Kakteen gießen

Hallo,
70% meiner Kakteen sind seit gestern im ungeheizten GWH. Die, die frisch dazugekommen sind habe ich mit Zeitungspapier abgedeckt, bekommen aber noch kein Wasser. Die winterharten ECC, Opuntien, Escobarien, Pediocactus und Navajoa bekommen seit gut 4 Wochen immer mal Wasser. Die O. imbricata sind alle schon richtig aufgepumpt und seit gestern im Freiland aufgestellt. (Ich brauchte den Platz im GWH...   )

Im Haus sind hauptsächlich die Wärmeliebenden wie Astrophyten, Brasilianer und Stapelien geblieben. Die kommen erst 'raus, wenn es nachts nicht mehr unter 10°C geht.
Im sonnigen Winterquartier im Haus wurde auch schon seit 2 Wochen immer mal wieder Wasser gegeben, vorerst aber noch sehr wenig. Die, die noch dunkel stehen bekommen erst Wasser, wenn es nach draußen geht.

LG,
Nils

Hallo,
meine Kakteen haben schon alle die ersten Wassergaben hinter sich, dafür war es schon viel zu Warm um noch länger zu Warten.

LG
Dieter

Liebe Forumsteilnehmer,
es sind zu viele und ich danke Euch alle für eure Hinweise. Wie machst Du das, Tim, nebeln ? In einem Buch stand , feucht besprühen, das hab ich nun mal probiert und hoffe, dass sie bis abend abtrocknen. Ich hatte keine Geduld mehr, aber warm ist es hier.
L.G. gruspl  
Außerdem kämpfe ich noch mit der Forumsseite  

Hallo gruspi

Feucht besprühen ist eigentlich im Prinzip das Selbe wie nebeln. Der Unterschied liegt nur darin,wie fein die Tropfen sind. Je feiner,desto besser bleiben sie an der Pflanze haften, ohne herunter zu laufen.
Die Hauptsache ist aber,dass sie überhaupt äußerlich feucht werden.

Gruß, Tim

Ich bin absoluter Neuling, möchte aber bald meine Kakteen und andere Sukkulenten umtopfen. Sie sollen von der Gartencenter-Erde befreit werden und in vernünftige Kakteenerde umziehen in der sie dann hoffentlich prächtig gedeihen.
Nun hab ich gelesen das man nach dem umtopfen erst mal nicht gießen soll (warum eigentlich)? Ein paar der Pflanzen sind aber schon komplett trocken, um nicht zu sagen knochentrocken (z.B. der Echinocereus).
Soll ich am besten vor dem umtopfen nochmal bewässern? Und wenn ja, wie mache ich das richtig? Ich lese immer wieder ins Wasserbad stellen bzw. von oben gießen bis das Substrat komplett nass und vollgesogen ist.
Und ich müsste wissen wann und wie oft am besten gedüngt werden sollte.
Entschuldigt bitte meine simplen Einsteigerfragen. Ich habe wirklich null Erfahrung mit Pflanzenpflege jedweder Art und möchte halt meine ersten Kakteen nicht direkt in den Kaktushimmel befördern.  

Grüße
Mark

Noch was fürs Auge. Hier meine bisherigen Pflanzen die ich auch in meiner Vorstellung gepostet hab.
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Und hier meine Neuankömmlinge. Lithops, Tigerrachen und Fensterblatt haben den Transport ganz gut überstanden. Der Stetsonia coryne hat trotz der guten Verpackung leicht was abgekriegt.
Er musst einen langen Stachel lassen und die Erde ist schon aus dem Paket gerieselt als ich es an der Packstation abgeholt hab. Aber alles halb so wild.
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Hallo Mark!

Prickledy schrieb:Nun hab ich gelesen das man nach dem umtopfen erst mal nicht gießen soll (warum eigentlich)?

Beim Umtopfen werden zwangsweise die Wurzeln verletzt. Über diese Verletzungen können Pilze eindringen und den Kaktus killen. Daher müssen die Verletzungen der Wurzeln erstmal verheilen, bevor gegossen werden kann. Man spricht von mindestens 2 Wochen Wartezeit nach dem Umtopfen.

