Mammillaria prolifera
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OPUNTIO
Kotschoubey
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Mammillaria prolifera
Die Samenkörner hatten natürlich alle eine Grundähnlichkeit, aber trotzdem habe ich über die Variationsbreite, vor allem was die Größe anbelangt, doch wirklich gestaunt.
Hier ein paar Fotos (proliferas aus verschiedenen Jahrgängen), aktuell aus dem Winterlager, leider ziemlich düster, sorry dafür:
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Hier ein paar Fotos (proliferas aus verschiedenen Jahrgängen), aktuell aus dem Winterlager, leider ziemlich düster, sorry dafür:
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Kotschoubey- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 508
Lieblings-Gattungen : Thelocactus, Coryphantha, Zwergkakteen, mex. Kleingattungen, polsterbildende und Caudex-Kakteen, Mesembs
Re: Mammillaria prolifera
Ich könnte davon gläserweise Marmelade kochen, nur ist mein Anbau nicht ganz biologisch
Witzig ist auch, wie sich bei den einzelnen Standorten die Früchte unterscheiden, von fast kugelrund und winzig bis riesig banananenförmig. Auch die Blüten, von eng trompetenförmig bis ganz weit geöffnet. Die Farbe der Dornen variiert von gold, über gelb-grün, braun bis tiefschwarz, die Farbe der Körper von grün bis blaugrau.
Die Variationbreite ist riesig, ist bei dem Verbreitungsgebiet ja auch nicht anders zu erwarten. Die gibt es Mammillaria prolifera var. prolifera (= var. haitiensis), die zuerst beschriebene Art von den Westindischen Inseln (Kuba, Haiti), die Nominatform. Große Triebe bis 10 cm Durchmesser, weißliche Bedornung, hexaploid. Dann Mammillaria prolifera var. texana (= var. multiceps), nordöstli. Mexiko, Texas. Gelb, braun, rötlich bedornt, - 2n = 4x (tetraploid). Dann Mammillaria var. arachnoidiea, Jaumave, Tamaulipas. Stark flaumig bedornt, weiße Borsten, mehr Randdornen, 2n = 2x (diploid). Also die Stammart, von der alles ausgegangen ist. Möglicherweise identisch mit Hunt 8057, 8598, (= M. multiceps var. humilis Rep 1125? 1137?). Dann Mammillaria prolifera. Fälschlicherweise die grün- und langtriebige, gelbstachelige Form. Nach Pilbeam ist diese aber noch nicht richtig beschrieben (= var. mexicana?). Alles in allem ein ziemliches nomenklatorisches Wirrwar. Je länger ich mich damit beschäftige, umso weniger habe ich einen Überblick.
Ich habe mal versucht, verschiedene die Literatur und verschiedene Schlüssel zusammenzufassen, sie widersprechen sich aber eigentlich alle...
v. texana ( = v. multiceps, besonders länglich-keulige/großwarzige Sonderform vom Festland?)
TEXAS (USA) und COAHUILA (MEXIKO)
Seitendornen: Über 50 feine, weiche Sd pro Areole, weiß oder blass-gelb, sich verflechtend
Mitteldornen: 8-12, nadelartig, wenig stärker als Sd, steif, weiß mit brauner Spitze oder honiggelb, bis 7mm lang.
- Über 50 weiche, weiß oder blassgelbe Sd. Md steif, nadelartig, weiß mit brauner Spitze oder honiggelb. Blüten schmutzig gelb, schmutzig rosa oder bräunlich.
- Anderson: Dornen weiß und braun
v. prolifera:
KARIBIK
Seitendornen: nur 25 - 40, mit den Md verflochten, gelb, haar- bis borstendick, bis 12mm lang.
Mitteldornen: 5-12, weich, gelb mit brauner Spitze, bis 9mm lang
- Unter 40 gelbe Sd. Mitteldornen weicher, immer gelb, auch mit brauner Spitze. Cremefarbene, rosa-gelbe Blüten. MD UND SD GELB mit braun!
