen bis Monaten in Wohlgefallen auf.
Wie lange beschäftigst Du Dich denn schon mit der Steinesammelei?
Gruß Henning

Hallo Andreas,
nochmal was zur Sonne : bei mir, ich wohne in Nordspanien, stehen die
Lithops ganzjährig im Freien unter einem Stegdoppeldach auf einer Süd-
terrasse; das bedeutet, dass die aufgehende Sonne schon frühmorgens
unter das Dach scheint und erst um die Mittagszeit so hoch steht, dass
sie meine Lithöpse nicht mehr trifft. Dies bekommt ihnen sehr gut, denn
tagsüber bis abends kommt die Sonne durch die Stegdoppelplatten, also
sehr hell, aber keine direkte Sonne mehr. Dadurch ziehen sich meine
Lithops im Sommer auch ziemlich in's Substrat zurück, was ja ein natür-
licher Vorgang ist, wenn man sich mal die Bilder aus der Natur betrachtet.
Wie Henning schon schrieb, plötzliche Mittagssonne volle Pulle würde ich
auch nicht für gut halten.
Einigen Kollegen hier in Spanien, die ihre Sammlungen auf einer offenen
Terrasse oder einem Balkon halten (Madrid, Saragossa) sind bei völlig
wolkenlosem Himmel auch schon sukkulente Pflanzen, insbesondere auch
Lithops, verbrannt; aber nur oberflächlich, hat sich dann im nächsten
Frühjahr wieder ausgewachsen.
Liebe Grüsse
benni

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