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Montana - Agaven-Fragen Empty Agaven-Fragen

Beitrag  Neomexicana So 02 Apr 2017, 23:13

Gibt es jemanden, der in den nassen und kalten Alpen im Freiland Agaven gesetzt hat? Hat man eine Chance, dass die Agaven überleben? Worauf muss man achten? Ich denke eine Agave neomexicana müsste eine Chance haben, eine Agave Parryi Sp. Parryi vielleicht auch, wenn man im Winter ein Regendach darüber gibt.


Zuletzt von Shamrock am Mi 26 Mai 2021, 13:47 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Sammelthread für Kulturfragen zur Gattung)
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Beitrag  Neomexicana Mi 05 Apr 2017, 22:41

Kann amn die Agave montana im Kübel (auf Dauer) halten?
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Beitrag  Neomexicana Mi 05 Apr 2017, 23:36

Ich wage ein Experiment und werde heuer oder nächstes Jahr eine Agave in eine verregnete Gegend im Berchtesgadener Land setzen. Ich bin mir noch nicht klar, ob ich gleich setzen soll oder die Agave erst ein Jahr im Topf behalten soll.

Habt ihr eine Empfehlung für das Substrat? Macht Blähton Sinn? Isoliert ein wenig und verbessert die Drainage?
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Beitrag  agavenroland So 09 Apr 2017, 17:48

wenn Du genug Agaven hast dann mach es aber es wird warscheinlich keine überleben

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Beitrag  Neomexicana So 09 Apr 2017, 22:04

Es steht jetzt 2 dagegen 1 dafür. Luftlinie 50km entfernt in A, haben 2 Agaven den letzten Winter überlebt, wobei ich das Mikroklima dort nicht kenne.
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Beitrag  Trachy Di 11 Apr 2017, 11:51

Seit 4 Jahren habe ich Agave parryi v. parryi  und A. megalacantha hier im Allgäu auf 750m ü. N.N. ausgepflanzt.
Sie mussten bisher hier schon einiges aushalten, so hatte ich vergangenen Januar als Tiefstwert -22,3°C im Garten gemessen.
Den letzten Winter haben sie ein paar Blatt- / Pilzflecken bekommen, aber die sind nicht lebensbedrohlich.
Im Herbst erhalten sie einen Schutz in Form von aufgelegten Glasscheiben die seitlich offen sind, so sind sie relativ trocken und vom Regen geschützt.
Seit dem Auspflanzen habe beide Arten schon etliche Kindel getrieben.
Mein Substrat ist ein  Schotter/Sandgemisch.
Zur anderen Frage, natürlich kannst Du Agave montana im Kübel halten. Meine selber aus Samen gezogenen Montanas stehen auch in Schalen und Töpfen und werden immer größer und schöner.
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Beitrag  Neomexicana Di 11 Apr 2017, 13:01

Vielen Dank! Jetzt ist es 2:2 ;-)

Denkst du, dass man die Montana im Freiland aussetzen kann, wenn man sie im Winter bei Bedarf vor Kälte schützt. Ich denke es könnte sich in vielen Wintern gerade ausgehen, wenn sie -15° aushält.

Ich stelle mir vor, aus Dämmplatten einen Käfig zu bauen, der oben offen ist. Wird es sehr kalt, dann kommt oben ein Deckel aus Dämmplatten darauf. Der Deckel darüber erhöht die Feuchrtigkeit, aber bei ein paar Tagen darüber könnte sich das vielleicht ausgehen, oder?
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Beitrag  Neomexicana Di 11 Apr 2017, 13:32

Trachy schrieb:so hatte ich vergangenen Januar als Tiefstwert -22,3°C im Garten gemessen

Dein Nic lässt vermuten, dass du auch Trachys hast. Wenn ja welche? WIe hast du sie bei -22° über den Winter gebracht? Meine Fortunei und Wagnerianus haben schon bei -18° sehr gelitten, leben aber noch. Ich hatte vor allem zu viel Feuchtigkeit.
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Beitrag  Trachy Di 11 Apr 2017, 17:34

Mir ist nicht bekannt, dass irgendwer in Deutschland, schon gar nicht in unserem Klimat, eine ausgepflanzte Montana gut über den Winter gebracht hat, sie gilt allgemein als nicht so frosthart.
Das wichtigste bei der Freilandüberwinterung von Agaven ist, dass die Pflanzen vollkommen trocken gehalten werden.
Wenn Du den Deckel deines Kastens nur wenn die Temperaturen unter -15 Grad gehen auflegst, werden die Pflanzen bei höheren Temperaturen immer nass vom Regen und Schnee und das ist nicht gut.
Es müsste mindestens ein Nässeschutz von oben installiert werden.
Machen kann man natürlich alles, es kommt immer darauf an wie viel Aufwand Du treiben willst. Wenn dann der Deckel doch mal länger aufgelegt werden muss, wird es bestimmt Schwierigkeiten mit zu hoher Luftfeuchte geben.

Wie Du recht vermutet hast habe ich mehrere ausgepflanzte Trachycarpus fortunei und auch T. wagnerianus.
Die am längsten Ausgepflanzte ist im Jahr 2000 in die Erde gekommen.

Bild von diesem März nach dem Auspacken
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Winterschutz
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Die Beiden sind jetzt knapp 5m hoch.

Beim Winterschutzbild kannst Du auch die Überdachung für Agaven und Yuccas sehen.
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Beitrag  Neomexicana Di 11 Apr 2017, 20:58

Danke für deine schönen Fotos!

Mir ist nicht bekannt, dass irgendwer in Deutschland, schon gar nicht in unserem Klimat, eine ausgepflanzte Montana gut über den Winter gebracht hat, sie gilt allgemein als nicht so frosthart.

mypalmshop.de/agave%20montana
Diese Agave wächst in den Bergen von Mexiko in 3500 Meter Höhe, wo sie Schnee, Eis und starken Regen trotzt. Angesichts ihrer Herkunft ist dies wohl einer der am besten für unser Klima geeigneten Agaven.
Winterhärte Schützen unter -13°c

Ich habe schon mehrfach gelesen, dass sie mit Nässe sehr gut zurecht kommt.

Es müsste mindestens ein Nässeschutz von oben installiert werden.

Klar, ich denke mir bei der Größe einer Agave sollte ein Schutz viel leichter sein als bei einer Palme.

Wenn Du den Deckel deines Kastens nur wenn die Temperaturen unter -15 Grad gehen auflegst, werden die Pflanzen bei höheren Temperaturen immer nass vom Regen und Schnee und das ist nicht gut.

Stimmt, dh man müsste den Nässeschutz zeitweise durch einen Wärmeschutz ergänzen.

[quote]Beim Winterschutzbild kannst Du auch die Überdachung für Agaven und Yuccas sehen.[/quote

Meine Yuccas sind ähnlich überdacht. Hast du auch eine Rostrata? Die habe ich mich nicht getraut zu setzen. Die Gloriosa Nobilis hat letzten Winter sehr gut überstanden, der Gloriosa Variegata wurde es zu feucht, dürfte es aber schaffen, die meisten Blätter sind wie im Jahr davor, aber das innerste Blatt leidet.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hast du auch eine Hesperaloe parviflora?

Magst du ein bisschen was zu deinem Trachy-Schutz schreiben? Da werde ich auf Dauer mit Dämmplatten nicht zurecht kommen.
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