- Anderson: Dornen gelb, Körper 6-7cm
v. arachnoidea
TAMAULIPAS UND HIDALGO (MEXIKO)
Seitendornen: 25 - 40, mit den Md verflochten, weiß, gelb oder braun, haar- bis borstendick, bis 12mm lang.
- Mitteldornen: Weich, fein, nicht von den Sd zu unterscheiden, spinnennetzartig. Schmale, röhrenförmige Blüten.
- Anderson: Md schlank, fein, Bl. schlank, trichterförmig
v. haitiensis:
KARIBIK
Triebe größer, bis 7 cm breit, sehr viele Dornen, weißes Erscheinungsbild, weißlich-gelbe Blüten.
Anderson: große Körper bis 7cm, zahlreiche weiße Dornen, erscheint weißlich
Daraus mein Schnell-Schlüssel, der nicht wirklich funktioniert:
- Sd weiß, Md weiß-braun, Triebe normal groß = var. texana
(länglich-keulige, großwarzige Triebe = multiceps?)
- Sd gelb, Md gelb-braun, Triebe normal groß. Ist ein Stachel gelb = var. prolifera
- Sd und Md nicht unterscheidbar = arachnoidea
- Große Triebe, viele weiße Dornen, (vergleichsweise große Früchte?) = haitiensis
Weitere Meinungen:
Reppenhagen:
- Prolifera (=haitiensis): auf Westindischen Inseln, schmale Röhrenblüten, weiße bis leicht gelbliche Dornen, 50-75 Rd
- Multiceps (=texana): auf Festland, weit offene Trichterblüten, gelbe bis braune Dornen, 30-60 Rd
- Multiceps var. humilis: kl. Sprosse 1-2cm Durchmesser, schwer abtrennbar, kurze und dicke Bedornung
Britton & Rose:
Prolifera (Inselform, Kuba, Hispaniola): größere Triebe u. Früchte, gelbe MD-Spitzen
- Triebe 3 – 6 cm Durchmesser
- Mitteldornen mit gelben Spitzen
- Blüten gelb-weiß mit bräunl. Streifen
- Früchte 1,5 – 2 cm,
Multiceps (Festlandsform, Texas NO-Mexico): kleinere Triebe u. Früchte, braune MD-Spitzen
- Triebe 1 – 2 cm Durchmesser
- Mitteldornen braune Spitzen
- Blüten weiß-gelb-lachsfarben
- Früchte 0,8 – 1,2 cm
- Kleinere Samen
Dieter Herbel:
- Prolifera: längliche, bis 6 cm lange Triebe. Weiße feine Rd, blassgelbe Md, bränlichgelbe Blüten
- Prolifera fa. texana: dichtwollig, alle Dornen weißlich
- Prolifera fa. haitiensis: größere Triebe, steife Md, erst gelb, dann weiß
- Prolifera var. multiceps: steife Md, rötlichbraun bis rötlichgelb
Abschließend kann ich sagen, dass die Art taxonomisch "sehr uneinheitlich" ist, auch in Texas gibt es rein grün-gelb bedornte Formen, in der Karibik auch scharzbraun bedornte Formen mit blauem Körper... Da nützen die ganzen Schlüssel nichts... Auf Blütenform (siehe Reppenhagen) kann man nicht viel geben, es gibt überall schmale Trompetenblüten. Auch die großblütigen Formen haben schmale nicht ganz geöffnete Trompetenblüten, wenn es nicht ganz so sonnig ist. Auch die Früchte (manche Autoren ziehen sie zur Bestimmung heran) variieren von Jahr zu Jahr. Ich hatte über Jahre eine Pflanze mit winzigen wenigen Früchten, im letzten Jahr hat sie riesige Früchte in Massen hervorgebracht.
