Gesnerien incl. Usambaraveilchen
+33
Orchidsorchid
Doodelchen
Lithopslove
Ritterstern
obesum
Ada
plantsman
Kaktus25
Avicularia
romily
orchidee
Echinopsis
Tarias
VioletMoon
Plipp
Aheike
pisanius
Ralla
benni
Kaktus big
Birgitt
Morning Star
Riahwhana
meeri
Sempervivum
Manfrid
chico
boophane
Alex H.
davissi
kamama
Fred Zimt
soufian870
37 verfasser
Seite 26 von 33
Seite 26 von 33 • 1 ... 14 ... 25, 26, 27 ... 29 ... 33
Saintpaulia ionantha ssp. grotei
Moin,
in den Gruson-Gewächshäusern sind Cultivare zwar nicht verboten, aber von unserem Kustos nicht gern gesehen. So haben wir uns im Botanischen Garten Dresden mal eine Usambaraveilchen-Wildform mitgebracht. Dort stand sie mit dem Namen Saintpaulia confusa. Dieses Taxon wird heutzutage aber als Unterart zum klassischen Usambara gestellt: Saintpaulia ionantha ssp. grotei.
Es ist ein Endemit der zentralen und südlichen Usambara-Berge in Tansania und wächst dort als Lithophyt im Berg-Regenwald an +/- schattigen Stellen, oft in der Nähe von Wasserfällen. Der Wuchs ist, wie ihr am Foto seht, polsterig und die Pflanze erreicht eine Höhe von 15. Der Durchmesser kann da schon etwas größer sein. Die gezeigte Pflanze hat aktuell eine Breite von 45 cm.
Dieses Gebiet Ost-Afrikas zeichnet sich durch zwei Regenzeiten aus, eine feuchte im Frühjahr und eine sehr feuchte im Herbst. Sommer und Winter sind dagegen nur mäßig regnerisch und somit macht sie, vor allem im Sommer, eine leichte Ruhezeit durch. Jetzt, in der zweiten Wuchsperiode, ist dann auch die Hauptblütezeit.
Als Bewohner flachgründiger Böden kultivieren wir unsere Pflanzen in Schalen in einer lockeren, grob humosen Mischung. Dabei beachten wir auch ein wenig die Ruhezeiten. Die Temperaturen sollten im Sommer 30° C nicht unbedingt überschreiten und dürfen im temperierten Haus im Winter nachts auch mal unter 10° C erreichen.
Um schöne, dunkelgrüne Blätter zu erhalten, sollten sie höchstens halbschattig stehen, nie sonnig und, wenn man sie von oben giesst, muss man sie eher etwas länger "beregnen", damit, vor allem im Sommer, die warmen Blätter auf Wassertemperatur runtergekühlt werden. Kaltes Wasser auf warme Blätter gibt nämlich hässliche, wurmförmige gelbe Flecken.
in den Gruson-Gewächshäusern sind Cultivare zwar nicht verboten, aber von unserem Kustos nicht gern gesehen. So haben wir uns im Botanischen Garten Dresden mal eine Usambaraveilchen-Wildform mitgebracht. Dort stand sie mit dem Namen Saintpaulia confusa. Dieses Taxon wird heutzutage aber als Unterart zum klassischen Usambara gestellt: Saintpaulia ionantha ssp. grotei.
Es ist ein Endemit der zentralen und südlichen Usambara-Berge in Tansania und wächst dort als Lithophyt im Berg-Regenwald an +/- schattigen Stellen, oft in der Nähe von Wasserfällen. Der Wuchs ist, wie ihr am Foto seht, polsterig und die Pflanze erreicht eine Höhe von 15. Der Durchmesser kann da schon etwas größer sein. Die gezeigte Pflanze hat aktuell eine Breite von 45 cm.
