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Zwiebelpflanzen aus Afrika

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Beitrag  Gast Fr 14 Mai 2021, 18:31

Umtopfen - damit sie im Herbst ungestört durchstarten können.
Natürlich kriegen sie von Zeit zu Zeit frisches Substrat. Also so ca. alle 10 Jahre. Diesbezüglich hab ich mich noch nie mit Ruhm bekleckert und versuch lieber die Faulheit mit Dünger zu kompensieren.
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Beitrag  Gast Fr 14 Mai 2021, 22:38

Im Original-Habitat werden die sicher nicht jährlich aus der Erde gerupft, oder? Wink So
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Beitrag  Litho Fr 14 Mai 2021, 23:05

Ok, OK, Nicole.Aber ich denke, dass es einen Unterschied mach, ob man die Zwiebeln im Topf lässt oder ausbuddelt und dann nackig bis zum Herbst aufbewahrt.
Mir ist es wichtig, wie die Zwiebeln "übersommern": Ganz trocken, nicht ganz trocken, warm, kühl usw...
Wenn sie im Topf bleiben, könnten sie zu feucht stehen. Wenn nackig, dann womöglich zu trocken.

Also zu Beginn des Sommers (Juni / Juli?) austopfen und die Zwiebeln nicht zu trocken aber auch nicht zu feucht aufbewahren. OK?

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Beitrag  Gast Fr 14 Mai 2021, 23:33

Ich würde sie auf jeden Fall getopft übersommern.
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Lachenalia - Zwiebelpflanzen aus Afrika - Seite 57 Empty Re: Zwiebelpflanzen aus Afrika

Beitrag  kunterbunt5 Sa 15 Mai 2021, 15:22

Hallo zusammen,
ich habe gerade die ersten Pflanzen für die Übersommerung eingesammelt. Ich lasse die Zwiebel in den Töpfen und stelle die Töpfe dann in eine Abstellkammer im Haus. Da kann es auch schon mal richtig warm werden, aber bisher haben das auch die "Jährlinge" gut überstanden. Wenn ich die Zwiebeln aus den Töpfen nehmen wollte, würde ich damit noch länger warten müssen, im Moment sind die Wurzeln z.T. noch aktiv und hätte auch kein gutes Gefühl dabei. In der Erde sind die Zwiebeln doch noch etwas geschützter. Eventuell ziehe ich den kompletten Topfballen zur Kontrolle kurz raus, wenn ich Schädlinge vermute.
Umgetopft wird bei den Sämlingen nach zwei bis drei Jahren, wenn die Zwiebelchen "greifbarer" werden und dann Juli/August. Bei den Erwachsenen Topfe ich spätestens um, wenn sich der Topf ausbeult Very Happy Jedes Jahr schaffe ich nicht, komplett umzutopfen. Ich werde aber künftig zum Ausgleich etwas mutiger in der Wachstumsphase düngen, das scheint ihnen dieses Jahr ganz gut bekommen zu sein.

Hier habe ich noch ein Bild, das ich gestern im Büro gemacht habe. Das steht u.a. Haemanthus albiflos, der im Herbst letzten Jahres geblüht hat. Nun wollte ich die vertrockneten Reste endgültig entfernen. An der Stelle, an der die Blüte später erscheint, befindet sich ein einzelnes, kleines geteiltes Blatt, eventuell die Blatthülle für die Entwicklung der Knospe, genau weiß ich es nicht, Dieses Blatt habe ich nun herausgezupft und siehe da:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Das Blatt habe ich mitgenommen, nachher wird es eingetopft und dann hoffe ich, dass die kleinen Brutzwiebeln sich weiter entwickeln. Spannend finde ich, dass der Blattrest anscheinend auch keine Verbindung mehr zur Pflanze hatte. Der untere Blattrand ist auch schon braun.

Viele Grüße
Angelika
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Beitrag  Litho Sa 15 Mai 2021, 17:43

Danke sehr für eure hilfreichen Tipps.

*umarmen*
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Lachenalia - Zwiebelpflanzen aus Afrika - Seite 57 Empty Re: Zwiebelpflanzen aus Afrika

Beitrag  plantsman Sa 15 Mai 2021, 18:08

Moin,

Litho schrieb: ....... Meinst Du austopfen, also die Zwiebeln ohne Substrat bis zum Herbst lagern?
Sorry, dass ich etwas schwer von Begriff zu sein scheine. Rolling Eyes

Umtopfen bedeutet aus dem alten Substrat raus und gleich ins Neue rein. Da die Überdauerungsorgane vieler Südafrikaner überraschenderweise keine oder nur hauchdünne Schalen haben, wäre ein Austopfen und freies Lagern ohne Substrat tödlich. Die Pflanzen also immer im Substrat übersommern!

@Dropselmops, das Problem bei getopften Pflanzen ist, das niemand da ist, der die alten Wurzelreste beseitigt. Es gibt im Topf nicht das Bodenleben der heimatlichen Standorte und das, was im Topf an altem Pflanzenmaterial zersetzt wird, wird auch nicht von der Begleitvegetation dankend angenommen (Allelopathie), die gibt es in einer Sammlung ja in den seltensten Fällen...... vom Sauerklee einmal abgesehen Cool . Die Pflanzen stehen also in ihrem eigenen Müll und keiner macht ihn Weg. Die Mikroorganismen, die wir bei uns in den Töpfen haben sind entweder nicht effektiv genug, oft nicht sehr hilfreich oder sogar schädlich. Die Bodenökologie ist tatsächlich grundverschieden.
Das ist der Grund, warum man die Geophyten, bei denen die Wurzeln jährlich absterben, das gilt Allgemein, nicht nur Südafrikaner, jährlich in frisches Substrat umtopfen sollte. Arten mit mehrjährigen Wurzeln wie viele Amaryllidaceae und die ganzen Drimia und Verwandte usw. mögen es wiederum nicht, wenn man sie zu oft an den Wurzeln stört. Die lässt man besser mindestens drei Jahre im gleichen Topf oder, kennt man ja, wartet, bis der Topf von der Pflanze fast gesprengt wird.

_________________
Tschüssing
Stefan
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Beitrag  Ada Sa 15 Mai 2021, 19:24

plantsman schrieb: . . . . . das Problem bei getopften Pflanzen ist, das niemand da ist, der die alten Wurzelreste beseitigt. Es gibt im Topf nicht das Bodenleben der heimatlichen Standorte . . . . . Die Pflanzen stehen also in ihrem eigenen Müll und keiner macht ihn Weg.
Das ist einfach sehr einleuchtend, Stefan, damit hast Du es auf den Punkt gebracht. Jetzt kann ich die Pflege meiner Zwiebelpflanzen optimieren, und es ist jetzt auch viel klarer, warum sie im Sommer umgetopft werden sollten.
Danke für die Informationen!

Viele Grüße,
Ada
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Beitrag  kunterbunt5 Sa 15 Mai 2021, 19:41

Da schließe ich mich an! Die Problematik der alten Wurzelreste ist einleuchtend, dann werde ich künftig doch mehr umtopfen. Danke!

Viele Grüße
Angelika
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Lachenalia - Zwiebelpflanzen aus Afrika - Seite 57 Empty Re: Zwiebelpflanzen aus Afrika

Beitrag  Gast Sa 15 Mai 2021, 20:55

Stefan, hab ich schon mal gesagt, daß ich unheimlich froh bin, Dich hier im Forum zu haben ? *liebguck*
Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: alles total einleuchtend. Und ich weiß jetzt auch, was ich mit meinen neu erworbenen Drimia (nicht) anstellen sollte Wink
danke
Anonymous
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