Zur Erholung noch ein paar prolifera-Bildchen:
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Witzig ist auch, wie sich bei den einzelnen Standorten die Früchte unterscheiden, von fast kugelrund und winzig bis riesig banananenförmig. Auch die Blüten, von eng trompetenförmig bis ganz weit geöffnet. Die Farbe der Dornen variiert von gold, über gelb-grün, braun bis tiefschwarz, die Farbe der Körper von grün bis blaugrau.
Die Variationbreite ist riesig, ist bei dem Verbreitungsgebiet ja auch nicht anders zu erwarten. Die gibt es Mammillaria prolifera var. prolifera (= var. haitiensis), die zuerst beschriebene Art von den Westindischen Inseln (Kuba, Haiti), die Nominatform. Große Triebe bis 10 cm Durchmesser, weißliche Bedornung, hexaploid. Dann Mammillaria prolifera var. texana (= var. multiceps), nordöstli. Mexiko, Texas. Gelb, braun, rötlich bedornt, - 2n = 4x (tetraploid). Dann Mammillaria var. arachnoidiea, Jaumave, Tamaulipas. Stark flaumig bedornt, weiße Borsten, mehr Randdornen, 2n = 2x (diploid). Also die Stammart, von der alles ausgegangen ist. Möglicherweise identisch mit Hunt 8057, 8598, (= M. multiceps var. humilis Rep 1125? 1137?). Dann Mammillaria prolifera. Fälschlicherweise die grün- und langtriebige, gelbstachelige Form. Nach Pilbeam ist diese aber noch nicht richtig beschrieben (= var. mexicana?). Alles in allem ein ziemliches nomenklatorisches Wirrwar. Je länger ich mich damit beschäftige, umso weniger habe ich einen Überblick.
Ich habe mal versucht, verschiedene die Literatur und verschiedene Schlüssel zusammenzufassen, sie widersprechen sich aber eigentlich alle...
v. texana ( = v. multiceps, besonders länglich-keulige/großwarzige Sonderform vom Festland?)
TEXAS (USA) und COAHUILA (MEXIKO)
Seitendornen: Über 50 feine, weiche Sd pro Areole, weiß oder blass-gelb, sich verflechtend
Mitteldornen: 8-12, nadelartig, wenig stärker als Sd, steif, weiß mit brauner Spitze oder honiggelb, bis 7mm lang.
- Über 50 weiche, weiß oder blassgelbe Sd. Md steif, nadelartig, weiß mit brauner Spitze oder honiggelb. Blüten schmutzig gelb, schmutzig rosa oder bräunlich.
- Anderson: Dornen weiß und braun
v. prolifera:
KARIBIK
Seitendornen: nur 25 - 40, mit den Md verflochten, gelb, haar- bis borstendick, bis 12mm lang.
Mitteldornen: 5-12, weich, gelb mit brauner Spitze, bis 9mm lang
- Unter 40 gelbe Sd. Mitteldornen weicher, immer gelb, auch mit brauner Spitze. Cremefarbene, rosa-gelbe Blüten. MD UND SD GELB mit braun!
- Anderson: Dornen gelb, Körper 6-7cm
v. arachnoidea
TAMAULIPAS UND HIDALGO (MEXIKO)
Seitendornen: 25 - 40, mit den Md verflochten, weiß, gelb oder braun, haar- bis borstendick, bis 12mm lang.
- Mitteldornen: Weich, fein, nicht von den Sd zu unterscheiden, spinnennetzartig. Schmale, röhrenförmige Blüten.
- Anderson: Md schlank, fein, Bl. schlank, trichterförmig
v. haitiensis:
KARIBIK
Triebe größer, bis 7 cm breit, sehr viele Dornen, weißes Erscheinungsbild, weißlich-gelbe Blüten.