Dieses Gebiet Ost-Afrikas zeichnet sich durch zwei Regenzeiten aus, eine feuchte im Frühjahr und eine sehr feuchte im Herbst. Sommer und Winter sind dagegen nur mäßig regnerisch und somit macht sie, vor allem im Sommer, eine leichte Ruhezeit durch. Jetzt, in der zweiten Wuchsperiode, ist dann auch die Hauptblütezeit.
Als Bewohner flachgründiger Böden kultivieren wir unsere Pflanzen in Schalen in einer lockeren, grob humosen Mischung. Dabei beachten wir auch ein wenig die Ruhezeiten. Die Temperaturen sollten im Sommer 30° C nicht unbedingt überschreiten und dürfen im temperierten Haus im Winter nachts auch mal unter 10° C erreichen.
Um schöne, dunkelgrüne Blätter zu erhalten, sollten sie höchstens halbschattig stehen, nie sonnig und, wenn man sie von oben giesst, muss man sie eher etwas länger "beregnen", damit, vor allem im Sommer, die warmen Blätter auf Wassertemperatur runtergekühlt werden. Kaltes Wasser auf warme Blätter gibt nämlich hässliche, wurmförmige gelbe Flecken.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Columnea orientandina
Moin,
Columnea, oder Rachenreben, ist eine faszinierende und sehr vielgestaltige Gattung. Es gibt die klassischen Arten/Sorten, die man gelegentlich auch mal im Handel findet und dann noch ´zig Arten, die nicht so aussehen, wie die "Klassiker".
Columnea orientandina ist eine epiphytisch wachsende Art aus den Tiefland-Regenwäldern Ekuadors. Im Gegensatz zu den bekannten Arten wächst sie weit ausgebreitet mit recht steifen und dicken Trieben und kann bis zu zwei Meter Durchmesser erreichen. Auch die Blätter sind recht fest. Das darf aber nicht dazu verleiten, sie trockener oder sonnig zu halten. Sie möchte es durchgehend sehr feucht, egal ob Luft oder Substrat, und halbschattig. Als Substrat braucht man dann jedoch eine grob-humose, luftige Orchideenerde und am besten wächst sie in flachen Schalen/Ampeln.
Die Pflanze wird durch Kolibris bestäubt. Hier sind aber nicht die typischen roten Röhrenblüten der Lockfaktor sondern die roten Flecke an den Blattspitzen. Wenn von oben das Licht durch die Baumkronen auf die Blätter fällt, dann leuchten diese Flecken förmlich. Das konnte ich in Costa Rica an einer anderen Art selbst sehen. Von oben sind die Blätter normal grün.
Wie bei fast allen Epiphyten ist salzarmes Wasser angebracht und, wei bei vielen Gesneriaceae, sollte das Wasser entweder angewärmt sein oder man muss die Pflanzen bei warmem Wetter mit dem kühlen Wasser durch Überbrausen langsam runterkühlen. Sonst gibt es nämlich hässliche Flecken auf den Blättern.
Columnea, oder Rachenreben, ist eine faszinierende und sehr vielgestaltige Gattung. Es gibt die klassischen Arten/Sorten, die man gelegentlich auch mal im Handel findet und dann noch ´zig Arten, die nicht so aussehen, wie die "Klassiker".
Columnea orientandina ist eine epiphytisch wachsende Art aus den Tiefland-Regenwäldern Ekuadors. Im Gegensatz zu den bekannten Arten wächst sie weit ausgebreitet mit recht steifen und dicken Trieben und kann bis zu zwei Meter Durchmesser erreichen. Auch die Blätter sind recht fest. Das darf aber nicht dazu verleiten, sie trockener oder sonnig zu halten. Sie möchte es durchgehend sehr feucht, egal ob Luft oder Substrat, und halbschattig. Als Substrat braucht man dann jedoch eine grob-humose, luftige Orchideenerde und am besten wächst sie in flachen Schalen/Ampeln.
