Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
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Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Eigentlich pfropfe ich am liebsten auf Ferocacteen. Nun ist es aber so das ich ziemlich viele E. triglochidiatus produziert habe. Hat jemand schon Erfahrung mit diesen Winterharten als Pfropfunterlage?
Cristatahunter- Kakteenfreund
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Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Pedios gehen gut, habe ich schon etliche Jahre darauf stehen. Am Anfang gibt es meist ein paar Sprossen am triglochidiatus.
abax- Kakteenfreund
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Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Ich verwende auch seit längerem schon E. triglochidiatus für frostharte Pfropfungen, wie Scleros, Pedios etc. Sind m.E. "standfester", sprich unempfindlicher als Ec. reichenbachii und seine Verwandten. Vorteil auch, dass E. trigl. im Alter noch sehr weichfleischig ist und sich aufgrund seines größeren Querschnitts besser für größer werdende Arten wie Sclerocactus oder Pediocactus eignet.
Ich kann nur von guten Erfahrungen berichten. Das Sprossen mag ein wenig lästig sein, doch dadurch ist auch immer für Pfropfnachwuchs gesorgt.
Gruß
Gerd
Ich kann nur von guten Erfahrungen berichten. Das Sprossen mag ein wenig lästig sein, doch dadurch ist auch immer für Pfropfnachwuchs gesorgt.
Gruß
Gerd
Gast- Gast
Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Hi Gerd,
welchen triglo verwendest Du und bis zu welcher Temperatur geht das bei Dir gut? Kann man dem Kindeln nicht durch vorzeitige Entfernung der Areolen begegnen?
Liebe Grüße,
Tim
welchen triglo verwendest Du und bis zu welcher Temperatur geht das bei Dir gut? Kann man dem Kindeln nicht durch vorzeitige Entfernung der Areolen begegnen?
Liebe Grüße,
Tim
Pieks- Kakteenfreund
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Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Hallo Tiom,
ich verwende nur triglos, die bei mir schon Jahre im Freiland (ungeschützt bzw. nur leicht geschützt) gut über die Winter gekommen sind. Dazu gehören einige Standortformen aus dem nördl. Arizona, sowie nördl. New Mexico und Hybriden derselbigen bzw. Hybriden mit coccineus.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass alle triglos aus den USA hierfür geeignet sind.
Was die Sprossung angeht, so hast du recht. Man kann dem Kindeln durch Entfernen der Areolen begegnen oder, wie ich es handhabe, ganz tief pfropfen. Triglos nehmen sehr gut an und ihr klebriger Pflanzensaft tut sein übriges dazu.
Ach ja, die Temperatur! Ich wohne in einer rauen Mittelgebirgsgegend, in der winters schon mal das Thermometer die -20 Grad-Marke erreicht. Gestern waren es z.B. -18 Grad. Die Triglos haben das bislang immer weggesteckt. Ich denke, dass die Temperatur nicht das Problem sein sollte, eher vielleicht andere Faktoren.
Gruß
Gerd
ich verwende nur triglos, die bei mir schon Jahre im Freiland (ungeschützt bzw. nur leicht geschützt) gut über die Winter gekommen sind. Dazu gehören einige Standortformen aus dem nördl. Arizona, sowie nördl. New Mexico und Hybriden derselbigen bzw. Hybriden mit coccineus.
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass alle triglos aus den USA hierfür geeignet sind.
Was die Sprossung angeht, so hast du recht. Man kann dem Kindeln durch Entfernen der Areolen begegnen oder, wie ich es handhabe, ganz tief pfropfen. Triglos nehmen sehr gut an und ihr klebriger Pflanzensaft tut sein übriges dazu.
Ach ja, die Temperatur! Ich wohne in einer rauen Mittelgebirgsgegend, in der winters schon mal das Thermometer die -20 Grad-Marke erreicht. Gestern waren es z.B. -18 Grad. Die Triglos haben das bislang immer weggesteckt. Ich denke, dass die Temperatur nicht das Problem sein sollte, eher vielleicht andere Faktoren.
