Orchideen 2018 - 2022 Teil 3

Sehr hübsch, die weissen Pleionen, Henning
Wünsche Dir viel Freude damit
Liebe Grüsse
benni aus dem eisigkalten und verschneiten Catalunya

Hallo Henning,
toll ist diese weiße Pracht. Ich habe auch 3 Blüten, aber so weit wie Deine sind sie noch nicht. Bald zeige ich sie hier.

Ich hatte mir noch 3 Pleionen formosana bestellt. Diese werden erst geliefert, wenn es frostfrei bleibt. Schade, die zart rosa Pleoinen wollte ich mit den weißen zusammen in einer Schale halten. Vielleicht gelingt es doch noch.

Manfrid schrieb:Eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob die Pracht und Haltbarkeit der üblichen Phalaenopsis-Blüten nicht auch für sich schon "etwas Besonderes" ist - unabhängig von dem geringen Beschaffungs- und Pflegeaufwand - ist offenbar nicht so leicht in Gang zu bringen...

Manfrid, das wäre j in der Tat ein Thema für eine gepflegte Unterhaltung, aber ich wollte nur wissen auf was sich das fatalistische  " da ist es nun mal so." bezog.
"Da" im Sinne von dort, also im Baumarkt? Oder "da" bei den  Pflanzen?
Was meint wohl "dergleichen"? Ähnliche Blumen? Vergleichbare Einzelhöndler?
Und ich frage mich natürlich, was das geheimnisvolle "es" sein könnte.
Spannende Sache!

Aber, um meine eigene Begriffsstutzigkeit nicht in den Brennpunkt der Diskussion zu schieben:
Hurra für Hennings Mut und die prächtigen Pleionen.
Darf ich mal fragen, welches Substrat und welche  Düngeroutine da zur Anwendung kommen?
Karin hat mir im letzten Jahr auch ein paar Bulben vermacht und ich hab die eventuell ein wenig zu mager gehalten.

Grüße

Fred

Moin Fred,
welcher Mut da wohl gemeint sein kann, das frage ich mich auch - ist aber vielleicht auch nebensächlich...
Substrat und Düngeroutine - das ist natürlich ein Geheimnis, dem ich selber noch nicht auf die Spur gekommen bin.
An Substrat habe ich vor kurzem beim Umtopfen folgendes gewählt: als ich im Herbst den Kompost aus Mangel an anderen Möglichkeiten stellenweise einfach auf dem Rasen verteilt und verharkt habe, blieben dort nach den ersten Regenfällen die noch nicht ganz zu Erde gewordenen Stengelreste und anderes etwas gröberes Zeug übrig. Dieses Zeug habe ich nun wieder zusammen geharkt und als geheimnsumwobenes Substrat für die Pleionen benutzt.
Sobald das Frühjahr kommt und die Pleionen ihre Blätter treiben, wollte ich sie eigentlich wieder mehr oder weniger halbschattig so hinstellen, dass von dem Vordach, unter dem ich mein Brennholz lagere, das Regenwasser eigentlich immer auf die Pleionen dröppelt - zumindest war es letzten Sommer so.
Düngeroutine hat keine stattgefunden...
Zum Thema Pleionen muss ich aber auch sagen, dass ich meine jetzigen Pleionen ja die letzten Jahre durchweg draußen bei den Fleischfressern im Torfbeet hatte, wo sie zwar die Winter immer gut überstanden haben, aber auch ein gefundenes Fressen für die blöden Nacktschnecken waren - die Viecher haben immer die Knospen abgeraspelt.
Und nachdem ich dann hier im Forum immer die tollen Fotos von Pleionentöpfen gesehen habe, dachte ich, dass ich das doch auch mal ausprobieren könnte. Also raus aus dem Torfbeet und rein in kleine Schalen mit mehr oder weniger erdigem Substrat.
Von den lilarosafarbenen ist bislang noch gar nichts zu sehen.