Die Pflanze wird durch Kolibris bestäubt. Hier sind aber nicht die typischen roten Röhrenblüten der Lockfaktor sondern die roten Flecke an den Blattspitzen. Wenn von oben das Licht durch die Baumkronen auf die Blätter fällt, dann leuchten diese Flecken förmlich. Das konnte ich in Costa Rica an einer anderen Art selbst sehen. Von oben sind die Blätter normal grün.
Wie bei fast allen Epiphyten ist salzarmes Wasser angebracht und, wei bei vielen Gesneriaceae, sollte das Wasser entweder angewärmt sein oder man muss die Pflanzen bei warmem Wetter mit dem kühlen Wasser durch Überbrausen langsam runterkühlen. Sonst gibt es nämlich hässliche Flecken auf den Blättern.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Alsobia punctata
Moin,
im Sukkulentenlexikon ist Alsobia punctata auch zu finden. Sie ist eher ein Grenzgänger denn viele Epiphyten haben zwar Organe die Wasser speichern, bei Alsobia sind es leicht verdickte Triebabschnitte, aber für längere Trockenzeiten reicht es eigentlich kaum. Diese Gesneriaceae ist in etwa so sukkulent wie ein Rhipsalis. Für ganz trockene Phasen wirft die Art dann noch einen Großteil der Blätter ab. Hier in den Gruson-Gewächshäusern fängt sie gerade damit an, viele Blätter gelb werden zu lassen.
Die Herkunft der Art sind das südliche Mexiko und Guatemala. Hier wächst sie epiphytisch in mittleren Höhenlagen. Typisch für diese Gegend in Mittelamerika sind die feuchten bis sehr feuchten Sommer und relativ trockenen Winter, wobei die trockenste Zeit Februar/März ist.
Ähnlich wie Episcia, mit denen sie nahe verwandt sind, bildet Alsobia erdbeerartig Ausläufer. So kann sie ordentliche Flächen erobern. Am Besten wächst sie also in einer Ampel. Wir kultivieren sie in einer grob-humosen Mischung aus Pinienrinde, Bims und Holzfasern im warm-temperierten Kulturraum an einer halbschattigen Stelle. Die Luftfeuchte muss nur im Sommer/Herbst hoch sein. Ansonsten kann sie einiges ab, wobei morgendliches nebeln dafür sorgt, dass sie im Winter/Frühjahr nicht zu sehr austrocknet.
Im Sommer/Herbst wird ordentlich mit angewärmtem Regenwasser gegossen, der Rest des Jahres braucht nur so viel gegossen zu werden, dass sie nicht total austrocknet.
Leider ist die Pflanze ein Platzfresser und die aparten Blüten werden etwas von den Blättern verdeckt. In einer Ampel kommt man jedoch sehr einfach in den Genuß der hübschen Blüten. Verpassen kann man sie eigentlich kaum, denn so lange die Pflanze wächst, blüht sie auch, ist also sehr fleissig.
im Sukkulentenlexikon ist Alsobia punctata auch zu finden. Sie ist eher ein Grenzgänger denn viele Epiphyten haben zwar Organe die Wasser speichern, bei Alsobia sind es leicht verdickte Triebabschnitte, aber für längere Trockenzeiten reicht es eigentlich kaum. Diese Gesneriaceae ist in etwa so sukkulent wie ein Rhipsalis. Für ganz trockene Phasen wirft die Art dann noch einen Großteil der Blätter ab. Hier in den Gruson-Gewächshäusern fängt sie gerade damit an, viele Blätter gelb werden zu lassen.
Die Herkunft der Art sind das südliche Mexiko und Guatemala. Hier wächst sie epiphytisch in mittleren Höhenlagen. Typisch für diese Gegend in Mittelamerika sind die feuchten bis sehr feuchten Sommer und relativ trockenen Winter, wobei die trockenste Zeit Februar/März ist.