Anderson: große Körper bis 7cm, zahlreiche weiße Dornen, erscheint weißlich
Daraus mein Schnell-Schlüssel, der nicht wirklich funktioniert:
- Sd weiß, Md weiß-braun, Triebe normal groß = var. texana
(länglich-keulige, großwarzige Triebe = multiceps?)
- Sd gelb, Md gelb-braun, Triebe normal groß. Ist ein Stachel gelb = var. prolifera
- Sd und Md nicht unterscheidbar = arachnoidea
- Große Triebe, viele weiße Dornen, (vergleichsweise große Früchte?) = haitiensis
Weitere Meinungen:
Reppenhagen:
- Prolifera (=haitiensis): auf Westindischen Inseln, schmale Röhrenblüten, weiße bis leicht gelbliche Dornen, 50-75 Rd
- Multiceps (=texana): auf Festland, weit offene Trichterblüten, gelbe bis braune Dornen, 30-60 Rd
- Multiceps var. humilis: kl. Sprosse 1-2cm Durchmesser, schwer abtrennbar, kurze und dicke Bedornung
Britton & Rose:
Prolifera (Inselform, Kuba, Hispaniola): größere Triebe u. Früchte, gelbe MD-Spitzen
- Triebe 3 – 6 cm Durchmesser
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Multiceps (Festlandsform, Texas NO-Mexico): kleinere Triebe u. Früchte, braune MD-Spitzen
- Triebe 1 – 2 cm Durchmesser
- Mitteldornen braune Spitzen
- Blüten weiß-gelb-lachsfarben
- Früchte 0,8 – 1,2 cm
- Kleinere Samen
Dieter Herbel:
- Prolifera: längliche, bis 6 cm lange Triebe. Weiße feine Rd, blassgelbe Md, bränlichgelbe Blüten
- Prolifera fa. texana: dichtwollig, alle Dornen weißlich
- Prolifera fa. haitiensis: größere Triebe, steife Md, erst gelb, dann weiß
- Prolifera var. multiceps: steife Md, rötlichbraun bis rötlichgelb
Abschließend kann ich sagen, dass die Art taxonomisch "sehr uneinheitlich" ist, auch in Texas gibt es rein grün-gelb bedornte Formen, in der Karibik auch scharzbraun bedornte Formen mit blauem Körper... Da nützen die ganzen Schlüssel nichts... Auf Blütenform (siehe Reppenhagen) kann man nicht viel geben, es gibt überall schmale Trompetenblüten. Auch die großblütigen Formen haben schmale nicht ganz geöffnete Trompetenblüten, wenn es nicht ganz so sonnig ist. Auch die Früchte (manche Autoren ziehen sie zur Bestimmung heran) variieren von Jahr zu Jahr. Ich hatte über Jahre eine Pflanze mit winzigen wenigen Früchten, im letzten Jahr hat sie riesige Früchte in Massen hervorgebracht.
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Zuletzt von Kotschoubey am So 07 Jan 2018, 11:43 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Kotschoubey- Kakteenfreund
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Re: Mammillaria prolifera
Auch wenn einem die Taxonomie die Synapsen verknotet, so sind es doch schöne Pflanzen.
Überwinterst du alle bei gleichen Bedingungen?
Oder sind die in ihren Ansprüchen ziemlich gleich. Trotz unterschiedlicher Herkunft?
Gruß Stefan
Überwinterst du alle bei gleichen Bedingungen?
Oder sind die in ihren Ansprüchen ziemlich gleich. Trotz unterschiedlicher Herkunft?
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4308
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Mammillaria prolifera
Die texana habe ich draußen im unbeheizten Frühbeet, bis -7 konnten die bisher problemlos ab. Die anderen überwintere ich frostfrei, obwohl sie es wahrscheinlich nicht müssen. Viele proliferas haben bei mir schon etwas Frost überstanden, auch die aus der Karibik. Sicherheitshalber "halte" ich Letztere aber über den Winter in einem unbeheizten Raum.
