Re: Bewurzeln leicht gemacht

chico Mi 8 Jan - 17:36

Hallo
Die Aztekium ritteri sind jetzt seit einem Monat eingetopft .
5 von 6 sind angewachsen und fangen jetzt an zu wachsen .

Hier mal 2 Beispiele

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Ebi Mi 8 Jan - 18:49

Anfängerfrage :-)
macht es dem Kindel nichts aus wenn man ihn des öfteren hochnimmt und schaut ob sich was tut?

chico Mi 8 Jan - 19:24

Hallo
Sollte man nicht machen weil man die feinen Faserwurzeln zerstört.
Man sieht aber optisch wenn ein Steckling wächst.Im Fall von Aztekium
dauert das natürlich etwas, weil sie sehr langsam wachsen .
Im Schneckentempo wachsen sie 1 bis 2 mm pro Jahr wenn sie klein sind.
Man könnte sagen ein 1cm Aztekium ritteri wurzelecht ist 10 Jahre alt.

zipfelkaktus Mi 8 Jan - 20:43

Hallo Eike,
Du hast nicht nur einen grünen Daumen, sondern goldene Finger Wink

,
ich hab einmal einen ritteri in Substrat gesetzt, aber er schaffte es nicht Wurzeln zu schieben, er vertrocknete,
lg. Martin

mythe Mi 8 Jan - 21:22

Nicht dass es jetzt das Allheilmittel ist, aber wenn er sowieso schon am Vertrocknen ist, kanns ja nicht schaden... vielleicht möchtest du das mal probieren?

Sorry, das kommt vom Überfliegen - gerade gesehen, dass er wohl schon hin ist Embarassed

Naja, vielleicht beim nächsten Versuch. Smile

chico Do 9 Jan - 0:48

Hallo Anne
Schöner Vorschlag.
Das werde ich in diesem speziellen Fall nicht ausprobieren .

Wenn du magst kannst du das ja mal bei Aztekium probieren.
Bin auf deine Ergebnisse gespannt.

mythe Do 9 Jan - 0:54

Erstmal müsste ich einen Steckling davon haben, um in bewurzeln zu können. Razz

Wie gesagt, ich mache das nur, wenn die normale Methode nicht funktioniert und die Stecklinge ohnehin schon geschwächt sind. Bevor sie eintrocknen ist es mir einen Versuch wert.

Torro Sa 11 Jan - 17:16

Zum pfropfen benötigt man auch Unterlagen. Hier mal zur Sämlingspfropfung
ein paar Fotos. Im Prinzip ist das bewurzeln gleich bei unseren Lieblings-Pfropfunterlagen für Sämlinge.
Selenis bewurzele ich folgendermaßen:
- in ca. 10 cm lange Stücke schneiden (auf die Richtung achten, verkehrt herum wurzeln die nicht)
- ein paar Tage abtrocknen lassen
- in trockene Erde stecken
- nach einer Woche anfangen zu sprühen (optional)

Hier im Beispiel sind es hauptsächlich Pereskiopsis-Stückchen, die beim pfropfen übrig bleiben.
Einziger Nachteil: Man muß warten bis sie auf eine vernünftige Größe gewachsen sind.... Schlafen

Soll es schnell gehen, statt sprühen einmal gießen, abdecken und (um diese Jahreszeit) auf die Heizung damit.
Bild 1)
Hier liegt mal rum, was ich vor kurzem so geschnitten habe.
Da liegen wild durcheinander: Pereskiopsis, Hylocereus, Selenicereus
und auch Trichocereus, Myrtillocactus, Pilocereus (jetzt nicht von belang).
Die liegen so lange, bis ich denke ein "Topf" wird voll. Im Augenblick sind das Magarineschachteln...
Bild 2)
Die stecke ich in Erde. Warte noch ein paar Tage und beginne dann zu gießen.
Wenn ein Platz auf der Heizung frei ist, kommen sie auch mal da rauf.
Bild 3)
Ein paar Pereskiopsisstückchen, man sieht daß die Blätter noch schlapp herabhängen.
Die brauchen also noch Zeit.
Bild 4)
Die Pereskiopsis sind so weit! Die Blätter sind schön prall und an der Spitze sieht man frischen Austrieb.
Bild 5)
Eine nette Pfropfung: Ferocactus auf Selenicereus.
Bild 6)
Ein paar Thelocactus bicolor

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roli Sa 11 Jan - 19:30

Hallo Frank,
wieder ein mal super erklärt und bebildert!
Ich bin begeistert, vor allem, da ich im Frühjahr auch mal zu Pfropfen versuchen will.
Da wird mir dieser Beitrag sicher sehr helfen!
Vielen Dank dafür... und weiter so! *daumen*

P.s. Hast Du schon mal dran gedacht ein Buch zu schreiben?
Allein mit Deinen Beiträgen in unserem Forum käme schon einiges zusammen. Wink

Torro Sa 11 Jan - 19:39

Danke Roli,

das "Buch" habe ich schon geschrieben. Wink

Ich müsste es mal wieder überarbeiten und erweitern...

Die Pfropf-Fibel

Fibel: Ein bebildertes Handbuch oder Nachschlagewerk zu einem bestimmten Thema