Echeverien, Graptopetalum, Aeonium und anderes - Teil 1

Moin,

seit Ewigkeiten wurde dieser Typ von Echeveria elegans als Echeveria albicans bezeichnet. Es ist eine Form mit kleineren und sehr saftigen Blättern, die aber nicht ohne weiteres mit der von Kulturmaterial beschriebenen Echeveria albicans zusammengeworfen werden kann. Wer also eine so bezeichnete Pflanze in seiner Sammlung pflegt, sollte diese mal mit dem Eintrag der var. kesselringiana im Bilder-Lexikon vergleichen.

Die Art besiedelt ein Gebiet nordöstlich von Mexiko-Stadt mit Hauptverbreitung im Bundesstaat Hidalgo. Sie wird schon auf der Roten Liste Mexikos geführt weil vor allem verwilderte Ziegen den Beständen stark zu schaffen machen. Sie wächst zwar oft in steilen Felswänden, aber Ziegen können gut klettern.
Mit der Zeit bildet die Art schöne Polster, die am Besten in einer Schale mit gut durchlässigem, eher mineralischem Substrat, aufgehoben sind. Bei mir werden die Pflanzen in 19er Schalen kultiviert und jedes Mal, wenn sie am überquellen sind, wird rigoros ausgelichtet und neu abgesteckt. Das passiert so alle drei Jahre, wobei die Varietät kesselringiana schwächer wächst als die Nominatform.

Der Lichtbedarf ist in Mitteleuropa sehr hoch, aber auch der Bedarf an frischer Luft. Sie sind halt Gebirgsbewohner, mit einem Schwerpunkt bei etwas über 2000 m üNN. Beim Wasser darf man wiederum etwas sparsamer sein. Einer verhältnismäßig kurzen (4 Monate), recht intensiven Wachstumsphase im Sommer mit guter Bewässerung folgt eine stärkere Ruhezeit im Winter, bis ungefähr März, in der deutlich weniger gegossen wird. Bei zu viel Wasser und kühlen Temperaturen faulen gerne mal die alten Blätter, die im Inneren des Polsters stecken. Auch ein Grund für gute Lüftung.
Glücklicherweise gehört sie zu den Arten, die den Schmierläusen nicht so schmeckt.

Der Bedarf an frischer Luft und kalter Überwinterung macht diese Art sehr ungeeignet für die Fensterbank, da sie innerhalb von wenigen Wochen stark vergeilt und dann nicht mehr schön ist. Im Winter ein trockenes Kalthaus und im Sommer, nach Sonnengewöhnung, ein Freilandaufenthalt sind besser für die Gesundheit dieser Art.

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Ich hab eine als Echeveria elegans v. albicans gekaufte Pflanze, die zu deinen Bildern passt.
Das ist dann also eine Echeveria elegans v. kesselringiana?

Heute bei den Echis: Wildbiene an Echeveria "Fabiola". Der Biene hat´s sichtlich geschmeckt...
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Ein jüngeres Exemplar von Graptopetalum mendozae. Mit zunehmendem Alter werden die Pflanzen immer markanter.
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Hallo zusammen,
wenn mal mehr Platz wäre....Graptopetalum mendozae würde mir auch gefallen :-).
Ich möchte zuerst einige der inzwischen zweijährigen Sämlinge von Echeveria agavoides "Romeo Rubin" vorstellen. Als sie noch klein waren, hatte ich angenommen, dass die helleren Exemplare noch ausfärben würden (also auch komplett weinrot werden würden). Es scheint aber so, dass die Farbverteilung je nach Genetik dauerhaft unterschiedlich ausfällt und nun habe ich einige gescheckte Exemplare, die mir fast noch besser gefallen als die einheitlich roten Pflanzen:
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Das "Kukuckskind" der Aussaat ist inzwischen zu stattlicher Größe herangewachsen. Leider habe ich ungeschickterweise den Blütenstand abgebrochen :-(
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Man kann erahnen, wie der Blütenstand hätte aussehen sollen....  
Weiß jemand, welche Echeveria dies sein könnte?

Viele Grüße
Angelika

Moin,

@Angelika, bei dem Kuckuckskind würde ich auf eine Hybride mit Echeveria agavoides tippen. Der Grünton der Blätter und die Form des Blütenstandes sprechen sehr dafür. Wer aber sonst seine Finger mit im Spiel hatte, wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Hallo Angelika,

die Echeveria agavoides "Romeo Rubin sehen wirklich toll aus. Meine entwickelt sich auch gut.

Danke fürs zeigen.

Hallo zusammen,
@Knufo: Danke und prima, das Deine auch gut wachsen :-)
@plantsman: Danke für die Einschätzung, das kann ich mir auch gut vorstellen! Bis jetzt hatte ich gedacht, dass es sich um ein bei Koehres "dazugeflogenes" Samenkorn handelt, aber eine Hybride macht mehr Sinn! Die roten Blattränder passen dann auch gut dazu.

Viele Grüße
Angelika

Letztes Jahr in Mandello del Lario am Comer See "mitgehen" lassen!      


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riesen Dinger konnte ich übernehmen.

Moin Stefan,

jupp, Echeveria elegans kann wunderschöne Polster machen, vor allem wenn man sie in größeren Schalen zieht. Tolle Exemplare hast Du da ergattert und die Art ist auch bei Schmierläusen nicht sonderlich beliebt.

... ja, die kann man sogar als Bodendecker verwenden, halten aber nur geringen
Frost aus

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Liebe Grüsse und gesund bleiben, bitte
benni