Gruß
Gerd
Gast- Gast
Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Hallo Gerd,
besten Dank für die ausführliche Antwort. Gestattest Du mir, dass ich die Frage aus dem Navajoa-Thread hier noch einmal etwas umformuliert stelle?
Abgesehen davon, dass Stefan sie reichlich produziert hat, frage ich mich immer noch ein bisschen, was genau fürs Pfropfen auf ECC, in diesem Fall für triglochidiatus var., spricht oder was ihn einer entsprechend geeigneten Opuntia gegenüber bevorzugter erscheinen lässt. Die Wüchsigkeit und die Frosthärte werden es nicht sein, oder? Bliebe eine eventuell frühere Blühfähigkeit, Ausdauer oder ein besseres Annahmeverhalten als Unterlage. Hab ich etwas ausgelassen? Von daher: warum genau pfropfst Du (und sehr viele andere Kakteenfreunde ja auch) speziell auf ECC und nicht auf Opuntia?
Liebe Grüße,
Tim
besten Dank für die ausführliche Antwort. Gestattest Du mir, dass ich die Frage aus dem Navajoa-Thread hier noch einmal etwas umformuliert stelle?
Abgesehen davon, dass Stefan sie reichlich produziert hat, frage ich mich immer noch ein bisschen, was genau fürs Pfropfen auf ECC, in diesem Fall für triglochidiatus var., spricht oder was ihn einer entsprechend geeigneten Opuntia gegenüber bevorzugter erscheinen lässt. Die Wüchsigkeit und die Frosthärte werden es nicht sein, oder? Bliebe eine eventuell frühere Blühfähigkeit, Ausdauer oder ein besseres Annahmeverhalten als Unterlage. Hab ich etwas ausgelassen? Von daher: warum genau pfropfst Du (und sehr viele andere Kakteenfreunde ja auch) speziell auf ECC und nicht auf Opuntia?
Liebe Grüße,
Tim
Pieks- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 2600
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Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Die Wuchsfreudigkeit und das Blühverhalten sind es nicht, darin ist Opuntia dem Echinocereus triglochidiatus sicherlich überlegen. Ich habe Scleros und Pedios auch auf Opuntien stehen, doch habe ich festgestellt, dass Opuntia nicht so langlebig ist wie Echinocereus und schnell vom Pfröpfling "ausgesaugt" wird. Hab eben wieder 2 Pflanzen entdeckt, bei denen die Opuntienunterlage weggetrocknet ist. Heißt also im Frühjahr wieder Umpfropfen. Aber nicht alle Opuntien zeigen diesen Verhalten, kommt also immr auch auf die Art an, auf die man pfropft. Opuntia als "Anschubunterlage" fürs schnellere Wachstum ist für mich in Ordnung, als "Dauerunterlage'" empfehle ich sie weniger, allenfalls noch für kleinbleibende Gattungen wie Toumeya oder Navajoa. Die größer werdenden Scleros und Pedios sind alleine schon aus Stabilitätsgründen besser auf Echinocereus gepfropft als auf Opuntia. Beide Unterlagen haben ihre Vorteile, aber natürlich auch Nachteile.
Ich mache "Anfangspfropfungen" meist erst auf Opuntia und pfropfe dann zwei oder drei Jahre später auf eine stabile Unterlage um. Hat bisher immer gut funktioniert und der auf Opuntia verbleibende Reststummel versorgt mich wieder mit neuen Kindeln.
Gruß
Gerd
Ich mache "Anfangspfropfungen" meist erst auf Opuntia und pfropfe dann zwei oder drei Jahre später auf eine stabile Unterlage um. Hat bisher immer gut funktioniert und der auf Opuntia verbleibende Reststummel versorgt mich wieder mit neuen Kindeln.
Gruß
Gerd
Gast- Gast
Re: Pfropfen auf Echinocereus triglochidiatus?
Gerd,
ich danke für die geballten Informationen, damit lässt sich gut arbeiten und auch diskutieren!
Liebe Grüße,
Tim
ich danke für die geballten Informationen, damit lässt sich gut arbeiten und auch diskutieren!
Liebe Grüße,
Tim
Pieks- Kakteenfreund
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