Beim Substrat habe ich auch schon einige Versuche gemacht, mineralisch und mit viel Kalk bleiben sie relativ gedrungen. Gibt man etwas Humus hinzu legen sie beim Wachstum richtig los. Sie sind aber anspruchslos und wachsen eigentlich wie Unkraut.
Beim Substrat habe ich auch schon einige Versuche gemacht, mineralisch und mit viel Kalk bleiben sie relativ gedrungen. Gibt man etwas Humus hinzu legen sie beim Wachstum richtig los. Sie sind aber anspruchslos und wachsen eigentlich wie Unkraut.
Kotschoubey- Kakteenfreund
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Re: Mammillaria prolifera
Hallo,
eine super Zusammenstellung der verschiedenen Formen. Die rot blühenden Pflanzen sind sicher Züchtungen. Kotschoubey, dein Bild 2 mit roter Blüte kann doch aber keine prolifera sein? Das sind doch typische Escobarienblüten?
Grüße
eine super Zusammenstellung der verschiedenen Formen. Die rot blühenden Pflanzen sind sicher Züchtungen. Kotschoubey, dein Bild 2 mit roter Blüte kann doch aber keine prolifera sein? Das sind doch typische Escobarienblüten?
Grüße
airabocse- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 226
Lieblings-Gattungen : Mammillaria, Escobaria
Re: Mammillaria prolifera
Mammillaria prolifera ist ja für viele nur ein Allerwelts-Anfängerkaktus. Dabei ist es eine der interessantesten Mammillarien-Arten, vor allem durch die Autopolyploidie mit diploiden (var. arachnoidea), tetraploiden (var. texana) und hexaploiden Formen (var. haitiensis und var. prolifera). In der Pflanzenzucht sind polyploide Gemüsesorten besonders ertragreich und großwüchsig, kaum verwunderlich, dass var. haitiensis mit Abstand die größten Körper mit bis zu 10cm Durchmesser hervorbringt. Polyploide Pflanzen sind oft vitaler, großwüchsiger, die Blüten sind größer, die genetische Vielfalt ist durch den mehrfachen Chromosomensatz erhöht, dadurch können sich die Pflanzen schneller an neue Lebensräume anpassen. Die hexaploide var. haitiensis hat es ja auch deshalb bis in die Karibik geschafft, die tetraploide var. texana bis in den frostigen Norden nach Texas. Witzigerweise ist die diploide Stammform var. arachnoidea auch die zickigste bei Aussaat und Kultur, sie wächst auch vergleichsweise langsam. Sie hat auch ein winziges Verbreitungsgebiet.
Wahrscheinlich hat nur die Autopolyploidie ermöglicht, dass sich M. prolifera so weit nach Norden und auf die karibischen Inseln ausbreiten konnte. Alles in allem also äußerst interessant, und noch weitgehend unerforscht. Es gibt nämlich auch noch tetraploide Formen in der Karibik etc. pp...
Die Polyploidie sorgt als genetische Barriere auf jeden Fall dafür, dass sich diese Unterarten nicht untereinander befruchten können, sie sind auf dem Weg eigene Arten zu werden.
