Überwinterung

Spickerer schrieb:Hallo Tapeloop,
ich wohne auch in NRW und bei uns waren es vor knapp ner Woche -5°, auf allen drei Außenthermometern.

Gruß, Spickerer

Hab mal recherchiert: -2 war das niedrigste in einer Nacht bisher. Wohne ja mitten in der Großstadt im Rheinland. Das merkt man schon.
Hat bei uns auch nur einmal geschneit letzte Woche. Lag für paar Stunden bevor es wieder zu Regen wurde …

Danke, danke! Hatte eigentlich extra eigenes Thema erstellt, weil es hier wohl untergehen wird. Es posten hier so viele. Da kommt man ja durcheinander

Dorsea capensis wenn ich es nicht ganz falsch geschrieben habe. Venusf. habe ich auch. Ok ich giesse nicht. Wenn ich das Minifenster ganz schließe wird die Luftfeuchtigkeit niedriger. Sie steigt bei Regen auch wenn es nicht reinregnet. Soll ich es ganz schließen? Aber was ist dann mit Sauerstoff und Luftaustausch?

Die hab ich gefunden, falls relevant. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Moin,

Su7Seven schrieb:Hatte eigentlich extra eigenes Thema erstellt, weil es hier wohl untergehen wird.

Keine Sorge, hier geht bestimmt nichts unter! Ein eigenes Thema hat aber in der Regel nur dann seine Berechtigung, wenn wirklich neue Fragen diskutiert werden. Da es hier um allgemeine Ratschläge zur Überwinterung geht, sind Deine Beiträge in diesem Thread also bestens aufgehoben.

Prinzipiell gilt: Licht ist im Winter sekundär, Temperatur und Feuchtigkeit sind die primären Faktoren. Die Pflanzen sind sowieso in der Ruhephase und sollen auch nicht zum Wachstum angeregt werden. Natürlich würden sich Deine Kakteen über ein etwas größeres Fenster im Speicher freuen, durch das mehr Licht kommt, aber da ist eher die Frage, ob "Luxusprogramm" oder auf das Nötigste reduzierter Minimalismus. Bei den genannten Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerten brauchst du dir jedenfalls keine Sorgen zu machen. Wie Johannes schon geschrieben hat, sind 10°C für viele Gattungen nahezu ideal! Bei Hochlandbewohnern wie Sulcorebutien, Lobivien etc. gerne auch etwas kühler, falls möglich. Wegen dem kleinen Volumen des Speichers würde ich mir dagegen eher Gedanken machen, ob genug Luft zirkuliert. Du könntest evtl. Abhilfe schaffen, indem  Speichertür und Fenster regelmäßig parallel zum Stoßlüften geöffnet werden.

Lass die Gießkanne getrost im Schrank stehen und schicke deine Pflanzen bis zum Frühjahr in die Dursthaft. Die Echinopsen, der Tephrocactus und die Mammillaria werden sich darüber sicher nicht beklagen - im Gegenteil: vielleicht zahlt sich die Mühe bald aus und nächsten Sommer gibt´s dann auch die heißersehnten Blüten...?

PS.: Ausnahmen bestätigen die Regel:
Daher ist es erstmal hilfreich zu wissen, mit welchen Gattungen/Arten man es zu tun hat. Ein Cleistocactus wird über konsequente, mehrmonatige Trockenheit genauso wenig erfreut sein wie Notokakteen mit feinen Faserwurzeln.

Danke dieser besagte Speicher ist in einer Höhe von ca. 2 Meter. In etwa 2 m lang 50 x 50 cm. Soll wohl am Wc für Abzug sorgen, was es aber definitiv nicht tut. Stoßlüften ginge aber gut.

Warum genau ist eigentlich diese Zirkulation wichtig? Schädlinge?
Danke

Bei stehender Luftfeuchtigkeit freut sich der Schimmel, sobald er die Chance dazu hat. Bei Luftbewegung hat er's gleich deutlich schwerer.

Hallo zusammen,
Tapeloop, das erklärt sich natürlich. Ich wohne am Rande von Ostwestfalen, genau vor dem Teutoburger Wald, wo der Wind
immer etwas mehr nach oben pfeift.

Es sieht im Großen und Ganzen noch recht normal aus. Allerdings hat sich mein großer Notocactus warasii verabschiedet.
So wie es aussieht, habe ich mir eine Horde größerer Schnecken mit reingeholt und die haben von unten her reichlich Löcher
bis zum Leitbündel gefressen. Das hat der Notocactus leider nicht verkraftat und begann von unten zu faulen. Heuer war
das erste Jahr seit fast 10 Jahren, wo hier die Schnecken wieder stärker auftraten. Einige Sämlinge und kleinere Kakteen
haben sie auch erwischt.