Ähnlich wie Episcia, mit denen sie nahe verwandt sind, bildet Alsobia erdbeerartig Ausläufer. So kann sie ordentliche Flächen erobern. Am Besten wächst sie also in einer Ampel. Wir kultivieren sie in einer grob-humosen Mischung aus Pinienrinde, Bims und Holzfasern im warm-temperierten Kulturraum an einer halbschattigen Stelle. Die Luftfeuchte muss nur im Sommer/Herbst hoch sein. Ansonsten kann sie einiges ab, wobei morgendliches nebeln dafür sorgt, dass sie im Winter/Frühjahr nicht zu sehr austrocknet.
Im Sommer/Herbst wird ordentlich mit angewärmtem Regenwasser gegossen, der Rest des Jahres braucht nur so viel gegossen zu werden, dass sie nicht total austrocknet.
Leider ist die Pflanze ein Platzfresser und die aparten Blüten werden etwas von den Blättern verdeckt. In einer Ampel kommt man jedoch sehr einfach in den Genuß der hübschen Blüten. Verpassen kann man sie eigentlich kaum, denn so lange die Pflanze wächst, blüht sie auch, ist also sehr fleissig.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Avicularia- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2946
Lieblings-Gattungen : Ascleps
Deinostigma tamiana / Primulina tamiana
Moin,
es gibt Pflanzen, die wechseln ihre Namen wie ihre Unterwäsche....... wenn sie welche hätten. Die erst 1999 beschriebene Chiritia tamiana musste in der Zwischenzeit zum zweiten Mal ihren Gattungsnamen ändern. Nun wird sie aktuell als Deinostigma tamiana gehandelt.
Trotz des Namenswirrwarr eine dankbare und hübsche Pflanze.
Sie ist eine kleine, ca. 15 cm hohe, lithophytische Staude, die im Norden von Vietnam auf moosbewachsenen Kalksteinfelsen in Mittelgebirgslagen lebt. Da im Winter dort die kalten Winde aus dem Himalaya einfallen, möchte sie es um die Jahreszeit eigentlich gar nicht so warm. Ein winterlicher Aufenthalt im Kalthaus mit starken Temperaturschwankungen sind ihr lieber als ein Zimmer. Dagegen mag sie es von Mai bis Oktober gerne warm. Man könnte sagen, im Winter mäßig trocken bei den kühlen Kakteen und im Sommer sehr feucht, auch luftfeucht, im Warmhaus. So ist es, das Monsunklima.
Als Pflanze mit feinen Wurzeln bevorzugt sie eher Schalenkultur und möchte ein gut wasserhaltendes, gleichzeitig aber luftiges Substrat. In den Gruson-Gewächshäusern wird die Art in einer 50:50-Mischung feine Pinienrinde/lehmig-steiniges Mineralgemisch kultiviert.
Sie scheint etwas kurzlebig zu sein, versamt sich aber an zusagenden Stellen fleissig und lässt sich auch durch ausgereifte Blattstecklinge gut vermehren.
es gibt Pflanzen, die wechseln ihre Namen wie ihre Unterwäsche....... wenn sie welche hätten. Die erst 1999 beschriebene Chiritia tamiana musste in der Zwischenzeit zum zweiten Mal ihren Gattungsnamen ändern. Nun wird sie aktuell als Deinostigma tamiana gehandelt.
Trotz des Namenswirrwarr eine dankbare und hübsche Pflanze.
Sie ist eine kleine, ca. 15 cm hohe, lithophytische Staude, die im Norden von Vietnam auf moosbewachsenen Kalksteinfelsen in Mittelgebirgslagen lebt. Da im Winter dort die kalten Winde aus dem Himalaya einfallen, möchte sie es um die Jahreszeit eigentlich gar nicht so warm. Ein winterlicher Aufenthalt im Kalthaus mit starken Temperaturschwankungen sind ihr lieber als ein Zimmer. Dagegen mag sie es von Mai bis Oktober gerne warm. Man könnte sagen, im Winter mäßig trocken bei den kühlen Kakteen und im Sommer sehr feucht, auch luftfeucht, im Warmhaus. So ist es, das Monsunklima.