Wie es zur Vervielfältigung der Chromosomensätze innerhalb einer Art kommt? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, bei der der Verschmelzung von Keimzellen (Vater+Mutter) wird der Chromosomensatz ja verdoppelt, normalerweise wird der dann nachher bei der Teilung der Zelle wieder halbiert (ganz vereinfacht). Manchmal wird dieser Vorgang gestört, etwa durch Gifte oder Kälte. Solche Vorgänge müssen nicht nur in Keimzellen passieren, bei Pflanzen kommt das auch in den Wurzelspitzen oder im Wachstumszentrum vor. Für M. prolifera gibt es in der Literatur verschiedene Theorien. Es handelt sich ja um eine selbstfertile Pflanze, die sich selbst bestäuben kann. Möglicherweise handelt es sich aber auch um Allopolyploidie, durch Einkreuzung einer anderen Mammillarie, all das ist noch nicht wirklich erforscht. Also alles in allem eine sehr interessante Pflanze, mit der man sich mehr beschäftigen sollte. Es gibt da noch so viele Fragen, gibt es doch noch unzählige Formen von M. prolifera, die von der Forschung überhaupt noch nicht tiefer untersucht wurden. Etwa die grüngelbstachligen M.p. aus Texas (z.B. Iraan oder Bexar County), dann gibt es sogar eine Form ohne Mitteldorn bei Ocampo. Dann die winzige, zwergwüchsige Form "var. pusilla", dann gibt es noch "var. humilis", ebenfalls winzig. Kürzlich bin ich auf eine Form mit riesigen Körpern (15 cm hoch, 10 cm breit), blau-grün gefärbt, mit braunen Dornen, aus der Karibik gestoßen... Mich hat diese Art jedenfalls fasziniert, auch wenn mich einige wegen meiner ganzen "proliferas" für bekloppt halten
Wahrscheinlich hat nur die Autopolyploidie ermöglicht, dass sich M. prolifera so weit nach Norden und auf die karibischen Inseln ausbreiten konnte. Alles in allem also äußerst interessant, und noch weitgehend unerforscht. Es gibt nämlich auch noch tetraploide Formen in der Karibik etc. pp...
Die Polyploidie sorgt als genetische Barriere auf jeden Fall dafür, dass sich diese Unterarten nicht untereinander befruchten können, sie sind auf dem Weg eigene Arten zu werden.
Wie es zur Vervielfältigung der Chromosomensätze innerhalb einer Art kommt? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, bei der der Verschmelzung von Keimzellen (Vater+Mutter) wird der Chromosomensatz ja verdoppelt, normalerweise wird der dann nachher bei der Teilung der Zelle wieder halbiert (ganz vereinfacht). Manchmal wird dieser Vorgang gestört, etwa durch Gifte oder Kälte. Solche Vorgänge müssen nicht nur in Keimzellen passieren, bei Pflanzen kommt das auch in den Wurzelspitzen oder im Wachstumszentrum vor. Für M. prolifera gibt es in der Literatur verschiedene Theorien. Es handelt sich ja um eine selbstfertile Pflanze, die sich selbst bestäuben kann. Möglicherweise handelt es sich aber auch um Allopolyploidie, durch Einkreuzung einer anderen Mammillarie, all das ist noch nicht wirklich erforscht. Also alles in allem eine sehr interessante Pflanze, mit der man sich mehr beschäftigen sollte. Es gibt da noch so viele Fragen, gibt es doch noch unzählige Formen von M. prolifera, die von der Forschung überhaupt noch nicht tiefer untersucht wurden. Etwa die grüngelbstachligen M.p. aus Texas (z.B. Iraan oder Bexar County), dann gibt es sogar eine Form ohne Mitteldorn bei Ocampo. Dann die winzige, zwergwüchsige Form "var. pusilla", dann gibt es noch "var. humilis", ebenfalls winzig. Kürzlich bin ich auf eine Form mit riesigen Körpern (15 cm hoch, 10 cm breit), blau-grün gefärbt, mit braunen Dornen, aus der Karibik gestoßen... Mich hat diese Art jedenfalls fasziniert, auch wenn mich einige wegen meiner ganzen "proliferas" für bekloppt halten
Zuletzt von Kotschoubey am Mo 08 Jan 2018, 08:21 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
Kotschoubey- Kakteenfreund
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Re: Mammillaria prolifera
@airabocse: Gut gesehen! Das ist mir versehentlich in den Ordner gerutscht. Schon editiert!
Die rot blühenden Pflanzen sind Züchtungen, keine Ahnung, was da eingekreuzt wurde. Es zeigt aber, dass M.p. sich durchaus kreuzen lässt, ich habe auch eine interessante Hybride mit M. gracilis.