Prickledy schrieb:Soll ich am besten vor dem umtopfen nochmal bewässern?

Ich würde sagen: Nein. Deine Pflanzen sehen noch alle prall und wohlgenährt aus. Die halten es locker noch viele Monate ohne Gießen aus. Also: Jetzt Umtopfen, dann mindestens zwei Wochen bis zum ersten Gießen warten.

Prickledy schrieb:Ein paar der Pflanzen sind aber schon komplett trocken, um nicht zu sagen knochentrocken (z.B. der Echinocereus).

Ich glaube, du verwechselst da was. Deine Pflanzen sind prall wie eine schwangere Auster. Du meinst vermutlich die Trockenheit des Substrats. Die Pflanzen werden in der Winterpause ca. von Oktober bis März nicht gegossen. Macht knapp 6 Monate Trockenheit. Die Trockenheit des Substrats ist kein Maßstab. Interessant ist, wie verschrumpelt ein Kaktus ist. Und deine Kakteen sind kein bisschen schrumpelig.


Gruß,

Hardy   [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]

Hallo

der große dicke ist ein Melocaktus und möchte nicht! kühl stehen im Winter (15°C mind.). Allerdings etwas feuchter als andere Kakteen. Die Lithops nur nicht zuviel wässen, die nehmen das sehr schnell sehr übel.
Die 2 Arten sind für Anfänger nicht soooo gut geeignet da man noch keinen Gießrytmus drin hat (eigene Erfahrung). Gießen ansicht macht man immer wenn die Töpfe KOMPLETT trocken sind (Ausnahme Melo). Wetterabhängig, auch wo du wohnst ist wichtig, man muss eigene Erfahrungen sammeln. Leider gibt es kein pasuchalrezept, als da wäre, das man alle 2 Wochen gießen soll.

mfg

Wichtiger als die Tagestemperatur (die gerade ohnehin sommerlich ist), ist mir derzeit die nächtliche Temperatur. Immerhin steigt diese täglich um ein, zwei Grad an, deshalb habe ich viele meiner Pflanzen schon lange draußen. Die "Primeln" stehen allerdings im GWH und dort hatte ich in den letzten Tagen die Nachttemperatur auch um zwei Grad erhöht. Gegossen habe ich alle schon mehrmals und gedüngt mittlerweile auch.

Beim Sprühen achte ich auf eine nicht zu feine Vernebelung. Das wasser perlt dann ab und geht direckt in die oberste Erdschicht und regt die Wurzeln an zu wachsen. Generell sind junge Kakteen tolleranter wenn es ums Giessen geht. Bei den alten und grossen Kakteen ist ja auch noch mehr Reserve da.

Hi

Ich merke jetzt gibt es zwei Darstellungen bezüglich des Nebels. Wahrscheinlich ist der Mittelweg -nicht zu fein und nicht zu grob - der beste. Bei zu groben Tropfen perlen sie nämlich genau so ab, wie mein Vorredner Stefan gerade beschrieb.

Gruß Tim

Ed.: Inwischen mache ich mir Gedanken,ob es nicht vielleicht im Kontext manches Kulturzusammenhangs Sinn machen würde,wenn beim Nebeln auch eine kleine Menge Wasser aufs Substrat gelangen würde. Da dieses Wasser nicht bis in untere Topfbereiche gelangt und auch schnell wieder abgetrocknet wäre, könnte das bei Leuten wie mir bisher förderlich gewesen sein,weil ich auch nicht öfter als 1-2 Mal in der Woche "nebele" . Von daher kann bei meiner Vorgehensweise auch mehr von Sprühen bis sprenkeln die Rede sein. Konsequent danach beginnt nun auch die Knospenbildung im Frühbeet,von daher war der Nebeneffekt nicht kontraproduktiv. Hauptsache auch danach bleiben noch Tropfen an den Areolen hängen,so zumindest handhabe ich es.

Manche Leute nebeln aber öfter. es wäre gewiss vor allem zu dieser Jahreszeit nicht anzuraten, speziell den Wurzelhalsbereich täglich von feuchtem Substrat umgeben zu haben. In jenem Zusammenhang halte ich die bisherigen Bedenken also für berechtigt.