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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  Hardy_whv Mi 23 Dez 2015, 15:04

ClimberWÜ schrieb:Hallo Hardy,
es besteht immer das Risiko ein paar kleine Tropfen irgendwohin zu verspritzen.
Es gab bereits Unfälle (=Seilbruch) bei Leuten die bei einem Werkstattbesuch ihre Klettersachen (Textilien wie Seil)  im Auto gelassen hatten. Ergo mit Batteriesäure!

Eine Apotheke hat halt Apothekenpreise siehe Chinosol. Batteriesäure habe ich zu Haus, wie auch HCL, NH3, HNO3 jeweils wässrig.
Amazon liefert einen Liter H2SO4, den ich nicht brauche...

Ich habe vor ca. 4 Jahren für ca. 6,- EUR 250 ml konz. Schwefelsäure in einer Apotheke gekauft. Davon sind nach zwei Anwendungen noch etwa 240 ml übrig. Ich gebe zu, dass ich bei diesen Preisen nicht mehr darüber nachdenke, ob das auch für 10 Cent billiger geht Wink  (Bei Amazon kostet die Menge ca. 4,- EUR, dann kommt aber der Versand hinzu, und schon nähert sich die Summe dem Preis in der Apotheke.)

Man muss mit solchen Mitteln sicher sorgfältig und fachgerecht umgehen. Wer mit Schwefelsäure Spritzer erzeugt, wo sie nicht hingehören, der sollte vermutlich eher die Hände davon lassen. Aber wenn du weißt, was du tust, dann spritzt da nichts unkontrolliert.


Gruß,

Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]


Zuletzt von Hardy_whv am Mi 23 Dez 2015, 15:09 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  nikko Mi 23 Dez 2015, 15:08

Moin,
da kann ich Hardy nur Recht geben!
Schutzbrille, Gummihandschuhe und ein separater Waschbeckenbereich sind Pflicht. Diese Säure IST gefährlich!

LG,
Nils
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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  Hardy_whv Mi 23 Dez 2015, 15:12

nikko schrieb:Diese Säure IST gefährlich!

Hallo Nils,


sorry, während du schriebst, hatte ich meinen Post noch abgeändert. Ich würde sagen: Die Säure ist gefährlich, aber beherrschbar.

(Off-Topic: Vor meinem großen Winkelschleifer habe ich jedenfalls mehr Respekt.)

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Gruß,

Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  nikko Mi 23 Dez 2015, 15:16

Stimmt Hardy!
Ich habe nun bestimmt schon 30 Portionen Samen damit ohne Verletzung oder Unfall behandelt. Man muß nur sehr vorsichtig und besonnen vorgehen, eine ruhige Hand hilft auch... Very Happy

LG,
Nils
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Beitrag  Echinopsis Mi 23 Dez 2015, 15:21

Off topic, aber: Ja, Nils, z.B Deine Mammillaria wrightii und Mammillaria wrightii var. wolfii Aussaaten.
Wie geht`s denen eigentlich heute? Du hast da echt schon sehr lange kein Update mehr von gepostet und ich wollte da doch ein paar Sämlinge von schnorren Wink Very Happy

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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  nikko Mi 23 Dez 2015, 15:25

Moin Daniel,
muß ich im Winterquartier mal suchen... als ich sie zuletzt gesehen haben, waren sie aber wohlauf! Very Happy
Von der M. wrightii habe ich glaube ich noch mengenweise Früchte an den Pflanzen... Die wolfiis brauchen aber noch etwas Zeit bis zur Blüte! Very Happy

LG,
Nils

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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  jupp999 Mi 23 Dez 2015, 15:40

Hallo Hardy,

Keine Schwefelbehandlung  -  Echinocactus grusonii
dem stimme ich zu!
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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  Nopal Mi 23 Dez 2015, 16:01

Hallo,

auch ich behandle manche Samen mit Konzentrierter Schwefelsäure vor.
Gekauft habe einen halben Liter über Amazon, sehr günstig meiner Meinung nach.
Auf dem Karton war ein Warnhinweis der dem Postboten sagt: Vorsicht ein Gefahrstoff.


Zur Lagerung kann ich so viel sagen das sie in einem guten Behälter verschlossen steht, der wiederum in einer Tonschale steht, und die wiederum in einem Karton wo groß ein Gefahrensymbol drauf klebt.


Bei der Anwendung mit Säure natürlich Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen !!!


Bei der Behandlung von Samen nehme ich mit einer Säurefesten Pipette wenige tropfen in eine Petrischale wo dann die Samen für ca. 12-15 Minuten bleiben, danach werden die Samen mit einer Pinzette in ein großes Gurkenglas mit Wasser gefüllt gelegt.
Danach wen alle Samen im Gurkenglas sind werden sie mit einem Sieb noch mal kräftig unter dem Wasserhahn ausgewaschen.
Meine reste der Schwefelsäure wandern in den Klo Abfluss, da die menge so gering ist, muss man da keine bedenken haben, im WC--reinigern  ist auch nichts anderes drin, jedenfalls war das früher so.

Schwefelsäure ist Biologisch abbaubar und daher für die Natur in geringen mengen unbedenklich.

Natürlich kann man die Säure auch in einen passenden Behälter schütten und diesen der Ortsansässigen Schadstoffsammlung bringen.

Warum nun Schwefelsäure und keine Essigsäure oder Zitronensäure...
Das liegt daran das Schwefelsäure eine immense Wasserentziehung hat, genau das ist der Grund warum genau diese säure bei manchen Samen angewendet wird.
Wird sie verdünnt fehlt diese Wasserentziehung, es bringt dann nichts die Samen zu behandeln.

Ich bin was Chemische Gefahrstoffe angeht sehr vorsichtig, aber bei dieser geringen menge unter diesen Voraussetzungen kann ich unbedenklich meine Samen damit behandeln, vorausgesetzt man hält sich an alles und geht mit einem gewissen Respekt an die Sache ran.
Übrigens lieber weniger Samen behandeln damit man nicht in Stress gerät.

Viele Grüße
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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  Hardy_whv Mi 23 Dez 2015, 16:27

Ich würde das Thema gerne wieder sanft in Richtung der Ausgangsfrage schubsen wollen Wink

Welche Arten der Gattung Echinocactus benötigen eine Behandlung mit Schwefelsäure, damit eine ordentliche Keimquote erreicht wird?

Kurzer Zwischenstand:

Echinocactus grusonii --> Schwefelsäure-Behandlung nicht erforderlich, keimt auch so gut
Echinocactus horizonthalonius --> Schwefelsäure-Behandlung erforderlich
Echinicactus parryi  --> Schwefelsäure-Behandlung vermutlich erforderlich
Echinicactus platyacanthus --> Schwefelsäure-Behandlung vermutlich nicht erforderlich
Echinocactus polycephalus --> Schwefelsäure-Behandlung nicht erforderlich, keimt auch so gut
Echinicactus texensis --> Schwefelsäure-Behandlung vermutlich nicht erforderlich

Die Arten, bei denen ich die Tendenz gerne noch durch weitere Erfahrungsberichte bestätigt haben würde, sind mit "vermutlich" gekennzeichnet.


Gruß,

Hardy [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus - Seite 2 Empty Re: Schwefelsäure-Behandlung / Scarifizieren bei Echinocactus

Beitrag  Pieks Mi 23 Dez 2015, 16:33

Echinicactus parryi hatte bei mir ohne Schwefelsäure auch nur eine Keimrate von 20%, Horizontalechino ohne Schwefelsäure=0%
Cool
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