Überwinterung

Hallo zusammen,
da kann ich ja von Glück sagen, dass ich mit einem Anlehnhaus gesegnet bin. Aber dafür muss ich zusätzlich heizen, was im
Haus nicht nötig ist. Ich habe vor Jahren mit einem Elektroheizlüfter angefangen, den ich als Lüfter, auf einer Tausendwattstufe,
einer Zweitausendwattstufe, oder wahlweise sogar als Dreitausendwattheizer verwenden konnte. Der ist nach fast 40 Jahren
langsam in die Jahre gekommen. Die Kabel sind inzwischen knüppelhart geworden und der Lüfter scheint auch nicht mehr
der flotteste zu sein - aber er funktioniert. Vor 11 Jahren habe ich begonnen mit einer Gasheizung zu heizen und den
Elektrolüfter nutze ich nur noch, wenn die Gasflasche leer ist, oder wenn ich keine Gasflasche bekommen habe.

Jetzt hat sich der Gaspreis für die 11 Liter-Flasche um 50% auf 33,50 € verteuert und das gefällt mir garnicht. Zum Glück
ist es gerade nicht so derbe kalt und die Flaschen reichen eine Weile. Aber es ist teuer geworden. Da ich dieses Jahr den
Stromversorger gewechselt habe und einiges einsparen kann, denke ich darüber nach wieder mit einem Heizlüfter zu heizen.
Das 40 Jahre alte Gerät möchte ich aber nicht mehr nutzen und habe mir daher einen neuen Heizlüfter zugelegt. Diesmal ist
es ein Keramik-Heizlüfter mit Radialgebläse. Dadurch erhoffe ich mir eine bessere, weitreichendere Durchlüftung des
Kakteenhauses. Sobald die Gasflasche leer ist, beginne ich einen ersten Testlauf. Bin schon sehr gespannt.

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Das ist der etwa 40 Jahre alte Gewächshauslüfter, den ich damals bei Hunecke Gewächshauszubehör in Bielefeld erworben
hatte. Ein zuverlässiges Gerät übrigens.


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So heize ich momentan überwiegend - mit Propangas.


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Das ist das neue Gerät, dass hoffentlich meine Erwartungen erfüllt. Sieht jedenfalls erstmal vertrauenderweckend aus.

Gruß, Spickerer

Hallo Spickerer,

nur d'ran denken, dass du für 3kW auch eine entsprechende (mehr als 1,5 mm²) Leitung brauchst ... .

Die Lüfter der Bauheizer, welche Trotec auch herstellt, sind etwas schwach auf der Brust, weshalb ich noch einen 100W Ventilator „dahinter geschaltet“ habe. Der pustet dann auch die ganze Länge des GWH durch und wieder zurück .

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Vielleicht auch eine Option für dich Spickerer.

@Manfred: ja, 2,5 mm^2

Wirf das alte Gerät bloß nicht weg.
Kabel erneuern und mal die Lagerung vom Lüfterrad prüfen.
Innen entstauben und das Ding läuft nochmal 40 Jahre.
Und wenn man die Geräte ausrichtet um den Luftstrom zu steuern, sollte man die Zirkulation mit Räucherstäbchen überprüfen. Man glaubt nicht wie viele " tote " Ecken man findet, obwohl es in der Mitte des GWH ganz schön windig ist.
Gruß Stefan

Darf ich eine Doldie-Frage stellen?

Auf wieviel Grad werden eure Gewächshäuser geheizt - also bei welchen Temperaturen überwinter die dort?

also bei mir stehen die Gymnos bei bis zu minus 5 Grad( außer natürlich die Weicheier wie mihanovichii-damsii und die bolivianischen; die G. bruchii stehen alle im ungeheizten Frühbeet bis zu minus 12/15 Grad

Minimaltemperatur ist bei mir zwischen 2,5 bis 3,5 Grad.
Das ist für die meisten meiner Pflanzen o.k. Für einige schon grenzwärtig. Und einige wenige müssen ins Wohnhaus auf den Dachboden zum Überwintern.
Wünschen würde ich mir ein Minimum von 8 Grad.
Aber das ist nicht billig mit Elektro Heizgebläsen.
Hätte ich ein Anlehngewächshaus würde ich einen Heizkörper montieren und an die Zentralheizung des Wohnhauses anschließen. Das ist in jedem Fall die günstigste Möglichkeit zu heizen.
Gruß Stefan

