Echeverien, Graptopetalum, Aeonium und anderes - Teil 1

Moin,

bei den Echeverien ist die Auswahl an Arten für eine Überwinterung im Alpinenhaus (ungeheiztes Kalthaus) nicht sehr groß. Hauptsächlich sind das die Arten der Hochlagen in Nord-Mexiko. Mit Echeveria chihuahuaensis, E. agavoides, E. amoena, E. elegans und E. affinis könnte man Versuche wagen. Diese Arten kommen in der Bretagne und Irland sehr gut durch die Winter. Auch andere Arten überstehen gelegentlich nächtliche Fröste ohne Probleme. Wenn man genug Material hat, kann man sicher Versuche starten.

Insgesamt halte ich die Gattung aber nicht für besonders geeignet, um sie ungeheizt zu kultivieren.

Manche sehen nach Frosteinwirkung zunächst noch gut aus, wachsen dann aber kaum noch, weil die Stämme doch langsam von unten her innen absterben, das kann sich jedoch mitunter ziemlich hinziehen. Also gut beobachten und gegebenenfalls noch rechtzeitig Kopfstecklinge machen!

Grüße,
Rolf

Ich überwintere meine Echeverien auf dem Balkon so um die 0 Grad. Die meisten halten kurze Fröste bis minus 3 Grad ohne Probleme aus, bis minus 5 Grad bedecke ich sie dick mit Vlies. Dabei sind alle Echeverien völlig trocken.
Temperaturen darunter halten sie nicht gut aus, die Pflanzen haben dann Frostschäden oder sind Matsch. Einzig die E. elegans sieht noch gut bei tieferen Temperaturen aus. Eine E. agavoides hatte viele Frostschaden und sah nicht mehr schön aus.

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Das ist meine Echeveriensammlung, sie ist ohne Verluste wie oben beschrieben überwintert.

Schmetterling33 schrieb:[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Die "optische Täuschung" mit dem Poster im Hintergrund ist ja grandios!
Leider gibt's diesen herrlichen Ausblick nicht in echt, aber dafür sind die herrlichen Echeverien echt!

Vielen Dank, ja meine Echeverien fühlen sich hier wohl. Bis auf die 3 Wochen Kälte im Februar stehen sie das ganze Jahr draußen

Liebe Freund/innen der Aeonien,

ich wollte mal von euch hören, ab wann ihr bei euren Aeonien das Gießen verringert? Abhängig von der Temperatur, wenn es richtig warm wird?
(Hier ist es erst mal wieder richtig kalt.)
Ich merke, dass mein Aeonium arboreum v. holochrysum, wenn ich es bei warmem Wetter rausstelle, immer sehr schnell die Blätter hängen lässt und sich dann übr Wasser freut. Mal sehen, wie es sich dann in der Sommerpause entwickelt.

Jetzt natürlich noch Bilder meiner Pflanze! Ich freue mich, dass sie sich über den Winter so gut entwickelt hat, obwohl sie wahrscheinlich teilweise etwas dunkel stand. (Darauf führe ich zurück, dass die neuen Blätter der kleinen Rosette etwas schmal geraten sind.)
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Danke an Angelika (kunterbunt), von der ich diese schöne Pflanze adoptiert habe.

Moin Charlotte,

Dein Aeonium sieht genau so aus, wie ein Aeonium arboreum in der Wachstumszeit aussehen sollte. Die schmaleren Blätter sind die, ich nenne sie jetzt mal so, Wachstums-Blätter.

So langsam kannst Du den Wasserentzug aber beginnen. Nimm dabei keine Rücksicht auf die Wachstumsblätter. Die Mitte der Rosette zeigt schon an, dass sich die Pflanze nun auf den Sommer vorbereitet und in den nächsten Wochen werden sowieso sämtliche überflüssige Verdunstungsflächen/Blätter abgeworfen.

Hallo Stefan,
vielen Dank, das ist sehr hilfreich und ich habe wieder was gelernt! Ich wusste nicht, dass die Blätter in der Wachstumsphase sich von denen in der Trockenzeit unterscheiden und dass die Pflanze die so stark austauscht.
Herzliche Grüße!