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forstharte Escobarien - Escobaria - Seite 29 Empty Escobaria navajoensis RP33

Beitrag  wagtail Di 13 Apr 2021, 12:51

Hallo,

ich habe 2019 einige Escobaria navajoensis RP33 auf dem Fensterbrett ausgesät, anfangs standen sie drinnen hinter der Glasscheibe und sie wuchsen gut, zeitweise standen sie auch draussen auf dem Außenbrett im Hochsommer. Die Auflaufquote war ausgezeichnet. Die Überwinterung erfolgte im Treppenhaus (Altbau) bei rund um 7 °C Plus. Die Pflanzen zogen sehr stark ein und versanken im Substrat ( Granit, Schiefer, Kieselgur und etwas Kräutererde (5%)). Im Frühjahr goß ich an und verlor 50% der Pflanzen, der Standort war wieder das Fensterbrett innen und aussen. Die letzten 6 Sämlinge gingen im Herbst in den Winter, in identischem Ablauf und Ort/Bedingungen. Und diesen Frühling habe ich wieder Ausfälle nach dem angießen. Ich habe getaucht, die Pflanzen zogen sich am Innenfensterbrett voll und 2 von 6 wurden matschig.

In meiner Vorstellung erwähnte ich dies und bekam folgende Infos:

Deine Escobaria braucht dringend einen Platz an der frischen Luft. Sie erträgt spielend -20°C bei trockenem Stand. Die Pflanze ist ein Endemit der nur in einem kleinen Gebiet vorkommt. Das heisst, die Pflanze ist von den Ansprüchen her, eher unflexibel.

Sie ist ein Bewohner der Navajo Wüste. Im Winter kalt mit Schnee und im Sommer heiss und trocken. Die Erde besteht grösstenteils aus Sandstein.


Sie aussen mit Regenschutz zu überwintern wäre kein Problem, wie aber mach ich das mit dem "angießen" richtig? Erst im Mai, wenn es richtig "hot" ist...oder war es einfach zuviel (es war schon 3 Tage feucht im Topf - hielt sich lange - evtl-. Körnung zu fein?) Evtl. hat ja jemand einen Tipp.

gruß tobi

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Beitrag  Cristatahunter Di 13 Apr 2021, 13:19

Wichtig ist ein gut durchlässiges Substrat. Am Anfang sollten die Pflanzen nur milde angefeuchtet werden oder ab und zu in den schwachen Regen stellen.
Durchdringendes Giessen kann dauerhaft nsser Stand bedeuten. Das Wetter sollte auch im Blick gehalten werden. Droht ein Tiefdruckgebiet mit tiefen Temperaturen sollte kein Wasser gegeben werden.
Ich besprühe anfänglich nur oberflächlich die Kakteen nur so das die Pflanzen oberflächlich nass werden.
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Beitrag  Gast Di 13 Apr 2021, 13:42

Eben, viele sagen zwar, dass mit den ersten warmen, sonnigen Tagen die Schneeschmelze am Standort imitiert werden soll, aber wahrscheinlich verdunstet dort mehr Schnee, als Wasser in den Boden sickert.

Und in Zukunft besser vorhandene Threads verwenden, als für einzelne Arten oder gar Feldnummern eigene Threads anzulegen. Wink
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Beitrag  Cristatahunter Di 13 Apr 2021, 14:10

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Aussaat 2019
Sind bei mir diesen Frühling noch nie richtig gegossen worden. Nur benetzt, besprüht oder wie man das nennt. Das Substrat ist sehr durchlässig.

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Eine gekaufte Pflanze mit dichterem Substrat.
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Beitrag  Nopal Di 13 Apr 2021, 22:24

Hallo Tobi,

wagtail schrieb:Sie erträgt spielend -20°C bei trockenem Stand
Im Winter kalt mit Schnee
Für mich ein wiederspruch.
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Meine Tipps wären wie folgt:

Nr.1 Auf organische Bestandteile im Substrat verzichten.
Nr.2 Im Sommer oder bei hohen Temperaturen nicht gießen.
Nr.3 Warum nicht entgegen dem großen Strom mal ein Substrat mit einer feiner Körnung verwenden?
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wagtail schrieb:
Das heisst, die Pflanze ist von den Ansprüchen her, eher unflexibel.
Vergleiche ich Stefan seine Kultur mit meiner Kultur, so scheint mir die Escobaria durchaus flexibel zu sein.



Beste Grüße
Simon
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Beitrag  airabocse Mi 14 Apr 2021, 19:46

Hallo zusammen,
Escobaria RP33, oder missouriensis v. navajoensis ist bei mir eher unproblematisch in der Kultur. Über die Jahre und die verschiedenen Generationen dieser Art, die ich aus Samen gezogen habe, gab es noch nie Probleme mit unterschiedlichen Substaten oder Standorten. Sie wächst relativ langsam, blüht aber schon als kleine Pflanze, setzt willig Samen an und der keimt super. Das bezieht sich auf Gewächshaus und Frühbeetkultur. In diesem Jahr habe ich allerdings erstmals 3 Pflanzen bei -21 Grad verloren. Sie standen absolut trocken im Frühbeetkasten dessen vordere Stehwand zur Lüftung offen war.
Deine Verluste würde ich, so wie du es beschreibst, auf zu viel Wasser zurückführen.
Grüße
Wolfgang
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Beitrag  Nopal Mi 14 Apr 2021, 20:39

Hallo Wolfgang, 
sind Dir alle Escobaria navajoensis erfroren oder "nur" 3 Exemplare?
Aber - 21 Grad sind auch wirklich knackig kalt. Mad

Beste Grüße 
Simon
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forstharte Escobarien - Escobaria - Seite 29 Empty Re: Escobaria

Beitrag  airabocse Mi 14 Apr 2021, 21:08

Hallo Simon,
die drei im Frühbeet sind erfroren. Im Gewächshaus gab es keine Probleme. Auch viele Escobaria vivipara Formen haben diesen Winter leider nicht überlebt. Etwas kurios, zwei Pfropfungen von M. tetrancistra auf Echinocereus viridiflorus haben überlebt, die Unterlagen nicht.
Grüße
Wolfgang
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Beitrag  Nopal Do 15 Apr 2021, 21:04

Guten Abend Wolfgang, 

sehr merkwürdig, dass die Mammillaria tetrancistra überlebt hat und vivipara sowie viridiflorus nicht überlebt haben. 
Auch hätte ich der navajoensis etwas niedrigere Temperaturen zugetraut. 
Da werde ich zukünftig ab - 20 Grad gut aufpassen.  Wink


Beste Grüße 
Simon 
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Beitrag  wagtail Fr 16 Apr 2021, 10:44

Hallo,

ich möchte mich herzlich für die inspirierende Diskussion und die Infos zu Escobaria m.navajoensis bedanken!  Anbei ein Foto der erwähnten Sämlinge:

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LG aus Berlin
Tobi
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