Substrat

ich bin ja immer gerne am experimentieren (was manche ja nicht empfehlen, aber die haben vielleicht auch ihr Rezept für die Ewigkeit gefunden), wie ich mein Substrat optimieren kann.
Ich bin Verfechter davon, sich das Substrat für die Kakteen selbst zusammen zu stellen und zu sehen, wie sich die Kakteen darin entwickeln. Allerdings stehe ich noch am Anfang meiner Versuche.
Daher die Frage, was haltet ihr davon, das hier unter zu mischen, das macht mir einen guten Eindruck:

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Außerdem wollte ich mal von euch wissen, ob Vulkaponic (Gemisch aus Bims und Zeolith) auch als reines Aussaatsubstrat empfehlenswert ist und ob Vulkaponic oder Bims auch in das Substrat für die großen Pflanzen gemischt werden kann oder ob es dafür zu viel Wasser speichert. Bislang habe ich zu diesem Zweck überwiegend (2/3 bis 3/4) Aquariumkies verwendet mit Papageiensand/Vogelsand und Kokoshum oder dazu ein wenig "Kakteenerde" (fertig gekaufte).

Grüße

Dornenvogel

Sieh mal auf meiner HP nach, da findest du Beschreibungen verschiedener Substrate.

Danke für den Tipp, da habe ich auch schon mal geschmökert, ist sehr schön gemacht. Vor allem Aussaatbox und Pikierschablone haben mich begeistert, ich habe das Material für die Aussaatbox schon gekauft   
Aber ich habe nix direkt zu Naturton entdeckt oder ist das gleichzusetzen mit Blähtonbruch? Eher nicht oder?

Also ich folgere aus den Angaben aus deiner Seite, dass Vulkaponic für die Aussaat geeignet ist? Aber als Substratbeimischung für große Pflanzen?

1. Versuch: Auf den Ton einfach mal feste draufdrücken. Zerfällt er, dann ist er nicht gebrannt. 2. Versuch: In Wasser geben. Zerfällt er dort, dann ist er nicht gebrannt, also höchstens als Zuschlag (ca. 5%) zu Ariocarpen- und Astrophytensubstrat brachbar. In diesen kleinen Portionen dürfte das Zeug eh zu teuer sein.
Blähtonbruch hat einen zu hohen pH-Wert, fürs Aussaatsubstrat also nicht zu empfehlen.
Aussaatsubstrat soll generell feiner sein als Pflanzssubstrat, also Korngröße maxinal 3 mm. Meins besteht aus Bims 0-1 mm gewaschen + Bims 1-2 mm ungewaschen + ca. 20% Grab- oder Blumenerde 0-2 mm.

also der Ton ist nicht gebrannt, er zerfällt beim draufdrücken und löst sich auch im Wasser auf.

Hallo,

wenn Du mit Substraten herum experimentieren und Ton mit einbeziehen willst könntest Du vielleicht mal mit Ölbindemittel versuchen. Ich meine dieses Granulat das man zum Beispiel im Industriebereich oder in Werkstätten auf Ölpfützen gibt und dann einfach zusammenkehrt. Ich glaube dieser Ton ist gebrannt und formstabil. Zudem wahrscheinlich wesentlich günstiger als das Kleintier-Compact-Streu.

Grüße
Alex

Tolle informative Seite Ernst.
Die hab ich mir gleich gespeichert.

HI

So um meine Verwirrung komplett zu machen.

Habe mal meine möglichen Bestandteile für ein Substrat zusammengetragen, wäre nett wenn ihr mir sagen könntet ob ich daraus was brauchbares "basteln" kann.

hier hab ich mal Bims ca. 2-6mm

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dann Lava ca. 2-6mm (mit minimalen Bimsanteil)

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dann noch Seramis (denke mal weniger geeignet)

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dann noch Blähtonbruch auch so um die 5mm

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Quarzsand mit 0,2 bis 0,9mm

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und noch Quarzsand mit 0,5 bis 2mm

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Hab noch Blumenerde, Aussaaterde, Torf und Kokoshumus daheim.....

Moin Alex,

hier meine bescheidenen Meinung dazu:
Bims und Lava sind wohl bei den meisten Kakteenfreunden die Grundlagen aller Substrate, die Korngröße ist auch ok.
Seramis und Blähton sind weitgehend das Gleiche (außer im Preis), kann man auch verwenden. Beim Blähton solltest du den pH-Wert kontrollieren, der kann mitunter basisch sein, was nicht optimal ist.
Quarzsand hat meines Erachtens keine Vorteile, er nimmt nur Platz weg und steuert nichts Wesentliches zu den Substrateigenschaften bei. Da kannst du auch kleinere Töpfe verwenden. Der feine Sand hält Wasser zu lange und kann bei empfindlichen Pflanzen zu Fäulnis führen.
Torf (Blumen-, Aussaaterde) hat durchaus gute Eigenschaften. Die Verwendung ist Ansichtssache, manche kultivieren rein mineralisch, da hat Torf natürlich dann nichts zu suchen. Ich mische (artabhängig, nicht bei allen) bei vielen Kakteen ein wenig (10-30%) zu.
Zu Kokos kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.
Wichtig für ein funktionierendes Substrat ist eine gewisse Fähigkeit Wasser zu speichern und gleichzeitig Luft an die Wurzeln zu lassen. Die porösen Bestandteile können das, beim Sand scheitert es an der luftzufuhr.

ciao
Stefan

Hallo Alex

Stefan hat mit dem Sand recht.
Lass ihn weg.
Kokos ist meiner Meinung nach besser als
Blumenerde oder TKS(ist langfaseriger und macht die Erde nicht so dicht.
Ich mische noch einen Anteil Holzkohle der
Körnung 2/4mm, oder auch etwas gröber dazu.

Grüße

Ralf