Die Gymnocalycium sehen noch ganz passabel aus. Da wo die beiden Pflanzen fehlen, tropfte etwas Wasser hinein.
Ich muss wohl nochmal eine kleine Änderung an der Dachkonstruktion vornehmen. Bisher habe ich gerade die dritte
Gasflasche in Betrieb genommen. Das Stück kostet jetzt so um 33,- €. Im vergangenen Jahr waren es noch 21,- €.
Da könnte ich ja jetzt eigentlich auch auf Strom umstellen. Das wird, glaube ich, auch nicht teurer werden.  

Im Kakteenhaus sieht es momentan recht aufgeräumt aus. Auf dem unteren Bild sieht man ein anderes Wand-Regal, dass
jetzt mehr Licht an die Pflanzen darunter lässt. Das vorherige Regal schattete zu stark ab. Ich hoffe daher im kommenden
Jahr auf eine ausgeprägtere Blütensaison. Den letzten Sommer über habe ich einige Pflanzen in größere Töpfe setzen
müssen, sodass diese Pflanzen diese Winter erstmal unter dem Haupttisch verbrinden müssen. 

Ich war schon mal beim Amt und habe nachgefragt ob ein kleiner Bauantrag für eine Verlängerung des Gewächshauses
ausreichend wäre. Dieses wurde bejaht. Womöglich werde ich also im Sommer verlängern, wenn nichts wesentliches
dazwischen kommt. Hier einfach mal zwei Bilder von Heute.  

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Das sah etwa so aus. Wichtig ist bei der guten Abdichtung jetzt ein ausreichendes Lüften des Kakteenhauses, sowie
die Witterung dies auch zulässt. Wenn ich mit Strom heizen würde, könnte auch ein Ventilator mitlaufen, was es etwas
leichter (aber auch teurer ) machen würde.  

Gruß, Spickerer

Moin! Ich bin ein wenig verunsichert....
Ich hab nun alle meine Pflanzen im Keller. Kakteen, lithops, Aloe und andere Sukkulenten, bei bummelig 12-15Grad. Als ich die runtergebracht habe, hatte ich gleich 70Grad Luftfeuchte...am nächsten Tag besass ich dann einen Lufentfeuchter und einen Ventilator. Nun hat sich die Feuchtigkeit um Mitte 50Grad eingependelt und der Ventilator läuft jede Stunde für 10Minuten, den Entfeuchter lasse ich aus...habe Sorge das es zu trocken wird. Kann zu trocken überhaupt sein? Oder geht das so und ich mach mit zuviele Gedanken?
Ist echt unheimlich wenn das alles so wegschrumpelt, meine Opuntien hängen schlapp über den Topfrand, die Lithops sind von Rest des Boden kaum noch auszumachen....Anfängerfreuden!
Christian

Was bei mir im Keller bei solchen Temperaturen steht, sind die aS, Melos, Brasilianer und solche Sachen. Die kriegen drei, viermal im Winter kleine Schlücke. Die rechtlichen Kakteen stehen im deutlich kälteren Treppenhaus von Oktober bis Mai komplett trocken.
Bei deiner Opuntia kommt's auf die Art an. Viele Opuntien sind frosthart und lagern deshalb zum Überwintern das Wasser aus den Zellen aus und verdicken den übrigen Rest gefriersicher mit Zucker - da iss nicht mehr viel mit aufrichtig stehen.
Die Luftfeuchtigkeit im Treppenhaus ist im Winter je nach Wetter auch mal 90 % und mehr und es verschimmelt trotzdem in all den Jahren nix. Meist sind aber auch die Fenster gekippt und entsprechend herrscht Luftbewegung.

Ich äußere mich auch mal, wobei ich kein Profi bin (das gleich mal vorneweg).

Aber meine wenigen bis keine Winterverluste der letzten Jahre zeigen, dass es nicht so verkehrt sein kann, wie ich es handhabe.

Ich habe alle Kakteen im Keller - dieser hat nur Lichtschacht, ist also recht duster.
Dort hat's im Winter zwischen 5 bis 8 Grad und der Keller ist ziemlich trocken - es hat da immer so 30-40 % Luftfeuchte, wir haben auch einen Luftentfeuchter dort stehen, der aber nur selten mal angeworfen wird.
Gegossen wird in der Zeit (Nov - April) null - gar nix - die stehen dort komplett trocken.

Dieses Jahr habe ich das erste Mal auch Lithops dort stehen (erst dieses Jahr hier im Forum gekauft) - da kann ich nicht sagen, ob das passen wird.
Und die Wichtel-Sukkulente ist auch unten inzwischen .... auch das geht hoffentlich gut.