Die rot blühenden Pflanzen sind Züchtungen, keine Ahnung, was da eingekreuzt wurde. Es zeigt aber, dass M.p. sich durchaus kreuzen lässt, ich habe auch eine interessante Hybride mit M. gracilis.
Kotschoubey- Kakteenfreund
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Re: Mammillaria prolifera
Zur Illustration des Geschriebenen noch ein par Bilder aus dem Winterlager:
St. Kitts Island, Karibik, blau-grüner Körper und braune Mitteldornen wie eine var. texana, gurkiger Wuchs wie bei einer normalgrünen var. prolifera, dabei ungewöhnlich große Körper.
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Mammillaria proliferaXgracilis
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Mammillaria prolifera ohne Mitteldorn, NE of Ocampo, Tamp.
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Sämlinge mit ungewöhnlich langen Mitteldornen, Imius, Ost-Kuba
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var. monstruosa (Joël Lodé) mit schlangenförmigem Wuchs, die dünnen Glieder brechen immer wieder ab und bewurzeln sich unterwegs neu.
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St. Kitts Island, Karibik, blau-grüner Körper und braune Mitteldornen wie eine var. texana, gurkiger Wuchs wie bei einer normalgrünen var. prolifera, dabei ungewöhnlich große Körper.
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Mammillaria proliferaXgracilis
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Mammillaria prolifera ohne Mitteldorn, NE of Ocampo, Tamp.
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Sämlinge mit ungewöhnlich langen Mitteldornen, Imius, Ost-Kuba
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var. monstruosa (Joël Lodé) mit schlangenförmigem Wuchs, die dünnen Glieder brechen immer wieder ab und bewurzeln sich unterwegs neu.
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Zuletzt von Kotschoubey am Mo 08 Jan 2018, 08:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Kotschoubey- Kakteenfreund
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Re: Mammillaria prolifera
@ Thomas
So ernsthaft wie du dich mit den proliferas beschäftigst ist das alles andere als '' bekloppt ''
Das M.prolifera vielseitg ist wusste ich schon lange. Aber in welch enormen Ausmaß erst seit deinen Veröffentlichungen hier im Forum.
Dafür vielen Dank.
Das wäre doch mal was für die KuaS.
Gruß Stefan
So ernsthaft wie du dich mit den proliferas beschäftigst ist das alles andere als '' bekloppt ''
Das M.prolifera vielseitg ist wusste ich schon lange. Aber in welch enormen Ausmaß erst seit deinen Veröffentlichungen hier im Forum.
Dafür vielen Dank.
Das wäre doch mal was für die KuaS.
Gruß Stefan
OPUNTIO- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 4308
Lieblings-Gattungen : Von allem was
Re: Mammillaria prolifera
Auch von mir einige Bilder von M. prolifera. Sie sind auch im Winterquartier und ich komme nicht an alle Pflanzen dran. Die rotblühenden Pflanzen sind sehr interessant, besonders die Pflanze in Bild 1. Sie erinnert mich irgendwie an M. laui. Kannst Du mir noch sagen, welche Escobaria das ist, vivipara v. buoflama? Danke
prolifera ssp. haitiensis BG Habana CUB
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links oben: prolifera Tortoquilla CUB, rechts unten: wie Bild 1 , die anderen zwei wie Bild 3
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prolifera Sierra de Purial CUB
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prolifera ssp. haitiensis Rep1317 Gauthier Haiti
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prolifera ssp. haitiensis BG Habana CUB
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links oben: prolifera Tortoquilla CUB, rechts unten: wie Bild 1 , die anderen zwei wie Bild 3
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prolifera Sierra de Purial CUB
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prolifera ssp. haitiensis Rep1317 Gauthier Haiti
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airabocse- Kakteenfreund
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Lieblings-Gattungen : Mammillaria, Escobaria
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