Minimaltrmperatur im GWH 4 *C
im Keller 8 - 10*C (die aber seltenst erreicht werden, momentan 13*C),
draußen stehen Ecc. Echinopsen, Rebutia, Sulcos, und G. bruchii, G andreae

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Ich kann die Heizungen von Biogreen empfehlen.
Bsp: https://www.plantplanet.de/grow/lueftung-klimatechnik/heizung/bio-green-heizluefter-phoenix-3-stufen

Damit halte ich ein ca 32 Quadratmeter großes Gewächshaus auf 4 Grad plus. Ich arbeite mit zwei Geräten, jedes Gerät läuft über eine eigene Sicherung in der Unterverteilung des Gewächshauses. Zusätzlich ist jede Gewächshausseite (links und rechts) über einen eigenen Fehlerstromschutzschalter abgesichert. Würde beispielsweise auf der rechten Gewächshaussseite Feuchtigkeit in eine Steckdose kommen, ist nur die rechte Gewächshausseite stromlos, links läuft aber der Betrieb weiter.

Mein Haupthaus mit ca 65 Quadratmeter wird mit Gas geheizt, allerdings ausschließlich mit Abluft. Dadurch entsteht kaum Feuchtigkeit, welche sonst für eine hohe Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus sorgt. Der Ofen (ein Oranier Raumgasheizer mit knapp 10kW) wird mittels Umschaltung über zwei 33kg Gasflaschen betrieben. Das Gewächshaus halte ich konstant bei 12 Grad im Winter, ich verbrauche in einer Heizperiode ca 300-400kg Gas, je nach Kälte.
In allen Häusern laufen unabhängig voneinander elektrische Entfeuchter die ich täglich kontrolliere und leere. So habe ich im Winter selten über 55% Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus.

Hallo zusammen,
zunächst danke ich Euch allen für eure Tipps und werde alle beherzigen, soweit möglich. Da mein Anlehnhaus mit 8 qm Bodenfläche
eher bescheiden ist, wird das neue Gebläse auch reichen.  

Zu einer Biogreen-Heizung kann ich auch etwas beisteuern. Was die Biogreen-Heizungen angeht, so hatte ich mal eine Gasheizung
davon. Sie war im ersten Jahr "sehr gut". Keine Gerüche und eine gute, einfache Bedienung. Auch die Auslastung war optimal. Leider
wurden diese Punkte im zweiten Jahr etwas bescheidener und im Dritten gab es den ersten Schaden durch einen defekten Piazzozünder.
Danach gab es stets Probleme bei der Zündung nach Flaschenwechsel. Im vierten Jahr sprang sie garnicht mehr an und die Reparatur
war unrentabel weil ich dafür auch ein neues Gerät bekommen konnte. Sie war leider für mich sehr unbefriedigend, weil teuer in der
Anschaffung und lästig mit dem schnellen Verfall ihrer Leistungsfähigkeit. Wirklich schade, da sie anfangs allen Ansprüchen gerecht wurde.
Mit Elektroheizungen von Biogreen kenne ich mich nicht aus. Die sind eventuell besser konstruiert und zuverlässiger als mein Gasheizer.  

Nach drei Jahren habe ich mir dann von den Bielefelder Stadtwerken einen kleinen bescheidenen Gasbrenner von unter 100,- € beschafft
und der funktioniert zuverlässig fast ein Jahrzehnt.  

Was die Temperatur angeht, so kann ich mit der kühlen Überwinterung von gymnocalycium nicht mithalten da ich einige Exemplare
von Gattungen haben, die es so kühl nicht gut vertragen. Für einige "Mimosen" war der Winter oft tötlich. Daher halte ich das Thermostat
auf etwa +10° eingestellt und die Temperaturen schwanken zwischen minimal +7° und maximal etwa +12°. So kommen auch Gattungen
wie Matucana, Myrtillocereus, Gymnocalycium mihanovichii und andere "Frostflüchter" ohne Flecken und ähnliche Schäden bei
mir durch den Winter. Aber das kann Jeder gestalten wie er mag. Man muss eben auch immer Erfahrungen sammeln.

Gruß, Spickerer