Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
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Re: Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
Ziemlich gefährliche Angelegenheit, aber was tut man nicht alles fürs Forum.
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5580
Lieblings-Gattungen : Conophytum, Lithops, Tillandsien, Orchideen, fleischfressende Pflanzen im Garten - von allem was
Re: Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
Das nenn ich Einsatz. Vorbildlich! Einmal ausgerutscht und alles wäre vorbei...
Gast- Gast
Re: Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
Ich bleibe auch immer einen Schritt weg von diesen gefährlichen Pflanzen. Nicht, dass nachher nur noch die leeren Klamotten von mir übrig wären.
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5580
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Re: Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
Henning schrieb:Ich bleibe auch immer einen Schritt weg von diesen gefährlichen Pflanzen. Nicht, dass nachher nur noch die leeren Klamotten von mir übrig wären.
Das wär' aber auch echt schade und bedauernswert für uns, Henning - also, pass' gut auf...
Liebe Grüsse
benni
benni- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 1445
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Re: Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
Mach ich - wäre ja nicht nur schade für Euch, so ein bisschen schade um mich wäre es ja auch.
Bis bald.
Gruß Henning
Bis bald.
Gruß Henning
Henning- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 5580
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CH-Euphorbia- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 550
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Lutek- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 7261
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Pinguicula agnata
Moin,
auch wenn man bei fleischfressenden Pflanzen an Moore, Sümpfe oder andere feuchte Standorte denkt, trifft das nicht auf alle Arten zu. Bei einigen Pinguicula könnte man tatsächlich darüber nachdenken sie als sukkulent zu bezeichnen.
So eine Art ist Pinguicula agnata aus Hidalgo, Mexiko. Hier wächst sie an nordseitigen Kalkfelsen in nicht so hohen Lagen. Dort wird sie sogar von Kakteen und Agaven begleitet. Wie bei einigen anderen felsbewohnenden Pflanzen, sogenannte Chasmophyten, vor allem auf Kalk, wird die Wasserversorgung wohl hauptsächlich durch Sickerwasser bewerkstelligt. Oft wächst die Art so, das Regen sie nie direkt trifft, aber das Wasser kann langsam von oben nach unten durchsickern ohne einer stärkeren Verdunstung ausgesetzt zu sein. In Trockengebieten bieten Sand und Felsspalten die feuchtesten Stellen. Das hab ich mal in einer ökologischen Arbeit über Xerophyten gelernt.
In ihren Wuchsverhalten erinnert sie ein wenig an Zwiebelpflanzen. In der feuchteren Wachstumszeit von Mai bis September bildet sie größere, weiche Blätter aus, die mit den insektenfangenden Drüsen ausgestattet sind. In der Trockenzeit (Oktober bis April) dagegen wird eine zweite Generation sehr kleiner Blätter ohne Fangdrüsen ausgebildet, die dicht dachziegelig gestellt sind und schon als sukkulent gelten können.
In den Gruson-Gewächshäusern, auch in anderen botanischen Gärten wird das so gemacht, haben wird diese Pflanzen auf Kalktuff gesetzt. Dieser Stein kommt dann in einen Untersetzer mit Torf oder Sphagnum. Nur dieses wird feucht gehalten und so kann dann das Wasser durch den porösen Fels zu den Wurzeln aufsteigen. So kann man auch im Winter, wenn die Pflanzen in der Ruhe sind, immer für ein leicht feuchtes Medium sorgen und die Wurzeln dehydrieren nicht zu stark. Regen- oder stärker entsalztes Wasser sind, wie bei allen Carnivoren, das Wasser der Wahl.
Der Temperaturbedarf ist mäßig, bei uns steht sie im Winter im temperierten Bereich bei Nachttemperaturen von ca. 12° C an einer hellen, aber nicht direkt sonnigen, Stelle.
Für die Zukunft ist eine Tuffsteinwand in unserem zukünftigen Epiphyten-Schauhaus geplant, auf dem wir solche Pflanzen präsentieren können.
auch wenn man bei fleischfressenden Pflanzen an Moore, Sümpfe oder andere feuchte Standorte denkt, trifft das nicht auf alle Arten zu. Bei einigen Pinguicula könnte man tatsächlich darüber nachdenken sie als sukkulent zu bezeichnen.
So eine Art ist Pinguicula agnata aus Hidalgo, Mexiko. Hier wächst sie an nordseitigen Kalkfelsen in nicht so hohen Lagen. Dort wird sie sogar von Kakteen und Agaven begleitet. Wie bei einigen anderen felsbewohnenden Pflanzen, sogenannte Chasmophyten, vor allem auf Kalk, wird die Wasserversorgung wohl hauptsächlich durch Sickerwasser bewerkstelligt. Oft wächst die Art so, das Regen sie nie direkt trifft, aber das Wasser kann langsam von oben nach unten durchsickern ohne einer stärkeren Verdunstung ausgesetzt zu sein. In Trockengebieten bieten Sand und Felsspalten die feuchtesten Stellen. Das hab ich mal in einer ökologischen Arbeit über Xerophyten gelernt.
In ihren Wuchsverhalten erinnert sie ein wenig an Zwiebelpflanzen. In der feuchteren Wachstumszeit von Mai bis September bildet sie größere, weiche Blätter aus, die mit den insektenfangenden Drüsen ausgestattet sind. In der Trockenzeit (Oktober bis April) dagegen wird eine zweite Generation sehr kleiner Blätter ohne Fangdrüsen ausgebildet, die dicht dachziegelig gestellt sind und schon als sukkulent gelten können.
In den Gruson-Gewächshäusern, auch in anderen botanischen Gärten wird das so gemacht, haben wird diese Pflanzen auf Kalktuff gesetzt. Dieser Stein kommt dann in einen Untersetzer mit Torf oder Sphagnum. Nur dieses wird feucht gehalten und so kann dann das Wasser durch den porösen Fels zu den Wurzeln aufsteigen. So kann man auch im Winter, wenn die Pflanzen in der Ruhe sind, immer für ein leicht feuchtes Medium sorgen und die Wurzeln dehydrieren nicht zu stark. Regen- oder stärker entsalztes Wasser sind, wie bei allen Carnivoren, das Wasser der Wahl.
Der Temperaturbedarf ist mäßig, bei uns steht sie im Winter im temperierten Bereich bei Nachttemperaturen von ca. 12° C an einer hellen, aber nicht direkt sonnigen, Stelle.
Für die Zukunft ist eine Tuffsteinwand in unserem zukünftigen Epiphyten-Schauhaus geplant, auf dem wir solche Pflanzen präsentieren können.
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Tschüssing
Stefan
plantsman- Fachmoderator - Bilderlexikon andere Sukkulenten
- Anzahl der Beiträge : 2396
Lieblings-Gattungen : lateinamerikanische Crassulaceae, mediterrane und kanarische Flora, Zwiebel- und Knollenpflanzen
Re: Karnivoren / insektenfangende Pflanzen Teil 1
Viele mexikanische Pinguicula-Arten sind eindeutig und unumstritten Blattsukkulent. In Mexiko liegt auch das Diversitätszentrum dieser spannenden Gattung. Interessant ist auch der morphologische Wandel zwischen Regen- und Trockenzeit.plantsman schrieb:Bei einigen Pinguicula könnte man tatsächlich darüber nachdenken sie als sukkulent zu bezeichnen.
Gast- Gast
Hurricane- Kakteenfreund
- Anzahl der Beiträge : 173
Lieblings-Gattungen : keine
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