Zwiebelpflanzen aus Afrika

Na schaden wird das Licht definitiv nicht. Südafrikanische Winter sind ganz sicher sonniger als mitteleuropäische.

Und nachts am besten wieder raus, wenn's nicht gar zu frostig wird. Diese Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sind enorm wichtig für südafrikanische Winterwachser.

Plantsman hatte mal geschrieben, dass Winterregenwachser phosphorfreien Dünger brauchen.
--- Screenshot von mir gelöscht. ---

Moin,

@Litho, die südafrikanischen Geophyten sind in der Hinsicht eher anspruchslos. Es gibt zwar ein paar Arten der diversen Gattungen, die nur auf sauren Sandböden wachsen (Gladiolus, Watsonia, Albuca usw.), aber die meisten wachsen eher mit den dortigen Sukkulenten zusammen auf Böden, die aus Granit, Schiefer oder Kalk entstanden sind. Deshalb ist der Protea-Dünger, das Bild solltest Du übrigens besser nur verlinken, für diese Pflanzen nicht nötig denn sie sind nicht phosphatfeindlich. Auch enthält er viel zu viel Stickstoff und darauf reagieren die Zwiebelchen sehr schnell und sehen nach dem Düngen eher aus wie Gras für einen Ampel-Topf.
Dieser Dünger ist eher was für die Sträucher der Fynbos genannten Heidegesellschaften wie Erica, Proteaceae, Phylica, viele Asteraceae usw.

"Meine" Südafrikaner, bekommen bei mir KEINEN Dünger, nur jährlich neues Substrat. Das reicht vollkommen aus. Sie sind zwar nicht empfindlich gegen Phosphor, aber die heimischen Böden sind trotzdem recht nährstoffarm. Nicht wie bei den Mittelmeer- und Westasien-Geophyten (Fritillaria, Crocus, Colchicum, Allium, Narcissus usw.). Die brauchen richtig Futter.
Gedankt wird diese "Missachtung" mit kompaktem Wuchs und guter Blüte.

   Vielen Dank, Stefan, für diesen informativen Beitrag!    

Hallo,

von Lachenalia viridiflora kamen im März diesen Jahres diese beiden kleinen Zwiebeln hier an:

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Sie haben eingetopft im Gewächshaus-Regal gestanden, bis im Spätsommer eine der beiden mit dem Austrieb anfing. Bald konnte ich den Blütenansatz sehen, und jetzt legt sie richtig los, das erste Bild ist vier Tage alt, das zweite Bild ist von heute. Erfreulich, dass man die Farbe schon sehen kann, es wird also tatsächlich eine L. viridiflora.

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Die zweite Zwiebel ist auch noch da, sie schlummert aber noch im Boden, im gleichen Topf.

Viele Grüße,
Ada

Hi Ada,

wie soll ich das verstehen: "...das erste Bild ist vier Tage alt, das zweite Bild ist von heute..." ?
In vier Tagen konnte es zumindest bei mir keinen so starken Zuwachs geben.

Kannst Du etwas zum Substrat sagen?

Hallo Mike,
das mit dem Abstand der Aufnahmen kannst Du so verstehen, erstes Bild vom 7.11.2020, zweites Bild vom 11.11.2010.
Zwei bis drei Wochen steckte der Blütenansatz tief zwischen den Blättern und änderte sich nicht wesentlich, und jetzt legt sie eben richtig los.

Ich finde das zügige Wachstum des Blütenstandes jetzt normal, schließlich will sie jetzt blühen, und da wird so eine Pflanze die zur Zeit guten Bedingungen nutzen wollen.
Meine Lachenalia viridiflora steht, wie die anderen Zwiebelpflanzen auch, Tag und Nacht in meinem Gewächshaus, das, wie ich gelegentlich schon geschrieben habe, Scheiben aus einfachem Klarglas hat, und nicht beheizt wird. Entsprechend war es in diesem Herbst nachts schon mal recht kalt, wir hatten Ende Oktober 2 oder 3 Tage an die null Grad, meistens geht die Temperatur aber nachts auf fünf bis acht Grad runter. Tagsüber scheint öfter die Sonne, und da wärmt es sich auf. Also alles ganz einfach, und den Zwiebelpflanzen ist das recht.

Du fragst nach dem Substrat, das mische ich mit dem, was ich gerade da habe, ein Teil Kakteenerde mit Humusanteil, und dazu kommt dann Mineralisches, also Bims, Blähschiefer und so weiter, und bei den Zwiebelpflanzen kommt auch immer ein Händchen Lösslehm dazu.

Ich schaue jetzt jeden Tag nach den Blüten, und werde nochmal Fotos zeigen,

viele Grüße,
Ada