Als Pflanze mit feinen Wurzeln bevorzugt sie eher Schalenkultur und möchte ein gut wasserhaltendes, gleichzeitig aber luftiges Substrat. In den Gruson-Gewächshäusern wird die Art in einer 50:50-Mischung feine Pinienrinde/lehmig-steiniges Mineralgemisch kultiviert.
Sie scheint etwas kurzlebig zu sein, versamt sich aber an zusagenden Stellen fleissig und lässt sich auch durch ausgereifte Blattstecklinge gut vermehren.
_________________
Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Avicularia- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2946
Lieblings-Gattungen : Ascleps
Doodelchen- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 550
Lieblings-Gattungen : Epiphyllum, Notocactus
Re: Gesnerien incl. Usambaraveilchen
Guten Morgen, ich hätte da mal eine Frage. Hat schon jemand an einem Usambaraveilchen eine Samenkapsel gehabt? An meiner einzigen Pflanze entwickelt sich gerade eine (zumindest denke ich, dass es eine ist). Bin gespannt auf eure Antworten.
Kaktus25- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 85
Lieblings-Gattungen : Trichocereus-,Echinopsishybr., Hildewinterahybr.
Re: Gesnerien incl. Usambaraveilchen
Aber ja.Kaktus25 schrieb:Hat schon jemand an einem Usambaraveilchen eine Samenkapsel gehabt?
Ich hatte vor Jahren mal die Idee, ein Usambaraveilchen (Saintpaulia ionantha) aus dem Blumenladen mit Drehfrucht-(Streptocarpus-)Pollen zu bestäuben. Denn ich hatte gelesen, dass es - besonders in Madagaskar - etliche Streptocarpus-Arten gibt, die in vielen Zügen sehr saintpaulia-ähnlich sind, so dass es sinnvoll sein könnte, die ansonsten etwas isoliert dastehende Gattung Saintpaulia in Streptocarpus einzufügen. (Wobei bloß dann die bei Streptocarpus namengebende gedrehte Frucht kein durchgängiges Gattungsmerkmal mehr wäre, weil Saintpaulia sie eben nicht hat.) Deshalb wollte ich mal prüfen, ob es auch eine gute Kompatibilität beim Hybridisieren gibt. Als Vaterpflanze hatte ich gerade Streptocarpus porphyrostachys zur Hand. Das ist eine von den m. o. w. einblättrigen Drehfrucht-Arten. Nur ein sehr großes, an seiner Basis sehr lange weiterwachsendes Blatt. Sieht also erstmal sehr anders aus als ein Usambara-Veilchen. Aber der Fruchtansatz beim letzteren war trotzdem üppig. Und auch die Keimung der Bastarde funktionierte stets völlig problemlos. Die sahen dann erstmal ganz aus wie die Mutter. Aber interessant war, dass die Blüten radiärsymmetrisch waren, obwohl ja beide Eltern zweiseitig-symmetrische (zygomorphe) Blüten haben. Also nichts mit "intermediär". - Hier mal ein abfotografiertes (schlechtes) Bild aus meinem alten Album.
Übrigens hatten diese Hybriden sogar fertilen Pollen, und ich habe damit wiederum erfolgreich Usambaraveilchen bestäubt...
Manfrid
Manfrid- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 938
Gesnerien u. Usambaraveilchen
Hallo Manfried - das ist ein sehr interessanter Gedanke mit Deinen Kreuzungen. Die einblättrigen Arten / Hybriden bis zur Samenreife zu kultivieren ist schon Können. Und die gekaufte Saintpaulia war doch vermutlich eine Hybride. Dass da so eine hübsche Blütenform - ähnlich einer Wildart entsteht ist bemerkenswert.
Morning Star- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 502
Lieblings-Gattungen : Pelargonium, Begoniaceae, Gesneriaceae, u.v.m.
Seite 26 von 33 • 1 ... 14 ... 25, 26, 27 ... 29 ... 33
Seite 26 von 33
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten