Matucana

RalfS schrieb:

papamatzi schrieb:Jetzt könnte man noch eine Frage an die Experten richten, warum eigentlich die M. paucicostas von mir (die mit den vielen Blüten) und die vom anderen Matthias (die mit den vielen Blüten) so unterschiedlich aussehen und ob das wirklich die selbe Art ist.

Bei deiner Pflanze sieht man ja kaum den Körper.
Wie soll man denn da was bestimmen?

Da kann man Abhilfe schaffen.
In doppelter Ausführung.   (zwei Pflanzen)

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Übrigens. Ich finde die beiden auch ohne Blüten recht attraktiv.

papamatzi schrieb:Ich finde die beiden auch ohne Blüten recht attraktiv.

Ich finde fast alle Matucana ausgesprochen attraktiv.

Lass mal M. paucicostata stehen.
Wenn man nur die Blüten sieht könnte man M. tuberculata vermuten,
aber die Rippen sind eher gekerbt, wie bei paucicostata.

Grüße

Ralf

RalfS schrieb:

papamatzi schrieb:Ich finde die beiden auch ohne Blüten recht attraktiv.

Ich finde fast alle Matucana ausgesprochen attraktiv.

Ja, das glaube ich Dir gerne.
Meine Beurteilungsmöglichkeiten beschränken sich bislang nur auf dreieinhalb Arten: aureiflora, madisoniorum und eben die beiden paucicosta Versionen. Allesamt äußerst attraktiv!!     Aber bald sind es eine ganze Reihe mehr.

Lass mal M. paucicostata stehen.
Wenn man nur die Blüten sieht könnte man M. tuberculata vermuten,
aber die Rippen sind eher gekerbt, wie bei paucicostata.

Ja, das dachte ich mir schon.
Als solche hattest Du sie vor ein paar Jahren schon mal eingeordnet.
Nein!! Sollte kein Test sein!
Wirklich nicht!
Wollte eigentlich eher fragen, warum sich die beiden Paucicosta-Versionen (die von Shamrock und die hier) optisch so stark unterscheiden.  

Aber Danke nochmal für die Bestimmungsbestätigung bzw. die Bestätigungsbestimmung.

Ich habe heute dieses Bild von meiner neu eingetopften Matucana madisoniorum gemacht:
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Mich fasziniert die Struktur dieser Pflanze: die leicht raue Epidermis, und vor allem auch das fraktale Muster der Areolen -- mir ist erst vor kurzem aufgefallen, dass sie in ineinander verschachtelten Quadraten angelegt sind (wobei ein Quadrat bei meiner Pflanze nicht perfekt ist, da hat sich eine extra Areole eingeschlichen).
Toll!

(Ganz in der Mitte sieht es etwas merkwürdig aus -- das ist  wahrscheinlich beginnender Fraßschaden von roter Spinne. Ich habe die Pflanze vor ca. 2 Monaten aus dem Gartencenter gekauft -- ich weiß, ich weiß, aber das war, bevor ich dieses Forum gefunden habe -- und da war sie wohl befallen. Ich denke, ich habe es rechtzeitig gemerkt und bekämpft.)

Sehr schön!  

CharlotteKL schrieb:mir ist erst vor kurzem aufgefallen, dass sie in ineinander verschachtelten Quadraten angelegt sind

Alles lässt sich mathematisch erklären. Sogar ein Kaktus.

CharlotteKL schrieb:(Ganz in der Mitte sieht es etwas merkwürdig aus -- das ist wahrscheinlich beginnender Fraßschaden von roter Spinne. [...] Ich denke, ich habe es rechtzeitig gemerkt und bekämpft.)

Vergiss nicht, die Behandlung ein oder zweimal in gewissen Abständen zu wiederholen, um auch potentiellen Nachwuchs hinzurichten.  
Viel Glück dabei!

papamatzi schrieb: Alles lässt sich mathematisch erklären. Sogar ein Kaktus.

Dafür haben wir sogar einen Fachmann im Forum: https://www.kakteenforum.com/u1299 Falls Manfrid über diesen Thread stolpert, würde ich mich wundern, wenn er sich dazu nicht äußert.

papamatzi schrieb: Vergiss nicht, die Behandlung ein oder zweimal in gewissen Abständen zu wiederholen, um auch potentiellen Nachwuchs hinzurichten.

Und auch nicht vergessen: Etwas mehr Gießen als bei anderen Kakteen wird auch sehr freudvoll und dankbar anerkannt.

papamatzi schrieb:Alles lässt sich mathematisch erklären. Sogar ein Kaktus.

Ja! Ich bin Mathematikerin und definitiv Fan davon, Mathematik in der Natur zu finden!

Danke euch beiden auch für die Pflegetipps! Die Spinnmilben-Behandlung werde ich noch ein paar Wochen wöchentlich wiederholen, um den Befall endgültig auszumerzen. Und ich wusste gar nicht, dass M. madisoniorum etwas mehr Wasser möchte als andere, das werde ich auf jeden Fall beachten.

Draußen an der frischen Luft ist die allerbeste Spinnmilbenbekämpfung. Sicherlich mindest genauso effektiv wie chemische Bekämpfung und vor allem auch deutlich nachhaltiger! Insbesondere wenn Raubmilben freien Zugang zu deiner Matucana genießen sollten.

Ich stelle sie im Moment immer abends raus und gegen 12 Uhr am Folgetag wieder rein, wenn die Sonne stark scheint. Heute wurde es da richtig heiß, und ich bin mir auch nicht sicher, ob sie pralle Mittagssonne aktuell lange aushält -- sie steht jetzt heller als bisher gewohnt.

Die Spinnmilben-Bekämpfung versuche ich ansonsten aktuell mit Neemöl. Ich habe angefangen, indem ich die Matucana mit einer Lösung aus Seifenwasser und etwas Spiritus gesprüht und nach einer Einwirkungszeit gut geduscht habe. Danach habe ich sie trocknen lassen und dann das verdünnte Neemöl aufgesprüht. Im Moment sind keine Milben mehr zu sehen (vorher waren sie das bei sehr genauem Hinsehen schon) und ich hoffe, dass das mit weiterer Behandlung und frischer Luft auch so bleibt.

Wahrscheinlich sind die Spinnmilben sowieso längst schon spurlos verschwunden, da es ihnen bei dir nicht mehr gefallen hat - aber Vorsicht ist die Mutter der Matucanas!
Bei mir stehen auch so spärlich bedornte Matucana ganztags in der vollen Sonne, aber hier sind sie das auch gewöhnt.