(Das Bild ist vom letzten April)
Ich hoffe da aber auch auf die eine oder andere Blüte.
Und wenn sich dann auch noch genug Bulben bilden, dann würde ich gerne mal eine größere Schale mit weißen und "farbigen" Pleionen durcheinander bepflanzen. Als geeingnetes Pflanzgefäß drängt sich da im Grunde ein großer Kunststoffuntersetzer auf, dem man ein paar Abzugslöcher verpasst, denn so unendlich weitreichend und tiefgehend ist das Wurzelsystem der Pleionen ja nicht. Auf alle Fälle könnte ich mir das sehr schön vorstellen, wenn die gleichzeitig blühen (was momentan aber gar nicht danach aussieht).
Wir werden sehen.
Soweit zu meinen Geheimnissen von Substrat und Düngeroutine.
Gute Nacht und bis bald.
Gruß
Henning

Hallo zusammen,
habe auch meine Erfahrungen mit dem Pleione Substrat gemacht, am besten bin ich mit folgender Mischung gefahren. Im Kiefernwald die abgefallenen Kiefernnadeln gesammelt diese mit der Schere in 1cm lange Stücke geschnitten, im Wald Moos geholt welches auch den abgeschnittenen Baumstümpfen wächst auch klein geschnitten, dann beide Teile gemischt. Kiefernnadeln verrotten sehr langsam von daher hält das Substrat sehr lange, als Dünger verwende ich den langzeit Dünger Osmocote.
Auch bei mir sind schon einige Pleionen in Knospe werde bald ein paar Bilder einstellen.

LG
Dieter

Pleionen scheinen nicht sehr wählerisch zu sein, was das Substrat betrifft. Ich mache einen dreilagigen Aufbau in einer Schale:

unten: Blähton oder Seramis, durchlässig sollte es sein
darauf: Orchideen-Substrat, ich nehme Pinienrinde
darüber: eine Schicht Anzuchterde, worin die Knollen halb eingesetzt werden.
Zum Abschluss decke ich die Zwischenräume mit flachem Moos aus dem Garten ab.

Das Moos sprühe ich ein wenig an, ansonsten stehen die gepflanzten Pleionen trocken, bis sich die Blütentriebe erheben. Dann kann gegossen werden.

Bilder vom 1. März 2016:











Zwischen Pflanz- und Blühtermin liegt ungefähr ein Monat.

Henning, als ich im Spätherbst die Knollen aus der Schale nahm, war es ein zusammenhängender Ballen. Die Wurzeln sind schon länger und waren kreisförmig am Schalenrand entlang gewachsen. Deine Idee hat was, sorge nur für genug Substrat für die Wurzeln.

Hallo Karin,
Sehr instruktive Pflegeanleitung, danke Karin, jetzt fehlen mir nur nach die Bulben!

Ich konnte bei den Dendrobien nicht widerstehen und habe eine Dendrobium Sa-nook (Thailand) mitgenommen.

Der Blütenstiel schiebt sich aus dem Zentrum des Stämmchens;
und noch die Einzelblüte

Ich hoffe, sie kann sich an meine Pflege gewöhnen. Hat einer Erfahrungen mit dieser Dendrobium?

Danke euch!
Ich hatte Rindenbrösel, Tongranulat und Nadelwalderde verwendet,
das scheint ja nicht verkehrt gewesen zu sein. Ich werde mal bisschen mehr füttern.

Grüße

Fred

Fred Zimt schrieb:...die prächtigen Pleionen. Darf ich mal fragen, welches Substrat und welche  Düngeroutine da zur Anwendung kommen?

Da ich, wenn ich genug Pflanzen habe, immer gerne mal Grenzen auslote, habe ich groben Kompost und frischen Pferdemist gleich eins zu eins gemischt und die Bulben reingesetzt. Denen gefiel das sehr gut. Die haben nichts gegen eine deftige Mahlzeit.

Gruß! - Manfrid