Myrtillocactus geometrizans

Hallo zusammen,

wie sieht es bei Euch mit Erfahrungen mit Myrtillocactus geometrizans als Sämlingsunterlage oder halt als 2.Unterlage-Dauerunterlage aus?
Ich besitze nur noch einige wenige Exemplare davon, genau genommen 5 Stück... diese stehen allerdings Sommer wie Winter im GWH halbschattig und im Winter bei min.4°
Sie haben jetzt nach gut 6 Jahren, vielleicht auch wegen der Topfgröße von 6 cm eine Höhe von ca. 20-28 cm.

Danke im Voraus

Gruss Reviger

Hallo Olaf,

Erfahrungsberichte kann ich leider (noch) keine geben, da ich erst kürzlich die erste Pfropfung darauf gemacht habe.
Der Grund liegt an der Anzucht der entsprechenden Unterlagen, die erst so langsam heranwachsen. Dazu habe ich
ein paar Stümpfe, die mir Triebe liefern. Wachsen tun sie recht gut, aber halt nicht in dem Tempo wie Selenis.

Laut Aussagen von Freunden in Mexiko, soll der M. geometrizans eine sehr gute Dauerunterlage für Ariocarpen und
Astrophyten sein.

Viele Grüsse
Alex

Hallo Alex,

nah das liest sich ja schon einmal ganz Gut. Ich habe die Samen damals (20 Korn) mit 100% Auflaufquote, mal quasi als Beilage dazu bekommen.
Am Anfang wachsen diese wirklich recht bescheiden-langsam. Im Gegensatz dazu z.B. H.justbertii mit einem Jahreszuwachs von guten 20 cm im direkten Vergleich!
Ab dem 2 Jahr nach der Aussaat legen die Myrtillocactus geometrizanss aber richtig zu. Nur Erfahrung als Pfropfunterlage habe ich leider gar keine .
Sein es mit dem Klebeverhalten-Annahmeverhalten als auch was die Förderung der Bewollung o.Bedornung angeht???
Vielleicht hing es auch damit zusammen , dass diese als doch eher wärmebedürftig eingestuft werden, bei mir stehen Sie nun quasi mehr nebenbei als Überbleibsel mit im GWH.

Die Frage welche mir noch bliebe, ist was ist hier gescheiter, eine Hoch-Stammpfropfung? Auch oder gerade wegen der großen Assimilationsfläche von jetzt ca. 20-28 cm oder doch eher der klassische Stummelschnitt mit villt 6 cm Höhe.
Was sich aber so denke ich einmal von selbst löst beim Anschnitt. Denn da die Unterlagen jetzt ja nun schon 6 Jahre alt sind, und unten vielleicht schon zu sehr verholzt, bringt es ja unten nichts mehr.
Dies wäre vielleicht gut vorher zu wissen, weil es halt auch viel Zeit spart... denn eine Neubewurzlung, dauert hier echt Lange...

Gruss Olaf

Hallo Olaf,

ich würde an Deiner Stelle mal eine Hochpfropfung machen. So gibt das entsprechend Power und Du kannst
die Unterlage ja dann immer noch verkürzen, wenn es um die Ästhetik geht.
Beim Schneiden der Myrtillos fiel mir auf, dass diese auch ziemlich tief unten noch recht weichfleischig sind,
also schon mal eine sehr gute Voraussetzung!

Um schneller an grössere Triebe zu kommen, habe ich übrigens vor Jahren ganz kleine Sämlinge der Myrtillos
auf Selenis gepfropft. Diese liefern mir auch weiterhin entsprechend schnell Triebe!

Viele Grüsse
Alex

Hallo Alex,

ja um Ästhetik geht es mir hierbei nicht, dass Sie so tief noch weich und saftig sind klingt echt gut.
Aber wie Du es ja selber weißt, je mehr Power für kleinen Oben drauf desto besser.
Und schneller wächst der Zwerg da oben... also nehme ich die Lange Variante

Mit deiner Mogelpackungs-Unterlage was ein Wort... für die Myrtillocactus geometrizans bist meinen Wurzelechten Pflanzen klar im Vorteil

Gruss Olaf

Hallo Alex,

nochmals zu deiner MogleUnterlage macht sich das auch im Wachstum nach der Wieder Bewurzelung der Stecklinge bemerkbar? Wäre ja Klasse, denn die Positiven Eigenschaften der Unterlage gehen ja für gewöhnlich auf das Kopfstück über.
Das würde ja heißem für die Myrtillocactus dass Sie nun gut doppelt so schnell wachsen wie vorher .

Gruss Olaf

Hallo,
die M. geometrizans ist eine gute Dauerunterlage und nimmt Sämlinge gut an egal welcher Art. Das Wachstum ist mittelmässig bis gut. Ich überwintere sie ein wenig wärmer da ich bei kalter Überwinterung Flecken auf den Pflanzen bekommen habe, eingegangen ist mir aber keine.
Mfg.Heinz

Hallo Heinz,

bei mir haben die keine Wahl Top oder Hop...lach Nein!
Bei der Aufzucht aus Samen, sind viele Pflanze sehr viel härter weil Sie unter den "Heimbedingungen" aufwachsen. So pflegt und vermehrt der "Cactus-Michi" schon seit Jahren Melocactus wie Er es sagt bei molligen warmen 4°.
Gut zu wissen, dass es sich hier ähnlich wie bei den H.justbertiis oder Selenis verhält, dann muss ich nur mal sehen das ich genug davon vortreibe damit Sie später die kleinen Arios aufnehmen können.

Gruss Olaf